Sport-Express (2019-3)

In der Liga-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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+++Premjer-Liga jedes Jahr verrückter: Sechserpack um die Meisterschaft+++Krasnodar Unentschieden-Könige in Russland+++

ZAT 10, McLover für FK Krasnodar am 27.11.2019, 20:27

Die heisse Phase in der russischen Premjer-Liga ist DEFINITIV angebrochen und normalerweise würde sich ja jetzt auch die Spreu vom Weizen trennen aber in Russland drehen die Uhren seit jeher anders denn hier rückt das Feld mit der zunehmenden Anzahl an Spieltagen noch enger (!) zusammen. Überspitzt ausgedrückt kann man von einem Sechserpack um die Meisterschaft sprechen, Zenit als Tabellen6. scheint zwar schon etwas an Substanz eingebüsst zu haben doch der Tabellen7. Spartak Moskau ist, laut Experten, noch recht gut in Schuss. Wenn man aber etwas genauer hinschaut dann muss man schon ein Team vom Meisterschaftskampf ausklinken und das ist...(ja verrückt!!!) ausgerechnet DER Tabellenführer. So sensationell die Saison von Ural Jekaterinburg auch bisher ist oder war (je nach Betrachtsweise), die Mannschaft von Iceman1990 wird abrutschen und zwar aller Vorraussicht nach brutal! Daraus soll sich der Ex-Trainer von Wohlen aber nichts machen, der Respekt aller oder zumindest der meisten Trainer in Russland ist ihm gewiss. "Man muss den Hut vor der Leistung von Icy Iceman1990 ziehen, in nur einer Saison Ural sofort wieder auf die russiche Fussballlandkarte zu platzieren, ist eine Riesenleistung", analysiert McLover.

Doch wir werden natürlich nicht dafür bezahlt die anderen Ligakonkurrenten rauf und runter zu analysieren, sondern um die Leistungen des FK Krasnodar zu begutachten. Und die waren an diesem Hammer-ZAT ganz OK: es gab einen Heimsieg mit einer defensiven Meisterleistung, das übliche Unentschieden mit dem die Südrussen nun den höchst zweifelhaften Spitzenplatz in dieser Wertung belegen und eine richtige Klatsche gegen ZSKA. Auch diese war allerdings bereits vorherzusehen, haben sich die Krasnodarer doch in den letzten Spielen gegen diesen Gegner eh nicht mit Ruhm oder mit Vodka bekleckert. Präzisiert ausgedrückt: den Anfang machte ein 1:0 Sieg gegen Rubin Kazan, die Gäste waren von Beginn an nur darauf aus hier einen Punkt zu "ergaunern" und das wäre ihnen auch fast gelungen hätte nicht ihr Schlussmann nach rund einer Stunde Spielzeit einen Ball von Dennis Cheryshev durch die Hosenträger flutschen lassen. Als man dann von Abwehr auf Angriff umschalten wollte, war das so ähnlich wie wenn man bei einem Golf GTI vom 2.sofort in den 6.Gang schalten will. Resultat: es geschah nichts, der Motor ging höchstens noch aus und der Heimsieg für die Mannen von McLover war perfekt.

In Perm ging es erstmal mit dem Tempo eines Ford Ka los: beide Teams spielten in der ersten Viertelstunde eine rekordverdächtige Anzahl an Fehlpässen, so dass sich nicht gerade wenige Zuschauer fragten ob ein Abendbesuch der Oper-Aufführung von Vladimira Wisloskowskulova nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre. Es bedurfte eines abgefälschten Freistosstores (17.) von Amkar Perm damit beide Teams und vor allem Krasnodar mal schnell im Gedankenrepertoire nachforschten wie Fussballsspielen eigentlich geht, ab diesem Tor jedenfalls ging es ab: Torschüsse zuhauf, beide Torhüter erwischten einen Sahnetor und doch fielen noch 3 Tore! Krasnodar glich in der 56.Minute durch Suleymanov aus, Perm ging wieder in der 70.Minute in Führung ehe Marko Marin in der 83.Minute den Schlusspunkt setzte unter ein Spiel, in dem beide Teams dann doch zeigten dass sie Meisterschaftsanwärter sind. Zumindest der FK Krasnodar blieb diesen Beweis aber im nachfolgenden Spiel schuldig, gegen den Armeeklub aus Moskau gab es die bereits oben angesprochene Klatsche. Krasnodar machte in diesem Spiel soviel Lärm wie der Hybridmotor eines Toyota Prius, fahrzeugtechnisch war man aber ALLERHÖCHSTENS mit einer Pferdekutsche unterwegs...eine sehr beschämende Leistung, die klar macht dass ein Platz in der Top 3 diese Saison wohl das höchste der Gefühle sein wird.

