Ural Jekaterinburg

Lange lange blieb es ruhig um das Team von Ural. Viel gab es zu tun im privaten Bereich des Trainers. Sei es die private Hochzeit in diesen unsicheren Zeiten oder auch der Jahresabschluss in der Arbeit, der dem Trainer wortwörtlich jegliche Energie entzog. Zum Pokal oder zum Ligageschehen möchte man sich nicht gross äussern, ausser, dass man sehr überrascht ist, über den Einzug ins Halbfinale. So sah es sehr düster aus mit keinen Reserven und dem zweiten Platz. Dennoch durfte man das Glück auf sich vereinen. Auch das braucht es manchmal. So trifft man mit Barnaul auf einen alten Weggefährten. Es wird also spannend!
Dennoch möchte ich auch die Zeit nutzen um allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch zu wünschen. Das nächste Jahr kann ja nur besser werden! 

Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Ural ist zum Pokalstart  mit einem blauen Auge davon gekommen und dennoch wird man mit diesem Start nicht zufrieden sein. Hier klappt zwar, was in der Liga bisher nicht geklappt hat. Rubin Kasan konnte nämlich auswärts mit 3:1 besiegt werden. Nur zuhause ist es - wieder einmal - FK Krasnodar, die den Swerdlovskern einen Strich durch die Rechnung machen. Zu diesem Spiel wollte sich Trainer Iceman nicht äussern, sondern lief nur mit einem Augenrollen davon.
Immerhin - Die drei Pflichtpunkte sind gemacht und nun warten die nächsten Aufgaben. Es geht dort nur gegen Spartak Moskau und danach gibt es eine Vodkapause am freien Spieltag. Mal schauen, ob die Pause den Swerdlovskern gut tun wird.

Das wars wieder einmal. Der x-te Auswärtsangriff von Krasnodar aus den letzten 3 Saisons sollte wohl das Aus für Jekaterinburg bedeuten. Denn das 6:6 wird keinem der beiden Teams etwas nützen. Für Trainer Iceman ist die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben aufgrund der anscheinend ungebremsten Krasnodarer Offensive im Jekaterinburg Stadion. Erwartet wurde die Heimniederlage gegen Dynamo Barnaul. Jekaterinburgs Prognose für den letzten ZAT lautet: Barnaul qualifiziert sich als Gruppenerster mit hohen Restreserven und wird der grosse Favorit auf den Titel. Zweiter dürfte Zenit sein, die sich den Auswärtssieg gegen Zuffi Dynamo Moskau wohl nicht nehmen lassen werden. Ural muss sich wohl mit Platz 3 und zwei Punkten Rückstand begnügen, denn auch wir werden uns wohl nicht den Heimsieg gegen den Zuffi nehmen lassen. 

Auf den ersten Blick scheint alles perfekt für Ural. Die drei der drei letzten Spiele finde allesamt zuhause statt und dabei muss man noch einmal gegen den Zuffi spielen. Problematisch dürfte allerdings die nächste Heimpartie gegen Dynamo Barnaul sein, die auf massiven Reserven sitzen. Geht alles nach Plan dürften Barnaul die nächsten 4 Spiele gewinnen, was bedeutet, dass sie 15 Punkte erreichen dürften. Ural vor der Sonne sitzt auch Zenit mit drei Punkten Vorsprung und auch sie müssen noch gegen einen Zuffi antreten und würden diese Partie wahrscheinlich gewinnen. Für Ural ist also ein gewisser Druck vorhanden mindestens zwei der nächsten drei Heimspiele zu gewinnen. So würden alle drei Teams 15 Punkte erreichen und dann wird gepokert, was die Tordifferenz angeht. Auch Krasnodar könnte natürlich das ein oder andere Wörtchen in der Gruppe mitreden.

Der Spielplan wollte es nicht anders. Mit dem freien Spieltag "zuhause" setzte es eine 0:3 Niederlage auswärts gegen Erzfeind Krasnodar ab. Nun stehen nächste Woche wieder zwei Auswärtsspiele an, das vierte in Folge by the way. Umso überraschender ist es, dass Ural immernoch den Platz in der Sonne hat und mit 6 Punkten die Tabelle anführt. Dies dürfte sich aber mit dem kommenden ZAT ändern. Ausser es gelingt Trainer Iceman wieder ein Geniestreich, vielleicht sogar bei Zuffi Dynamo Moskau.
Danach muss man ja nur noch die Heimspiele "verteidigen". Ob man nun wieder den Einzug in die Halbfinals schafft? Trainer Iceman hält solche Spekulationen noch für zu früh. Dennoch würde man gerne den siebten Pokaltitel bzw. den ersten für Ural sehen wollen. 

