Sport-Express (2020-1)

In der Liga-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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+++4:0 gegen Ural!!!Heimische Festung wieder gefestigter+++Auswärts vogelwild...+++

ZAT 4, McLover für FK Krasnodar am 19.02.2020, 21:16

Die heimische Krasnodar-Arena geriet bereits früh in dieser Saison unter Beschuss: gegen Lokomotive Moskau (4:3) sowie gegen den FK Rostow (3:2) fielen die Heimerfolge knapper als erwartet aus. Nun kann man zwar behaupten dass nur der Sieg zähle, besonders beruhigend waren die Heimdarbietungen bis auf den Sieg gegen Perm (4:0) aber noch nicht wirklich. Somit ging nicht jeder Krasnodar-Anhänger besonders optimistisch in die Partie gegen Ural Jekaterinburg oder zumindest verzichteten nur die wenigsten auf ihre Herzpillen. Denn es könnte sich ja eine weitere Zitterpartie anbahnen. Das Spiel stand ganz im Zeichen des Debüts vom Brasilianer Oscar (28), den man vor dem 2.ZAT aus China verpflichtete der aber noch unter Quarantäne gestellt wurde wegen dem Corona-Virus. Das Spiel verkam zum Einbahnstrassen-Fussball, Ural fand quasi nicht statt, Oscar durfte einmal einnentzen und auch ansonsten wusste die Mannschaft von McLover spielerisch zu überzeugen. 4:0 der Endstand, nun war man durchaus positiv gestimmt für den Rest des 3.ZATs.

Doch es sollte in den beiden kommenden Auswärtsspielen nicht mehr viel Gescheites folgen: gegen Spartak Moskau wusste man bereits früh in der Begegnung (2:2 nach einer Viertelstunde!!) dass es mal wieder nur ein Spass für die neutralen Zuschauer sowie die 8 Konkurrenten in Russland werden würde. Langsam aber sicher sollten sich die 2 Luxemburger in ihren Aufeinandertreffen etwas kraftsparenderes einfallen lassen. In Kazan sahen die Mannen von McLover dann überhaupt kein Land. Der (mit aller Vorraussicht) Abstiegskandidat überraschte die Südrussen total (3:0), Guilherme übte sich bei 2 Gegentoren im Fangen von Schmetterlingen, so dass eine Torwartdiskussion weiterhin nicht vom Tisch ist. McLover war jedenfalls auch nicht zufrieden mit diesem ZAT: "Es erinnert micht leider Gottes vieles an die letzte Saison, vielleicht müssen wir aber auch unsere Transferpolitik überdenken. Es gab erneut viele Neuzugänge und das dauert natürlich immer etwas bis die sich integriert haben. Aber wir können nicht immer erst ab der Rückrunde anfangen Fussball zu spielen oder besser gesagt Punkte zu sammeln auch wenn der Meistertitel nicht das Ziel ist."

Es folgt der 3."Auswärts-ZAT" in Folge: das heisst 1 Heimspiel, 2 Reisen. Zuhause trifft man auf Zenit St.Petersburg, wo man von seiner üblichen Taktik zuhause nicht abweichen will: "Schauen sie sich mal an wo wir ohne diese 4 Heimsiege stehen würden, nein nein, wir müssen zuhause punkten, so lange sind wir im Soll oder zumindest halbwegs. Auswärts muss man schauen, wie wir rangehen werden. Den Jungs jetzt so früh in der Saison zuviel Druck aufzuerlegen hat auch keinen Sinn", so McLover weiter. Man muss nach Perm und zu Lokomotive Moskau reisen. Beide werden sich wohl für die Pleiten am 1.ZAT revanchieren wollen, doch darauf kann man bei Krasnodar keine Rücksicht nehmen.