Dies wäre in einer sehr starken russichen Liga aber natürlich keine Enttäuschung denn ohnehin wird der nächste ZAT (auch wenn dieser erneut 2 Heimspiele beinhaltet) wieder sehr "heiss". Denn es gilt neben dem Fakt die 2 Heimspiele gegen Rostow und St.Petersburg erfolgreich zu gestalten, auch zu verhindern dass mit Spartak Moskau ein Konkurrent auf die Top 3 vorbeiziehen kann. Will die Mannschaft von redlion weiter nach oben, darf sie sich solche Fehltritte wie gegen Ural Jekaterinburg (5:4) nicht mehr erlauben. Beim FKK setzt man demnach auch auf die psychologische Komponente. 15 Tore in bisher 3 Aufeinandertreffen 2019-3 lassen aufjedenfalls ordentlich was versprechen. Sogar Vladimir Putin hat sich für diese Partie angekündigt, Vladimira Wisloskowskulova zur Enttäuschung aller Akteure aber nicht...!

+++Transfer-UPDATES+++

FK Krasnodar will in Zukunft wieder vermehrt auf russiche Akteure setzen, man ist an 2 Russen von Amkar Perm sowie an einem Jugendspieler von Samara dran. Daneben flirtet man relativ intensiv mit dem Innenverteidiger der AS Roma, Chris Smalling (30). Dies wird allerdings nur von vereinzelten russichen Medien berichtet, vonseiten von Krasnodar gab es dazu noch keine Stellungsnahme.

+++Sensationell: YsTl und Betis Sevilla - Angriff auf Europa+++

Dies wollen wir nicht unbeachtet lassen: in nur 2 Saisons formte der luxemburgische Torrausch-Novize YsTl (29) aus einem Aufsteiger aus Andalusien einen Europa-League Aspiranten. Ein ZAT bleibt in Spanien noch zu spielen und auch wenn die "Grünweissen" zurzeit (noch) NICHT auf einem internationalen Startplatz stehen, so hat man doch in den letzten 3 Spielen alle Möglichkeiten dies noch zu schaffen was sicherlich einer kleinen Überraschung gleich käme. McLover: "YsTl ist ein sehr guter Trainer, bereits bei La Coruna hat man dies bemerkt. Ich wünsche ihm alles Gute und denke dass er die EL-Quali schaffen wird."

868 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Die Armeesportler sind weiter fit

ZAT 9, Andi von Hideta für ZSKA Moskau am 27.11.2019, 12:57

Die Mannschaft von Startrainer Andi von Hideta hat sich genug Kräfte aufgespart für den Rest der Saison. Der ZSKA Moskau ist allerdings noch lange nicht am Ziel seiner Träume. Dazu müssen noch einige Siege her. Vielleicht kann die Mannschaft von Startrainer Andi von Hideta ja mit einem fulminanten Endspurt für die Überraschung sorgen und die Meisterschaft in der russischen Liga für sich entscheiden. Wichtig hierbei ist jedoch, sich nicht auf das zu verlassen, was der aktuelle Tabellenführer so von sich gibt. Angeblich sei der Zug der Meisterschaft bereits abgefahren. Hahaha. Noch 36 Punkte sind zu vergeben. Da kann noch so einiges passieren. Das weiß jeder in der Liga. Startrainer Andi von Hideta hat ja schon so seinen geheimen Favoriten. Doch dazu wird nichts verraten. Noch sind nicht alle Punkte gezählt und es wird sicherlich wieder ein spannendes Finale geben. Startrainer Andi von Hideta ist jedenfalls bereit, sich dem Kräftemessen zu stellen. Vielleicht reicht es ja, sich für die Champions League zu qualifizieren. Oder es wird doch wieder durch einen Pokalsieg die Europa League.

