Spartak Moskau

Die Zeit ist gekommen in der bei Spartaks Zeitung auch wieder was los ist. In der Liga hat man ja eher wenig Gesprächsstoff für positive Schlagzeilen, dafür ist aber ein erneuter Pokalsieg in greifbarer Nähe. Nachdem man gegen ZSKA den Halbfinaleinzug sicher gestellt hatte, konnte man am letzten Spieltag wichtige Kräfte für den weiteren Verlauf des Pokals sparen. Die Chancen für einen Finaleinzug stehen Recht gut, allerdings wünscht sich Trainer redlion dass man im Finale nicht unbedingt auf Krasnodar trifft: "Ja, Krasnodar ist wohl unser Angstgegner, das ist aber teilweise meine eigene Schuld. Ich möchte immer bestmöglichst auf jedes Spiel vorbereitet sein. Zu diesem Zweck lese ich die Vereinszeitungen der Gegner gründlich durch um jeden noch so kleinen Hinweis auf eine mögliche Taktik aufzugreifen. Krasnodars Zeitung schreibt allerdings meistens so große und kryptische Romane, dass das Spiel schon vorbei ist bevor ich fertig mit lesen bin."

Die Auslosung für den Pokal steht fest. Der aktuelle Tabellenführer Spartak Moskau bekommt es mit einigen harten Brocken zu tun: dem amtierenden Meister Krasnodar sowie der Vize-Meister ZSKA Moskau und der Titelverteidiger Rubin Kasan. Dass Ural Jekaterinburg auch noch in der Gruppe ist, geht fast schon im Getümmel unter, denn kaum war die Auslosung vorbei, tauchten auch schon die ersten Verschwörungstheorien auf: Manche glauben, dass russische Milliardäre ihre Finger mit im Spiel hatten andere wiederum meinten das wäre die Handschrift des KGB. Die skurrilste Theorie kam jedoch von Spartak Trainer redlion:

"Für eine solche Gruppe gibt es nur eine logische Erklärung: Dimitry Utschkov ist mit dem Kopf auf dem Zufallsgeneratorknopf eingenickt und als sein Hausbär ihn ins Bett tragen wollte hat er versehentlich bei dieser Konstellation auf speichern gedrückt."

Naja, solange er noch weiss dass Spartak gegen die Koni (Pferde) aus ZSKA spielt und nicht gegen irgendwelche Bären besteht noch Hoffnung auf einen Sieg.

Im Kubok Rossii hat sich die Mannschaft eigentlich noch so einiges vorgenommen nachdem man international mehr als unglücklich ausgeschieden ist aber der letzte Zeitungs-Artikel von Charles Campell, Trainer des kommenden Gegners FK Ural, lässt böses schwanen.
Kann man einen der so wirres Zeug schreibt eigentlich ernst nehmen und wird sein Team genauso unverständlich auf Platz agieren oder will Charles einfach nur täuschen und am Ende über Spartak Moskau triumphieren wollen indem er sie komplett verwirrt hat?
Bei Spartak Moskau jedenfalls wird man sich auf alle Eventuallitäten vorbereiten und zur Not ein hübsches Zimmer ohne Ausblick und mit weichen, die Wände verzierenden, Materialien vorbereiten falls dieser Zustand länger anhält.
Falls Campell allerdings nur eine schauspielerische Leistung abgerufen hat sollte er mal in Deutschland bei RTL und RTL II vorstellig werden, die sind an solchen Künstlern immer interessiert.