452 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Derbyzeit

ZAT 3, Andi von Hideta für ZSKA Moskau am 19.02.2020, 12:29

Es ist Derbyzeit in Moskau. Startrainer Andi von Hideta hat derzeit mit dem ZSKA die Tabellenführung inne. Ab besten ist es natürlich, wenn man jetzt einfach einen Durchmarschstartet bis zum Ende der Saison und den Platz hält. Mehr ist eigentlich nicht zu tun. Den Platz halten. Das muss die Devise sein. Startrainer Andi von Hideta hat einen sehr guten Start hingelegt. Mit 5 Siegen aus 6 Spielen und 15 Punkten ist Platz 1 kein Wunder. Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der amtierende Meister auch ein relativ einfaches Auftaktprogramm zu absolvieren hatte. Doch nun ist erstmal Derbyzeit in Moskau. Lok, Spartak und der ZSKA stehen sich an den kommenden 3 Spieltagen im jeweils gegenüber. Wer hat die Vorherrschaft in der Hauptstadt? Das ist die große Frage. Vielleicht entscheidet sich in Moskau die zukünftige Meisterschaft. Startrainer Andi von Hideta will den Fans jedenfalls weiterhin guten Fußball bieten und vor allem wieder im heimischen Stadion glänzen.

155 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Beste Defensive

ZAT 3, Iceman_1990 für Ural Jekaterinburg am 18.02.2020, 15:22

Zur Zeit glänzt Ural mit der besten Defensive Russlands, zusammen mit ZSKA natürlich, die die Swerdlovsker überholen konnten und nun von Platz 1 glänzen. Ural solls recht sein, denn man mochte nie denn ersten Tabellenplatz so früh in der Saison. Auch mit der besten Defensive Russlands wird es angesichts der zwei Auswärtsspiele am nächsten gewesen sein.
Am vergangenen ZAT konnte man Dynamo Barnaul mit 5:0 besiegen. Auch auswärts gab es wieder Punkte beim 3:1 gegen Zuffi Rostov. Nun warten auswärts zwei Partien gegen Amkar und Krasnodar. Besonders Kransodar zeigte sich immer angriffig, wenns gegen die Swerdlovsker ging. So gab es in 6 Partien letzte Saison kein einziges mal 0 Gegentore. Wir werden gewappnet sein und die berühmten russischen Dopingärzte um Rat fragen. 

124 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Es kehrt Ruhe ein

ZAT 3, sf5078 für Dynamo Barnaul am 14.02.2020, 16:38

Der Saisonstart verläuft weiterhin holprig, doch nach Schluss des Transferfensters scheint sich die Lage in Sibirien zu beruhigen. In der vergangenen Woche gab es das Risikospiel gegen Krasnodar, Pfiffe gegen den neuen Star gab es, dieser zeigte sich weitgehend unbeeindruckt. Verwunderlich auch, dass Dynamo das Spiel nach Hause bringt, ist Krasnodar doch Dauergast im EC. Knapp, aber nicht unverdient. Auswärts weiterhin ohne Zähne, hier stottert der Motor weiter. Mit guten Trainingsleistungen will man dem Trend dann am kommenden Wochenende auf dem Platz ein Ende setzen. Es geht dafür nach Kasan und St. Petersburg, wie immer Kracher in der höchsten Division Russlands. In der Posse mit dem Trainer aus Krasnodar kehrt ebenso Ruhe ein, nach seinen beschwichtigenden Worten, dem Rauchen der Friendspunkte und eben jenen drei Punkten sind alle Ungereimheiten aus dem Weg geräumt. Eine Einladung in den Altai zum Lachsfischen ist ausgesprochen...Dann kann man auch über die vermeintlich sattelfeste Abwehr der Blau-Weißen sprechen, die hat bisher nur McLover entdeckt.

160 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++Theater um Nkunku, bröckelnde Heimfestung Krasnodar-Arena, hitziges Spiel in Barnaul+++Oscar (28) kommt+++

ZAT 3, McLover für FK Krasnodar am 12.02.2020, 21:33

Der FK Krasnodar hat am 2.ZAT der russischen Premjer-Liga 3
Punkte durch einen umkämpften Heimsieg gegen den Abstiegskandidaten FK Rostow geholt.
Man behält demnach seine weisse Weste zuhause, die Anzahl der Gegentore (5 in 3 Heimspielen) ist dennoch besorgniserregend und mit Ural Jekaterinburg kommt am nächsten ZAT nicht gerade ein halbgebackener Gegner. Langsam aber sicher muss man
sich vielleicht überlegen doch mal auswärts anzugreifen um eventuelle Ausrutscher zuhause auszugleichen. Der 2.ZAT wurde aus Krasnodarer Sicht aber eh von einem Thema beherrscht: Christopher Nkunku (22)! DerMittelfeldspieler vom RB Leipzig hatte den Südrussen bereits die mündliche Zusage für einen Transfer gegeben, der Vertrag lag zur Unterschrift bereit ehe es sich der Ex-Pariser dann doch anders überlegte und bei Dynamo Barnaul unterzeichnete...Ein im heutigen Fussballgeschäft nicht untypischer Vorgang, vielen Spielern sind Moral und Zusagen egal. Ist die Begründung des Spielers (die Möglichkeit auf mehr Einsatzzeiten) durchaus nachvollziehbar, so erinnert das Ganze doch ein bisschen an die Klinsmann-Posse bei der Hertha aus Berlin."Ich bin nicht traurig, dass es am Ende doch nicht zum Transfer gekommen ist.
Wir wollen bei Krasnodar echte Champions haben, sowohl spielerisch als auch charakterlich,"
so McLover.