173 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Weiterer Knick

ZAT 9, Iceman_1990 für Ural Jekaterinburg am 25.11.2019, 15:58

Momentan ist Ural auf Abstiegskurs bezüglich Heimtabelle. Nur eines der letzten fünf Heimspiele konnte mittlerweile gewonnen werden. Die Heimstärke, die noch zu Anfang der Saison ausnahmslos zu Siegen führte, ist weg. 
Auch an diesem ZAT lief es nicht anders. Zuhause trat man zum Spitzenspiel gegen Krasnodar an und im Gegensatz zum Pokal konnte man nicht den Sieg davontragen. Gegentore wurden angesichts der knappen Reserven und aggressiven Spielweise erwartet. Dennoch reichte es nur zu einem 4:4 Unentschieden. Die Zuschauer freuts - dem Team weniger.
Immerhin konnte gegen Zuffi FK Rostov doch noch auswärts einen 3:2 Sieg eingefahren werden. Schon jetzt ist klar, besonders mit diesen Reserven, wird es nicht mehr für die Meisterschaft reichen. Es bleibt nur zu hoffen, dass der EC drinliegt. Wenn auch nur über den Pokal.

130 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++9 Tore für 7 Punkte: Top 3 rückt näher!+++ZIEL: 24 Punkte aus den letzten 12 Spielen!+++

ZAT 9, McLover für FK Krasnodar am 20.11.2019, 21:17

Das fast besiegelte Pokalaus hat man beim FK Krasnodar durch einen tollen ZAT in der Liga schnell vergessen. Man rückt durch 7 Punkte aus 3 Spielen näher an die Top 3 ran, macht erneut einen Platz in der Tabelle gut und weiss um den Respekt und vielleicht auch die Angst der anderen Teams gegenüber FK Krasnodar. Denn bei den Südrussen weiss man nie genau was als nächster für ein Schachzug kommt, da hilft ansich nur FK Krasnodar abknallen doch auch das ist nur bedingt ein guter Plan, kostet es doch für andere Spiele erheblich an Kraftreserven. Fakt ist aber dass sich auch der FK Krasnodar natürlich warm anziehen muss an einem ZAT wo mit Rubin Kazan und Amkar Perm 2 Teams aus den Top 3 waren, also aus der Region wo der FKK hinwill, sowie mit ZSKA Moskau ein Team welches es momentan auf höchst bravouröse Weise fertig bringt Sprit zu sparen und welches in der Vergangenheit immer für viele Tore gegen Krasnodar gut war. Ist man auf einen solchen Gegner momentan vorbereitet?

Die Darbietungen in der Liga sprechen dafür, die im Pokal dagegen. In der Liga machte man es gegen Rostow zum Schluss hin unnötig spannend als man sich in der 88.Minute noch den 2:1 Anschlusstreffer einfing. Aus dem Duell mit dem Tabellenführer Ural Jekaterinburg ging der FK Krasnodar als moralischer Sieger hervor, sage und schreibe 4:1 lagen die wie auf Drogen aufspielenden Hausherren zur Pause vor, nach dem Pausentee war man dann nur noch für ein kleines Strohfeuer gut. Die Mannen von McLover konnten noch einen Punkt aus Jekaterinburg entführen, freilich wäre zum Schluss sogar noch der Sieg drin gewesen denn es war unübersehbar dass die Mannen von Iceman1990 so langsam aber sicher auf dem Zahnfleisch gehen, zudem wird man auch im Pokal noch mindestens 4 Partien absolvieren was zu einem weiteren Verschleiss von Kräften führen wird. Aber so oder so muss man festhalten dass mit dieser Truppe in den kommenden Saisons zu rechnen ist. Hut ab!! 

