Ural Jekaterinburg

In einer solch ausgeglichenen Gruppe kann ein gutes Auswärtsspiel bereits über Weiterkommen oder Hängenbleiben entscheiden. Dieses gute Auswärtsspiel konnte Ural nun endlich holen. Das einzige Team, welches bisher einen Auswärtssieg feiern konnte war nämlich Spartak Moskau und dieses düpierte man vor eigenem Publikum mit 5:4. Doch auch hier wird Trainer Iceman nicht zu überschwänglich. Immerhin sind ja noch 3 Spiele zu spielen und Reserventechnisch sieht man gegenüber den beiden Dynamos und Krasnodar eher blass aus. 
Dennoch ist einigermassen klar, dass wenn die Heimspiele durchgebracht werden können, dann dürfte das Halbfinalticket für Ural bereits in der Tasche sein. Ein 3 Punktevorsprung ist nämlich alles andere als beruhigend. Das nächste Heimspiel gegen Dynamo Moskau gilt es am nächsten ZAT deshalb unbedingt zu gewinnen.  

Wie auch in der Liga ist dies nur eine Momentaufnahme. Auswärts konnte man im Gegensatz zu anderen Teams wie Spartak Moskau nämlich noch nichts reissen und es gab in drei Spielen bisher nur ein Auswärtsspiel. Natürlich spricht da die Tordifferenz zugunsten von Jekaterinburg. Dies wird sich allerdings am nächsten ZAT ändern. Sowohl Spartak, als auch FK Krasnodar sind zwei Teams gegen die man nun Auswärts ran muss und das Gegentorkonto sehr wahrscheinlich füllen werden.
Immerhin konnte man am letzten ZAT dem traditionell gefüllten Reservenkonto von Barnaul zuhause entgehen und kann so die perfekte Heimbilanz halten. Das Halbfinale muss auch nach 4 Spieltagen aus Sicht von Ural die Mindestanforderung sein auch wenn dies schwer sein wird.

Anders kann man es ja nicht sagen, wenn man aus dem einen verfügbaren Spiel gleich einen Sieg feiern konnte, auch wenn dieses zuhause war. FK Krasnodar konnte man mit 3:0 zuhause schicken. Vorbei sind die Zeiten des McLover, denen das Zentralstadion besonders zu liegen scheint und Ural immer schön einschenken konnte. Dennoch wird Iceman dieses Team immer im Auge behalten.
Es steht nun der erste "volle" Spieltag im Pokal an. Nach einer Reise zu Dynamo Moskau geht es zuhause gegen das gefürchtete Dynamo Barnaul mit ihren gewohnt vollen Reserven. Ural hat sich dabei aber nicht zu verstecken, weisst man ja das zweithöchste auf. Auch dank des erst einen gespielten Spiels. Mal sehen, ob sich die Teams mehr trauen werden am nächsten ZAT.

Der Lieblingswettbewerb der Uraler steht an. Nur weiss der Trainer nie, was er dazu zu schreiben hat. Bei zwei Spielen gibt es ja auch nicht viel zu berichten, besonders wenn eines davon bereits der Spielfreie Spieltag ist. Nach dem verpassen des Halbfinals in der letzten Saison, möchte man diese Saison wieder mindestens das Halbfinale erreichen. Wie immer steckt man sich die Ziele hoch, besonders wenn man schaut, welche Gegner in der Gruppe sind.
Mit Dynamo Moskau, FK Krasnodar, Spartak Moskau und Dynamo Barnaul sind schon ein paar "fette Brocken" dabei. Krasnodar heisst dann auch der einzige Gegner des nächsten ZATs. Zwischen der EM und dem Pokal muss man also die Arme hochkrempeln und zeigen, dass man es besser kann als das russische Nationalteam.

Zwar präsentiert man sich vor dem letzten Gruppenzat auf dem ersten Platz. So sehr mag man dieser Situation in Jekaterinburg allerdings nicht trauen. Zu stark ist der Leistungsdruck um den ersten beiden Plätzen zu landen und zu knapp ist die Ausgangslage. Auch wenn man am letzten ZAT den ersten Auswärtssieg im laufenden Pokal feiern konnte.
Dass man ausgerechnet gegen das Reservestarke Dynamo Barnaul zuhause am letzten Spieltag trifft könnte Ural zum Verhängnis werden. Auch auf das zweitstärkste Reserventeam Rubin Kasan trifft man auswärts. Wird man am Schluss also bereits in der Gruppenphase ausscheiden?