Die Südrussen waren gezwungen vor dem Ende des Transferfensters schnell zu handeln und man wurde fündig...in China, wo die Spieler zurzeit wegen des
ominösen Corona-Virus haufenweise das Weite suchen. Unter ihnen auch das einst hochgelobte Talent Oscar (28), den die Südrussen für die stolze Summe von 40 (!) Millionen aus dem noch 2 Jahre laufenden Vertrag mit Shanghai SIGS rauskauften. Dass der Brasilianer auch noch jährlich 8 Millionen verdienen soll, wird nicht jedem Fan und Spieler gut bekommen. Aber Sergei Galizki, dem extrovertierten Präsident, wird diese Summe nicht allzu weh tun. Der offensive Mittelfeldspieler kam allerdings am 2.ZAT noch nicht zum Einsatz, wegen der Infektionsgefahr steht er noch unter Quarantäne und wird erst am
3.ZAT für Krasnodar auflaufen. Pikanterweise kam es an diesem ZAT dann auch noch zum Duell Dynamo Barnaul vs FK Krasnodar. Dass es hier fast nicht ruhig zugehen konnte, war jedermann bewusst. Allerdings konnte der Verband und die Polizei schlicht ergreifend nicht mehr die notwendigen Maasnahmen gegen die Krasnodar Ultra-Armada treffen. In Scharen reisten die hartgesottenen Fans nach Sibirien, viele unter ihnen
ohne Ticket für das Spiel, und sorgten bereits am Vormittag für eine hitzige Stimmung in Barnaul. Im Stadion ging es genauso weiter...

Vom Anpfiff weg hatten sich die Fans auf Nkunku eingesungen und nicht selten kamen wüste Beleidigungen aus dem Auswärtsblock hinzu. Eskalieren tat die Situation beim 1:0 in der 40.Minute (nicht durch Nkunku) und die Krasnodarer Ultras Bengalos für 5 Sylvesterparties zündeten. Das Spiel musste für 5 Minuten unterbrochen werden. In der 2.Halbzeit dann ein erneuter Faux-Pas sogenannter Fans...in der 74.Minute regnete es haufenweise Konservenbüchsen aufs Spielfeld, wieder musste das Spiel
unterbrochen werden! Der FK Krasnodar muss in Folge der Vorfällen nun eine harte Bestrafung vom Rossijski Futbolny Sojus, dem russichen Fussballverband, fürchten. Ob die guten Kontakte von Sergei Galizki zur Führungsspitze um Alexander Djukow helfen können? Ungeschoren davon kommen wird wohl auch Dynamo Barnaul nicht, denn wie ist es zu erklären dass all dieses Geschirr in den Auswärtsblock transportiert werden konnte? Freilich wird es der Truppe um sf5078 erstmal egal sein denn die 3 Punkte hatte man sicherlich nicht eingeplant. Der Trainer aus Krasnodar zog demnach auch den Hut vor dem Aufsteiger: "Die Truppe
ist echt schwer zu bespielen und steht hinten so gut wie nur wenige
Mannschaft in Russland. Ich will mich zudem für das Verhalten einiger
Idioten entschuldigen. Es gibt hier in Russland eine grosse Ultrakultur
aber das ging dann doch zu weit, egal was im Vorfeld vorgefallen ist."