Das letzte Spiel dieses ZATs absolvierte man zuhause gegen Lokomotive Moskau, neben Jekaterinburg ebenfalls eine Truppe die der Truppe von McLover schon so einige Male auf die Nerven ging in dieser Saison. Diesmal löste man die Aufgabe allerdings unaufgeregt mit 3:1. "Wir lernen als Truppe an jedem ZAT hinzu, man kann immer noch was verbesseren, es läuft zurzeit gut doch wir als Abwehrspieler müssen noch konzentrierter agieren," so der Abwehrspieler Uros Spahic.  Und sein Abwehrkollege Kurt Zouma ergänzt: "An den nächsten 3 Spiele gilt es: da müssen wir auf den Punkt da sein." Augen auch auf Spartak Moskau, die sich momentan noch (geschickt gewollt?) im Hintergrund halten doch an jedem ZAT nach vorne preschen können. McLover will sich allerdings gar nicht so sehr auf die anderen Mannschaften konzentrieren: "Wir müssen unser Ding machen, nur das haben wir in der Hand. Holen wir 21-24 Punkte bis zum Saisonende sind wir sicher in den Top 3, ach komm 24 Punkte wollen wir holen. Die Meisterschaft ist für uns zurzeit wie ein exotisches Reiseziel: sehr reizvoll aber verdammt weit weg!"

514 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Woche für Woche heimstark

ZAT 8, Andi von Hideta für ZSKA Moskau am 18.11.2019, 12:06

So präsentiert sich die Mannschaft von Startrainer Andi von Hideta. Der ZSKA Moskau ist wieder einmal die beste Heimmannschaft der Liga. Ein sicheres Fundament für eine dauerhaft solide Platzierung. Das ist es, was die Mannschaft um Startrainer Andi von Hidata anstrebt. Und dafür kann man auch mal auswärts ein paar Spiele sausen lassen. Die Heimstärke ist das wichtigste. Doch das braucht man in Moskau nicht zu betonen. Das zeigte sich die ganze Saison über, sodass das wohl jeder wissen sollte. Startrainer Andi von Hideta ist natürlich damit bislang nur im Mittelfeld der Tabelle gelegen. Das liegt an der starken Konkurrenz, die es hier in der stärksten Liga gibt. Doch Konkurrenz belebt das Geschäft. So ist Startrainer Andi von Hideta auch froh, dass man den einen oder anderen guten Spieler zum Armeesportklub lotsen konnte, bevor andere russische Spitzenvereine auf diese aufmerksam wurden.