Eigentlich müsste man froh sein um die aktuelle Tabellenlage von Ural. Mit 9 Punkten ist man Tabellenführer und hat erst noch ein Spiel weniger als die gesamte Konkurrenz. So richtig freuen kann man sich dann aber doch nicht. Zu instabil ist die Lage und es braucht nur einen schlechten ZAT und alles was bisher gewonnen wurde, kann aus den Händen gegeben werden. Entsprechend wird man immernoch 100% geben für die restlichen 4 Spiele, wovon gleich drei Auswärtsspiele sind. Am nächsten ZAT trifft man auswärts auf Spartak Moskau und FK Rostov. Besonders Rostov wird eine Wundertüte sein. Wenn man bedenkt, dass diese die ersten beiden ZATs weg blieben und plötzlich ihr Comeback am letzten ZAT gaben. Wird es dabei bleiben? 

Der Status quo ist in Gruppe 1 weiterhin gegeben. 4 Teams streiten sich um die zwei Halbfinalplätze und aufgrund der Tordifferenz steht Ural zurzeit nur auf dem 4ten Platz. Der Druck zur Titelverteidigung oder immerhin Halbfinalquali ist relativ gross bei den Swerdlovskern. Aber dennoch zeigt man sich tipptechnsich relativ zurückhaltend. Eigentlich überraschend für ein Team, das sich sonst so angriffig zeigt.
Am letzten ZAT feierte Ural einen 3:0 Heimsieg gegen FK Rostov, die mit ihrem zweiten NMR für ein wenig Würze in dieser Gruppe sorgt. Auswärts gab es gegen Dynamo Barnaul nichts zu holen. Die drei Pflichtpunkte wurden also zum zweiten Mal gesichert.
Nun wartet am nächsten ZAT Ligaspitzenreiter Rubin Kasan auf Jekaterinburg, bevor man sich wieder für einen Spielfreien Tag ausruhen kann. 

Viel gibt es aus dem Pokal nicht zu berichten. Ural durfte den Spielfreien Tag gleich zu Beginn auskosten und von einer längeren Vorbereitungsphase profitieren. Dies schien auch nötig zu sein, denn Spartak Moskau liess sich nicht leicht zähmen im Zentralstadion. In einem Spiel, das wohl jeder Zuschauer liebte anzuschauen und ein graus für die involvierten Trainer, setzte sich Ural am Ende mit 5:4 durch. Die drei Pflichtpunkte zum Start wurden also eingefahren und dies reicht zwischenzeitlich für Platz 3 in der Tabelle, wobei die ersten 4 Teams alle dieselbe Punktzahl haben.
Nun trifft man zuhause auf des bisher punktelose FK Rostov. Auswärts geht es gegen Dynamo Barnaul. Besonders letzteres Spiel dürfte bereits entscheidend sein für den weiteren Verlauf im Pokal. 

Nach dem ersten Titel mit dem Pokalsieg von letzter Saison unter der Ägide Iceman im Ural kann das diesjährige Ziel eigentlich nur Titelverteidigung lauten. Dies ist sicherlich keine leichte Aufgabe, so schaffte dies der Pokalsieger lediglich 5 Mal in den letzten 14 Jahren, was immerhin 37 Saisons entspricht.
Die Gruppengegner haben sicherlich auch etwas dagegen. Dort trifft man auf Spartak Moskau, Dynamo Barnaul, FK Rostov und Rubin Kasan. Besonders auf Barnaul und Spartak ist hier acht zu geben. Barnaul bewies bereits in Spanien, dass man zu den Pokalspezialisten gehört und Spartak schaffte es als letztes Team den Pokalsieg zu verteidigen.
Zum Auftakt heisst es aber zurücklehnen und zuschauen, denn der Spielfreie Tag kommt gleich zu Beginn der Gruppenphase. Danach trifft man zuhause auf Spartak. Ein Sieg... fast Pflicht. 

Zum zweiten Mal mag mich der heimische Pokal zu überraschen. Nach dem Halbfinaleinzug darf man sich im Ural auf das Pokalfinale freuen. Es ist schon fast bezeichnend, dass man nachdem man seinen ehemaligen Schützling sf im Halbfinale ringen konnte nun ein zweiter ehemaliger Schützling im Finale antrifft.
Bezeichnet hatte ich ihn als Ligaleiter als ewiger Zweiter und es wäre höchste Ironie, wenn ausgerechnet eben dieser ehemalige Ligaleiter nun für den ersten Titel sorgen würde. Einfach wird man es den Moskauern nicht machen, soviel sei garantiert. Der Pokalsieg muss beidseitig erkämpft werden.
Eigentlich ist ausgerechnet Uraldas falsche Team für ein Pokalfinale. Erfolge gab es im echten Leben nämlich noch nicht. Es ist aber Ural, die als Pokalschreck gelten. Sie erreichten im Jahr 2017 und 2019 das Pokalfinale und im Covidjahr 2020 zog man ins Halbfinale ein. Der Ton gibt aber schon an, dass man da jedes mal scheiterte. Auch für das Torrauschteam wäre es der erste Pokalsieg. 
In diesem Sinne wünsche ich viel Glück (aber nicht zu viel) und einen guten Rutsch ins neue Jahr!