In Jekaterinburg sind die Winter hart und lang. Wohl deswegen verpuffen ziemlich schnell die Reserven von Uralmash. Mit dem ersten ZAT darf man aber vollends zufrieden sein. Man hat (wieder einmal) Vollgas gegeben und kommt mit den vollen 6 Punkten aus dem ersten ZAT. Dies könnte sich allerdings bald ändern. Denn die nächsten 3 Spiele finden allesamt auswärts statt. 
Aber von vorn: Zuhause startete mit einem guten 4:0 Heimsieg gegen Zenit St. Petersburg und auswärts düpierte man Dynamo Barnaul gar mit einem 2:1. Einen einfachen Heimsieg wird es nicht geben. Somit hat man bereits einen komfortablen Vorsprung von 5 Punkten auf die Ausscheidungsplätze und ist Tabellenleader. Tritt Uralmash nun auf die Bremse oder gibt man Vollgas?
Nächster Gegner ist Krasnodar auswärts. Ein ungeliebter Gegner für Jekaterinburg, obwohl die letzten Resultate Hoffnung versprechen. Daneben gibt es noch einen freien Spieltag.

In Uralmash hätte man sich dies sicherlich anders gewünscht, aber nun ist es soweit. Der Pokal, der EC und auch die Liga werden gleichzeitig gespielt und bedeutet zusätzliche Belastung für die Russen. Da ist Trainer Iceman fast froh um das frühe Ausscheiden der Kubaner bei der WM. So konnte man sich in Jekaterinburg voll auf die kommenden Wettbewerbe konzentrieren. Die Erwartungen sind schliesslich auch hoch.
Die Gruppe hat es in sich: Neben Zuffi Dynamo Moskau trifft man auf Zenit St. Petersburg, Krasnodar und Dynamo Barnaul. Barnaul mit einem ausgewiesenen Pokalspezialisten als Trainer. Zenit, welches sich letzte Saison noch als Gruppensieger für die Halbfinals qualifizierte und auch Krasnodar qualifizierte sich das ein oder andere Mal für die KO-Phase und gewann den russischen Pokal. Das Ziel von Ural ist die KO-Phase, aber realistisch gesehen könnte lediglich Platz 4 vor Zuffi Dynamo Moskau für Ural herausspringen.

...verpokert hat man sich in der letzten Runde. Amkar Perm versetzt Ural den Todesstoss mit der 4:5 Heimniederlage. Da hilft auch der 3:2 Auswärtssieg gegen Zuffi Kasan nicht. Nun steht man mit 12 Punkten auf Platz 2, aber wehrlos wird man Zenit St. Petersburg nicht mehr aufhalten können. Lokomotive und Zenit wünsche ich schon einmal viel Glück in der nächsten Runde!

Einzig Amkar Perm hinkt um zwei Punkte dem Führungstrio Lokomotiv, Zenit und Ural hinterher. Zenit hat wohl zur Zeit die besten Chancen auf ein Weiterkommen, denn sie haben das spielfreie Spiel schon hinter sich. 
Zwei Auswärtsspiele gab es an diesem ZAT. Gegen Zenit gab es kein Durchkommen. Mit 0:4 ging man in der Zarenstadt unter. Späte Rache gab es allerdings im Spiel gegen Lokomotiv. Während Moskau Ural die einzige Heimniederlage des laufenden Wettbewerbs zufügte, konnte Ural ihrerseits das Auswärtsspiel nun mit 4:2 gewinnen. Mit 9 Punkten steht man zur Zeit auf Platz 9. Doch damit ist man keineswegs durch.
Es kommt nächste Woche wieder zu wichtigen Spielen. Zuhause trifft man auf Amkar Perm und auswärts kommt es zum Duell gegen Zuffi Rubin Kasan. 

Die Jekaterinburger sind noch voll im Pokalgeschäft drin. An diesem ZAT stand nur ein Heimspiel gegen Rubin Kasan an, welches man unangefochten mit 3:0 gewinnen konnte. Nun präsentiert man sich mit zwei Siegen aus drei Spielen auf Platz 1 der Tabelle, dank der besseren Tordifferenz. Die Tordifferenz sollte wohl stärker hervorgehoben werden, denn gleich 3 weitere Teams haben dieselbe Punktanzahl. Wie würde ein gewisser Herr Djatlow aus der Fernsehminiserie Chernobyl sagen? "Not great, not terrible". Aber immerhin gibt es noch etwas worauf man arbeiten kann.
Am nächsten ZAT trifft man auswärts sowohl auf Zenit St. Petersburg als auch auf Lokomotiv, die die Swerdlovsker am allerersten ZAT auf dem falschen Fuss erwischt haben mit dem Auswärtssieg. Kommt nun die Rache?