141 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Badboys

ZAT 8, Iceman_1990 für Ural Jekaterinburg am 14.11.2019, 15:20

Es scheint als würde Ural seit 3 ZATs mit alten Idealen brechen. Auswärts tritt man stark auf, aber zuhause lässt man die Deckung fallen. So ist die Heimbilanz in den letzten vier Spielen: Zwei Niederlagen, ein Unentschieden und nur ein Sieg. Die leidenschaftlichen Fans aus Uralmash hat dies trotz Tabellenführung schon gereicht um den Heimspielen fern zu bleiben. Man mag es angesichts der aktuell immernoch unträglichen Stadionsituation nicht verdenken.
Als die WM 2018 zugesprochen wurde und Jekaterinburg tatsächlich als einer der WM-Städte ausgewählt wurde, riss man das erst 2011 Neueröffnete Zentralstadion ab und erbaute sich ein neues, aktuelles WM-Stadion.  Dieses wurde 2018 - pünktlich zur WM - eröffnet mit einem ungewöhnlichen Konzept: Nämlich zwei ausserhalb des Stadions stehenden Tribünen, die nach der WM zurückgebaut werden sollen, um den Bedürfnissen von Ural entgegenzukommen.
Nun, seit mehr als 1.5 Jahren wurden die Tribünen während den Spielen gesperrt, aber sind immernoch nicht zurückgebaut worden.
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung ein neues Stadion abzureissen und für viele Rubel ein Neues zu bauen, sowie ein Versprechen zu brechen schlug sich auch bei den Protesten im Mai dieses Jahres aus. 
Anstoss war der Abriss eines Parks und die Errichtung einer russisch orthodoxen Kirche. Insgeheim wohl eher eine guter Geldwäscheanlass für einen Wohlhabenden Russen und dessen Politikerfreund. Nach bizarren Szenen, als Bodybuilder den abgeriegelten Park bewachten und Demonstranten angriffen, auch als die Polizei die Filmaufnahmen in Zahlreichen Festnahmen ummünzten, lenkte die Politik ein. Sie werden die Kirche bauen, allerdings auf der anderen Seite der Isset (Fluss) auf Kosten eines anderen Parks. Die Proteste blieben während dieses intensiven Entscheidungsprozesses und auch danach aus. Heile Welt in Jekaterinburg...

269 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++Ein typischer McLover-ZAT: Krasnodar zeigt die Zähne+++2 Siege des Willens in Rostow und gegen Spartak+++

ZAT 8, McLover für FK Krasnodar am 13.11.2019, 21:32

1 Sieg aus den letzten 6 Spielen: "die Saison ist noch lang" - hin-oder-her, es musste an diesem 7.ZAT ein klares Statement vom FK Krasnodar her. Es gelang, eben so wie bewiesen wurde dass ein "klares Statement" nicht immer heissen muss draufzuknallen wie die Verrückten, sondern auch mal in der Abwehr Beton anzurühren. Freilich, zu 0 spielte man nur zuhause gegen Spartak Moskau doch als Rostow beim Stand von 2:3 noch einmal alles nach vorne warf, als die Rostow-Arena zu beben begann, da stand die Krasnodarer Abwehr ihren Mann. Und holte sich diesen Sieg der moralisch noch so unheimlich wichtig werden kann. Vor diesem Spiel wechselte McLover völlig überraschend aus dem Nichts das seit Jahren erprobte 4-3-3 und stellte auf das Tannenbaumsystem 4-3-2-1 um. Ja war der Luxemburger denn jetzt mit seinem Latein total am Ende? War das schon die pure Verzweiflung nach 2 schlechten ZATs? Nein, das Spielsystem war nunmehr variabel, mehr auf die Bedürfnisse einzelner Spieler wie Marko Marin oder Olivier Thill angepasst. "Man kann nicht ewig mit der Meistertaktik spielen, die Gegner haben sich irgendwann darauf eingestellt", so McLover in der PK nach dem Spiel.

Nun, das System war sicherlich noch nicht ganz klar zu entziffern dennoch hatte sich redlion mit seinem Staff sicherlich bereits an die Arbeit gemacht um dann schnell festzustellen dass Krasnodar nun in einem 4-1-4-1 auflief, und gegen das fand die Mannschaft von Spartak Moskau 90 Minuten lang aber mal gar keine Lösung. Es war der 2.typische McLover-Sieg, der einmal mehr bewiesen hat dass er bei torrausch nicht stur einem Muster folgt sondern immer wieder neue Sachen ausprobiert, die Gegner oft nächtelang analysiert. "Der ist schon richtig verrückt, im positiven Sinn", so Arjen Robben, "letztens war ich mit dem Hund abends spazieren, da brannte im Büro noch Licht. Man kann aber schon ein bisschen Angst um ihn haben wenn er sich mal wieder überschwänglich über ein Tor freut, ein Muskelfaserriss ist da oft nicht weit weg (lach)". 