Vor diesem Spiel gab es eine zu erwartende harte Niederlage gegen ZSKA Moskau (4:0) und den oben bereits kurz erwähnten Zittersieg über FK Rostow. Gerade noch so konnte man sich mit 3:2 behaupten. Mann des Spiels war ganz klar der luxemburgische Abwehrspieler Marvin Martins (24), der mit 2 Kopfballtreffern die glücklichen 3 Punkte für den FK Krasnodar eintütete. Das entscheidene Tor fiel erst in der 88.Minute und zeigt auf dass die als Festung erklärte Krasnodar-Arena nicht mehr weit
von einer Intervention durch Tine Wittler und Einsatz in 4 Wänden
entfernt ist, denn der Heimstätte bedarf es scheinbar einer gründlichen Renovation, man könnte fast sagen dass sich erster Schimmel breit machen würde. Dass man auswärts bisher nicht ein einziges Tor erzielt hat, macht die Gesamtsituation demnach schon etwas bedrohlich, sollten erste Heimpunkte verschenkt werden. Kapitän Yuri Martynovich ist sich dessen
bewusst: "9 Punkte sind auf dem Papier erstmal ok und man könnte auch zufrieden sein, würden wir in den Heimspielen etwas souveräner
auftreten. Ich verspreche allerdings den Fans dass wir gegen Ural
Jekaterinburg ein Feuerwerk abrufen werden."


Neben dem Heimspiel gegen Ural Jekaterinburg, stehen noch 2 Auswärtsspiele gegen Spartak Moskau und Rubin Kazan an. Besonders die Spiele gegen die Hauptstädter um redlion waren in der Vergangenheit oft eine einzige Freude...für die neutralen Zuschauer.

833 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Uralmash füllt das Stadion

ZAT 2, Iceman_1990 für Ural Jekaterinburg am 10.02.2020, 15:38

Ja... Jekaterinburg ist für die Schwerindustrie, besser gesagt die Fabrik Uralmash oder kurz Ural, bekannt. Früher galt Swerdlovsk (alter Name) als sogenannt geschlossene Stadt, in der der Zugang stark beschränkt worden ist und es selbst für Russen beinahe unmöglich war, in die Stadt zu kommen. Obwohl die  meisten "Jekaterinburgi" heute wenig mit dieser Firma zu tun haben - obwohl diese immernoch existiert und grösster Arbeitgeber der Region ist - und viele Leute das gleichnamige Viertel als "Ghetto" resp. No-Go-Bereich bezeichnen, gibt es doch immer wieder ein lustiges Schauspiel zu beobachten. 
Das Team um Ural scheint anfangs der Saison gekonnt stark aufzuspielen. Viele Leute kommen dadurch in Scharen ins Stadion - bis zur ersten Niederlage. Und plötzlich sind die Neo-Fans verschwunden. So wird es wohl auch diese Saison sein. Mit Platz 1 und 7 Punkten gestartet, wird es wohl nur eine Frage der Zeit sein, wie lange man das Stadion noch füllen kann (Voll heisst maximal 50% des Stadions gefüllt - wir sind ja immernoch in Jekaterinburg).

166 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++Bescheidener Start+++Nkunku in Barnaul gelandet+++Logostreit+++

ZAT 2, sf5078 für Dynamo Barnaul am 07.02.2020, 15:34

Das erste Spiel unter Trainer sf5078 ging gegen Lok Moskau verloren, die Kritiker waren bereits in den Startlöchern als es am zweiten Spieltag beim Armeeklub aus Moskau unter die Räder ging. Doch gerade zur rechten Zeit feierte man beim 4:0 zuhause gegen Rostow den ersehnten ersten Saisonsieg-ein klarer noch dazu. Etwas Ruhe ist eingekehrt, doch die Vorstellung in den Spielen zuvor gibt Trainer und Präsidium zu denken.
So ist es wenig verwunderlich, dass man im Ausland den Transfermarkt scannt. Ein Name dabei, Nkunku von RB Leipzig, der nicht nur durch seine Frisur auffällt. Tore des Monats erhofft man sich vom schnellen Mann. Trotz des Interesse aus Krasnodar hat sich der Ex-Leipziger für den sibirischen Aufsteiger entschieden, hier gibt es schlichtweg mehr Spielzeit zu holen als im Starensemble von McLover. Jener soll Gerüchten zufolge jedoch vor Wut schäumen. Das wäre eigentlich nicht schlimm, wenn es nicht nächste Woche zum direkten Duell kommen würde. Der Vertrag ist unterschrieben, und Nkunku wird gegen FK spielen, verkündet sf5078 mit einem stolzen Lächeln.
Weiterhin auffällig sind die Streitigkeiten zwischen Verband und Verein um den Einsatz des Logos auf allen Kanälen. In Barnaul hofft man auf einen positiven richterlichen Beschluss des Sportgerichts aus Moskau. Dann könnte man bereits gegen zuhause gegen Krasnodar mit Logo antreten.

