"Wir sind vor allem in der Liga auf Angriffe gefasst", liess Krasnodars Trainer McLover nach dem 9.ZAT verlauten. Die Angriffe kamen in Person von ZSKA Moskau und Kazan und vor allem das 4:4 zuhause gegen Rubin tat weh: in der 93.Minute kassierte man den Ausgleich, der den Südrussen wohl einen Strich durch die Rechnung Meisterschaft machen könnte. Ausgerechnet in der entscheidenen Phase wirken die Krasnodarer zuhause angreifbar, gabs doch bereits am vorletzten ZAT eine 2:3 Niederlage gegen Spartak Moskau. Nun hat man zwar die Tabellenführung inne, aber damit auch den Stempel "Angriffsziel", was bei nur 2 Heimspielen an den letzten 2 ZATs leider nicht die beste Ausgangsposition verheisst. Trotzdem ist sich McLover sicher, bis zum letzten Spieltag mit in die Vergabe der Trophäe involviert zu sein: "Dieser ZAT verlief nicht wie geplant, das Unentschieden gegen Rubin Kazan stellt einen grossen Makel dar aber wir schütteln und jetzt kurz - länger haben wir bei unserem straffen Zeitplan eh nicht Zeit - und dann hauen wir an den letzten 6 Spieltagen nochmal alles raus. Dynamo Barnaul hat sich derweil richtig gut von hinten angeschlichen, wir haben sie spät bemerkt aber nicht zu spät denn gegen uns zuhause wird ihr Aufwärtstrend gestoppt werden. Soviel kann ich versprechen," so ein kampflustiger McLover.
Mittlerweile drängt sich bei den Südrussen aber ein ganz anderes Problem auf: den Überblick zu verlieren denn IMMER NOCH ist man in 3 Wettbewerben vertreten: neben der Liga noch im Pokalhalbfinale sowie sensationell im EL-Halbfinale. Im Viertelfinale setzte man sich nach 2 emotionalen Spielen gegen Lazio Rom durch (1:1, 0:0). Leider schieden Amkar Perm (ebenfalls EL) und ZSKA Moskau (CL) im EC aus. Es ist völlig normal dass manche Spieler jetzt grössenwahnsinnig werden und vom "Triple" träumen, einer einmaligen Chance in jeder Fussballerkarriere, am Trainerstab liegt es jetzt den Fokus immer nur auf die nächste Partie zu legen: bereits beim 4:4 gegen Rubin Kazan klappte dies nur bedingt. Und nun kommt nach einer kleinen Pause auch noch der Kubok Rossii dazu: es stehen die Hin- und Rückspiele an gegen Zenit St.Petersburg und die scheinen dort konditionell besser aufgestellt zu sein. Zudem halten sich seit Ende letzter Woche hartnäckig etwaige Wechselgerüchte um Trainer McLover in der Luft: der 29jährige Luxemburger soll 2020-2 zu seinem Lieblingsclub AC Milan wechseln!!
"Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich für den AC Milan alles stehen und liegen lassen würde aber Fakt ist auch dass Marcel dort seit einem Jahrzehnt eine super Arbeit verrichtet. Ich finde es ziemlich dreckig von Euch Journalisten, dass Ihr ausgerechnet in der entscheidenen Phase der Saison jetzt wieder solch eine Story auspackt", so ein sehr genervter McLover. Doch es wird noch besser: mit redlion stände anscheinend schon ein Nachfolger parat. Inwiefern dieses Tobawobahu den FK Krasnodar in der Endphase beeinflussen wird, ist noch nicht abzusehen. Doch Austria Salzburg (EL), Zenit St.Petersburg (Kubok Rossii), Lokomotive Moskau, FK Rostow und Dynamo Barnaul (alle Liga) heissen nun die Namen auf die man sich in den nächsten Wochen konzentrieren muss...
+++Turnier in Krasnodar: Viele prominente Namen!+++
Nachdem die Südrussen in der letztjährigen Sommerpause von Betis Sevilla (wir profitieren von der Gelegenheit um zu einem hervorragenden 3.Platz zu gratulieren) ins andalusische Trainingscamp eingeladen wurde, "revanchiert" sich der FK Krasnodar nun und lädt die Truppe von YsTl nun ihrerseits nach Russland ein: neben den Andalusiern werden ebenfalls der KAA Gent (guter 4.Platz in der Auftaktsaison von Hueweler), Spartak Moskau, Lokomotive Moskau, F91 Düdelingen, PAS Giannina (toller 3.Platz mit Wikinger88) sowie die Finn Harps aus Irland in 2 Vierergruppen um den Turniersieg in Südrussland kämpfen.
+++Keine Neuzugänge für die Saison 2020-2+++
Der FK Krasnodar geht nächste Saison einen anderen Weg: etwas unüblich für südrussiche Verhältnisse wird man keinen Spieler verpflichten. "Die diesjährigen Erfolge haben bewiesen dass die Mannschaft gut in Schuss ist und wir glauben dass wir nächste Saison sogar noch stärker sind, wenn die Spieler sich noch etwas besser kennenlernen in Sachen Spielverständnis," so der Präsident der Krasnodarer Sergei Galitzki.
+++Luxemburgisches Duell im Viertelfinale des Schottisch League Cup+++
Partick Thistle, der zweite Klub von Sergei Galitzki, stand ja bereits länger als Viertelfinalist fest und durfte sich gemütlich anschauen, wer denn nun nach den K.O. Qualifiers als Gegner fest stand: es gibt ein luxemburgisches Duell! McLover vs El Sansi: Partick Thistle vs St. Mirren. Es kündigen sich zwei spannende Duelle an!
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