Die Niederlage am 21.Spieltag gegen St.Petersburg (2:0) trübte die Stimmung bei den Südrussen kaum. Nun hat man 6 Heimspiele an den nächsten 3 ZATs, klar dass nun der Moment gekommen ist nochmal oben anzugreifen. Gegen Samara will man am nächsten ZAT im 3.Anlauf endlich den ersten Sieg gegen diese Mannschaft, beim Spitzenreiter Ural Jekaterinburg wird man selbstverständlich auch auswärts angreifen. In Hut nehmen muss man sich dann am letzten Spiel zuhause vor Lokomotive Moskau, gegen die man in dieser Saison bereits zweimal verloren hat. Geht es nach McLover und seiner Mannschaft, wird es kein drittes Mal geben...

432 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Zat Rem (Inder) trumpft auf beim ZSKA

ZAT 7, Andi von Hideta für ZSKA Moskau am 12.11.2019, 13:32

Der Neuzugang des ZSKA Moskau Zat Rem (Inder) zeigt all sein Können in der russischen Hauptstadt und führt die Mannschaft von Startrainer Andi von Hideta langsam nach oben. Seine Verpflichtung ist quasi Gold wert. Man kann es beinahe nicht in Worte fassen Wert ein Spieler der Qualität von Zat Rem (Inder) hat. Beklagt und beneidet wird er von den Fleißigen seiner Zunft. Die machen sich Tag für Tag Mühe und Arbeit im Training und der Spielanalyse. Und dann kommt er, Zat Rem (Inder). Hat keinen Handschlag im Training gemacht und auch sonst sich nicht viel blicken lassen. Aber wenn es darauf ankommt, dann ist er zur Stelle. Er ist einer von der Sorte Spieler, die man über 90 Minuten beinahe nicht sieht. Dann stehen sie zweimal am richtigen Platz und machen daraus 3 Tore. Die Stars der Branche beineiden seine Fähigkeiten. Doch er spielt nur für den ZSKA Moskau, wo er auch von einem Startrainer betreut werden kann.

158 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

+++2 Punkte an ZAT 6: Krasnodar hängt im Niemandsland der Tabelle fest+++DOCH: Kampflustig nach Kurztrainingslager+++

ZAT 7, McLover für FK Krasnodar am 09.11.2019, 22:21

18.Spieltag, Ort: Moskau. Keiner wollte mehr etwas sagen und wahrscheinlich wusste sowieso auch keiner was er denn da in die Mikrofone sagen sollte. Wortlos verkrochen sich die Spieler des FK Krasnodar nach der 4:1 Packung bei ZSKA Moskau in die Kabine, 7 Tage zuvor hatte es ein 3:3 zuhause gegen Samara gegeben. Die mitgereisten Fans beschimpften ihre Spieler wie nicht mehr gesehen seit dem 2.ZAT der Saison 2019-1, dem historischen Fehlstart mit 3 Punkte aus 5 Spielen. Dieser Moment in dem McLover nach wenigen Wochen bereits kurz vor der Entlassung stand. So schlimm ist es dieses Mal nicht, zu gross sind seine Meriten in der Post-Fuchur-Ära, zu gross die Wertschätzung beim Vorstand und Klubeigentümer Sergei Galizki dass dieser junge luxemburgische Trainer 2 Titel in 2 Saisons in einer völlig fremden Liga gewonnen hat, der allen gezeigt hat was man mit einer grossen Klappe und einer stoisch genauen Spielidee realiseren kann. Aber beim FK Krasnodar zählen nur Titel, so war es immer und so wird es immer sein. Deshalb muss/musste sich was ändern...