210 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++2 Heimsiege: Krasnodar-Arena wird zur Sperrzone erklärt!+++ZAT1: Guilherme, Nkunku und Pyro-Ekstase+++

ZAT 2, McLover für FK Krasnodar am 06.02.2020, 20:55

Jubelnde grüne Spielertrauben, Pyro-Shows, 90 Minuten Anfeuerung und 2 furiose Heimsiege: der FK Krasnodar will zurück zu seinen Wurzeln und macht am 1.ZAT einen Schritt in Richtung eben dieser, der Rückkehr zur alten Heimstärke, als die Krasnodar-Arena noch landauf landab berühmt berüchtigt und bei den Gegnern gefürchtet war. Verkommen zum Self-Service, vor allem in der Hinrunde 2019-3, machen die Jungs um McLover am 1.ZAT deutlich dass die Krasnodar-Arena fortan zur Sperrzone erklärt wird. Erster Leidtragender war kein Geringerer als der Vizemeister Amkar Perm, der in Südrussland ein Waterloo zum Start erlebte, weggefegt von übermächtig erscheinenden Krasnodarern, deren Neuzugänge sich auf Anhieb gut in die Mannschaft integriert zu haben scheinen. Das erste Tor der Krasnodar schoss in der 7.Minute Mario Pasalic. Dem Neuzugang von Atalanta Bergamo war, da es zu diesem Zeitpunkt in allen Partien noch 0:0 stand, auch das erste Tor in der Premjer-Liga Saison 2020-1 vorbehalten. In der 22.Minute legte Toni Vilhena nach, hier sah der Torwart der Permer allerdings so beweglich aus wie Roberto Blanco auf einer Ü60-Schwiegermutterfeier.

Auch die "Ultras" der Krasnodarer waren voll da: dies war letzte Saison nicht immer so. Gespaltet durch einen Streit zwischen den (übersetzt) "Grüne Hölle Krasnodar" sowie den "Black Bears Rossyia" war die Unterstützung in Heimspielen in der Saison 2019-3 oft nur dürftig, Leidtragender war die Mannschaft von McLover. Der Zwist ist beigelegt, mehr noch: die berühmten Pyroshows vor Spielbeginn sind wieder zurück! "Es ist wichtig dass wir wieder die volle Konzentration der Fans haben", so McLover. In der 2.Halbzeit liess Krasnodar deshalb, anders als in der letzten Saison, nicht nach, legte noch 2 Tore durch Wanderson (69.) sowie Ari (80.) nach, vermisst noch irgendeiner Dennis Cheryshev? Nunja, im ersten Auswärtsspiel der Saison gegen Zenit St.Petersburg, war das Fehlen des russischen Torschützenkönigs der Saison 2019-2 schon zu bemerken. Am Ende stand ein verdienter 2:0 Sieg für die Mannen von Viktor, Krasnodar will sich in der Hinrunde aber ohnehin primär auf die Heimspiele konzentrieren.

Wieder im heimischen Wohnzimmer angekommen, ging die Show dann gegen die eigentliche "Bestia negra" der Krasnodarer, Lokomotive Moskau, weiter: nach 80 Sekunden führte man 1:0 durch Wanderson, nach 5 Minuten 2:0. Lok gelang aber noch vor dem Pausentee der 2:1 Anschluss. Die Partie musste dann nach Wiederanpfiff sofort wieder unterbrochen werden da eine grosse "grüne Wolke" aus dem Krasnodarer Block fast das gesamte Spielfeld einhüllte. Davon waren aber erst mal nur die Gäste eingenebelt, fingen sich das 3:1 durch Suleymanov (65.) ein, doch auch Krasnodars Torwart Guilherme hatte wohl etwas zuviel vom Rauchstoff eingeatmet, wähnte sich in der 72.Minute auf einer Reise auf den Mond, segelte geistesabwesend an einer Flanke vorbei und schon war Lok erneut dran. Überhaupt Guilherme: der Neuzugang machte nicht nur gegen seinen alten Auftraggeber eine manchmal sagen wir mal suptoptimale Figur, er wirkte auch in den beiden ersten Saisonspielen nicht sehr sicher, bahnt sich hier eine Torwartdiskussion an? Das 4:2 durch Suleymanov (84.) schien die Entscheidung zu sein doch Lok kam erneut ran (88.), in den letzten Minuten stand der Abwehrblock der Krasnodar aber sicher. Der 2.Saisonsieg war perfekt! Somit steht man nach 3 Spieltagen auf dem 4.Rang!

Am nächsten ZAT stehen 2 Auswärtspartien an, dies gegen ZSKA Moskau sowie Dynamo Barnaul. Wird die Partie gegen den Meister eine sauere Angelegenheit, rechnet man sich gegen den Aufsteiger schon mindestens einen Punkt aus. Dieser hat in der höchsten russischen Liga noch mit Anpassungsproblemem zu kämpfen wie das verlorene Heimspiel gegen Lokomotive Moskau (1:2) zeigt. Mit Trainer sf5078 hat man aber alles andere als einen "No-Name"-Trainer in seine Reihen, dieser gewann bereits Meistertitel in Spanien sowie Irland. Die Konzentration liegt aber erneut auf dem Heimspiel: am 5.Spieltag hat man FK Rostow zu Gast, den Fast-Absteiger der letzten Saison. Dieser tritt in der gefühlt 50.Saison in Folge ohne festen Traiuner an doch ausgerechnet gegen diesen Gegner leistete man sich in der Vergangenheit so manchen Faux-Pas. Dieses Mal gilt: Verlieren verboten! Vor der Schliessung des Transferfensters könnte es zudem noch zu einer Neuverpflichtung kommen: mehreren russischen Quellen zu Folge hat der FK Krasnodar den Franzosen Christopher Nkunku, 97er Jahrgang vom RB Leipzig, ins Visier genommen. Auflösung ob dieser Transfer sofort oder eventuell erst im Winter zustande kommt, gibt es dann nächste Woche.

720 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Toyota

ZAT 1, Andi von Hideta für ZSKA Moskau am 04.02.2020, 12:41

Startrainer Andi von Hideta ist in der vergangenen Saison endlich der große Wurf gelungen. Auch wenn der sehr erfahrene Trainer schon immer oben dabei war in allen seinen bisherigen Trainerstationen, so ist dies doch tatsächlich der erste Meisterschaftstitel seiner Laufbahn. Oft genug reichte es nur zu Platz 2, 3 oder gar nur 4. Doch nun ist sie da die Meisterschaft im Hause von Hideta. Startrainer Andi von Hideta weiß auch genau, wem er das vor allem zu verdanken hat. Den Spieler des ZSKA in erster Linie aber auch der Treue der Fans, die immer wieder ihre Unterstützung gezeigt haben. Nun wird für die kommende Saison "nur" der 3. Platz vorausgesagt. Es sei wohl nahezu unmöglich, den Titel zu verteidigen. Die Liga ist stark, das ist mal sicher. Doch Startrainer Andi von Hideta setzt ein Zeichen. Jeder Spieler erhielt als Meisterprämie einen Toyota Hillux um so für die Titelverteidigung motiviert zu sein, denn "Nichts ist unmöglich, Toyota". So heißt es in der Werbung und so ist es auch im Leben und erst recht in der russischen Liga.

178 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Titeljagd

ZAT 1, Viktor für Zenit Sankt Petersburg am 01.02.2020, 13:27

Ich begrüsse erstmals alle in dieser Liga.Leider hatte ich davor wenig Zeit,aber jetzt ist besser.ich fand das nicht schlecht wie ich am Anfang gestartet bin mit meiner Mannschaft.Trotz all Bemühungen hat es leider am Ende nicht mehr für die Meisterschaft gereicht.Und da der Trainer von Zenit gegangen ist,wollte ich unbedint den Verein übernehmen.
Mit diesen Verein hatte ich gute Erfahrungen und hoffe das es weiter geht.Mein Ziel ist natürlich wie immer die Meisterschaft und Pokalsieg.Alles andere ist für mich Nebensache das sich entwickeln muss.Und bis das kommt wird erstmals dauern.
Auf eine erfolgreiche und spannende Saison mit vielen Toren:).
Und ich hoffe es finden sich noch 2 Trainer für die leeren Vereine.

Viel Glück :))

123 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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