09/11/2019, Ort: Obergurgl (Österreich). 4 Tage ist es nun her, dass die Südrussen in ein spontan einberufenes Kurztrainingslager  nach Österrich gereist sind, keine Handys waren erlaubt und obligatorisches Schlafengehen um 21h, morgens um 5h auslaufen bei Minusgraden. Die Sinne sollten geschärft werden und die Mannschaft zurück auf den Boden der Tatsachen geholt werden, den Fokus wieder erlangen der in den letzten 6 Spielen (nur ein Sieg) verloren gegangen schien. Der Blick, der durch ein glückliches 1:1 gegen den Spitzeenreiter Jekaterinburg grotesk gegen den Spielverlauf, verzerrt wurde. Krasnodar meinte sich in dieser Saison oft besser als man war...UND sieht sich fortan wieder gestärkt! McLover präsentierte sich heute morgen selbstbewusst vor den Kameras: "Wir haben einen klaren Plan vor Auge, dieser Plan umfasst nicht den nächsten ZAT sondern die nächsten 6. Wir haben alles genau analysiert, unsere Partien für den Angriff ausgewählt und obendrein gesehen dass unsere Chancen auf eine Top 3 Platzierung weiterhin intakt sind. Wir haben zurzeit 29 Punkte, holen wir aus den restlichen 18 Spielen wo 54 Punkte möglich sind weitere 36 können wir Meister werden, holen wir deren 32 kommen wir auf 61 Punkte und damit stehen unsere Chancen sehr gut 3.zu werden, das erklärte Saisonziel. Von daher spüre ich keinen Druck, doch der Mannschaft musste ich nach einer kleinen Schwächephase klar machen dass noch alles drin ist, aber sie auch auf den Boden der Tatsachen zurückholen."

Der nächste ZAT birgt wie immer jede Menge taktische Möglichkeiten, Krasnodar wird, so McLover weiter, aber den Teufel tun und jetzt schon aufs Ganze gehen. Sehr vorrauschauend, zumal am nächsten ZAT eins von den 2 Interimsteams wartet und mit denen und speziell Samara man in dieser Saison bisher so gar nichts zu lachen hat: zweimal gab es bereits ein 3:3 Unentschieden, allerdings sieht die Bilanz gegen den Gegner am 19.Spieltag, Rostow, mit 2 Siegen in 2 Spielen schon freundlicher aus. Anschliessend trifft man mit Spartak Moskau, auf ein weiteres Team bei dem es nicht so läuft wie geplant. Und bei dem sich neutrale Fussballfans schon jetzt die Hände reiben können: in den bisherigen 2 Aufeinandertreffen gab es jeweils ein 4:4 sowie ein 3:3. Und auch der 7:6 Sieg der Krasnodar im Kubok Rossii ist noch nicht all zu lange her, 2019-1 war es. Zum Abschluss gastiert man in der kältesten Grosstadt Europas, in St.Petersburg beiZenit. Zumal hier muss man sich von einer ganz anderen Seite zeigen, will man was mitnehmen nach Krasnodar, dort wo die Wogen auch mit Trainingslager weiterhin noch zu glätten sind...

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Verzerrung der Realität?

ZAT 7, Iceman_1990 für Ural Jekaterinburg am 08.11.2019, 15:31

Bei Ural musste man sich einige Male die Augen reiben, als man die Tabelle sah. Satte 6 Punkte Vorsprung gab es nach diesem ZAT auf Platz 2. Dies dank eher glückhaft erkauften 5 Punkten an diesem ZAT. Einem 1:1 zuhause gegen Krasnodar folgte ein 2:2 auswärts gegen Amkar Perm. Erst beim 2:1 auswärts gegen Spartak Moskau fand man zum Siegen.
Man fragt sich, ob das alles ein Traum ist. Ganz nach dem Ballet der Nussknacker von Tschaikowski, welches als einer seiner berühmtesten Werke gilt. Hauptprotagonistin Clara hilft dabei einem Nussknacker, der eine Armee von Spielzeugsoldaten anführt, zum Sieg über die Armee des Mäusekönigs. Der Nussknacker verwandelt sich in einen Prinzen und dieser führt Clara in die Süssigkeitenwelt. Bei einem Schlussfest mit der Zuckerfee (Königin der Süssigkeitenwelt) wacht Clara auf und realisiert, dass dies alles geträumt war. Eine bittersüsse Geschichte, die ziemlich bald wohl auch Uraltrainer iceman einholen wird. 

151 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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