ZSKA Moskau

Die Enttäuschung in Moskau ist groß. Trotz einer per se nicht falschen Setzung wird man aller Voraussicht nach am kommenden Pokalspieltag aus dem russischen Pokal ausscheiden.
Tritt dies ein, handelt es sich um ein Novum, seit GerryG an der Seitenlinie in Moskau steht. Bisher hat man immer mindestens das Halbfinale erreicht. Doch dieses Mal war es auch wirklich knifflig, nachdem mitten in der Saison die Interimstrainer in der russischen Liga ankamen. So erfreulich die neugewonnene Aktivität ist, wird dies ZSKA Moskau wohl das Weiterkommen im Pokal kosten. Eigentlich wollte man die potenziell letzte Saison in Russland standesgemäß mit dem Pokalsieg abschließen. Doch vielleicht klappt es ja dafür stattdessen trotz der Fehde mit Topse in der Liga.

Im Pokal hat man sein eigenes Schicksal trotz beträchtlicher Reserven nicht mehr in der eigenen Hand. Sf5078 spielt nur noch gegen ZSKA; der zweite Gegner Krasnodar wartet mit den höchsten Reserven auf und hat ein sehr leichtes zweites Spiel vor der Brust. Die Rolle von GerryG mit ZSKA Moskau scheint also vor dem letzten ZAT im Pokal also eher in Form des "Züngleins an der Waage" als der des Favoriten zu sein.

Plötzlich ist die erste Pokalgruppe voll. Zahlreiche Interimstrainer und  eine -trainerin werden versuchen, GerryG das Leben und Weiterkommen schwer zu machen.
Sf5078's Taktik ist jedem bereits jetzt klar, die anderen beiden Interims sind da schon eher "die große Unbekannte".

Da trifft es sich gut, dass GerryG entgegen seines sonst untrüglichen Gedächtnisses am vergangenen ZAT gegen Rubin Kasan auswärts eine Vier riskierte - und belohnt wurde. Ohne diese wäre Kasans Interim Christian das Weiterkommen wohl kaum noch zu nehmen gewesen. So ist ZSKA Moskau mit mehr Glück als Verstand flexibel geblieben.
Die vorzubereitende Taktik muss dennoch an die neue Situation angepasst werden. Wie geschrieben, rechnen alle in Moskau damit, dass sf5078 um jeden Preis weiterkommen will. Nebenbei bemerkt: Wie viele Teams pro Trainer sind denn eigentlich erlaubt? Gerüchten zufolge treibt sich sf5078 quer über den Globus im Torrausch-Universum herum.

Am nächsten ZAT steht das vor der Interims-Invasion wegweisende Spiel gegen Viktor mit Zenit St. Petersburg an. Das Spiel hat nichts an seiner Bedeutung eingebüßt, doch es gilt, die nun zumindest vorübergehend besetzten Teams der Gruppe mit in eventuell anstehende Überlegungen mit einzuberechnen.

Ein weiteres dieser potenziell unangenehmen Teams ist Trainerin Jassix, die FK Krasnodar übernommen hat. Wie GerryG heute Abend erfuhr, begegneten sich die beiden Akteure diese Saison bereits im Europacup, und zwar ohne GerryGs Wissen. So sah GerryG nur ein britisches Team und die Chance, mit einer unkonventionellen offensiven Taktik am zweiten Euro League Hauptrunden-ZAT, das Weiterkommen frühzeitig klar zu machen. Der Schuss ging für GerryG nach hinten los. Auch Jassix dürfte nicht zufrieden sein. Zudem handelte es sich angeblich gar nicht um Briten, sondern um Schotten ... Und auch wenn GerryG mit irgendeiner Racheaktion rechnen muss, appelliert er an dieser Stelle an Jassix' sportliche Fairness, da diese "nur" als Interimstrainerin einspringt. Gerne können wir endlich ein 7:7 auf den Rasen bringen, wenn wir uns mit unseren Stammvereinen gegenüberstehen.

Wie in der Liga wäre es jedoch auch im Pokal sehr schade, wenn die vielleicht letzte russische Saison durch irrationale Setzungen der Interimstrainer verzerrt werden würde.

Am zweiten Pokal-Spieltag gelang ZSKA Moskau etwas selten Gesehenes. Da man nur ein Auswärtsspiel bestritt und dieses gegen einen computergesteuerten Gegner erfolgte, begnügte man sich mit dem Schreiben eines Zeitungsartikels.
So konnte man sogar 0,4 Tore gut machen. Am dritten Pokal-ZAT könnte dieses Unterfangen auf die Spitze getrieben werden. Stehen schließlich doch zwei weitere Auswärtsspiele an, abermals gegen computergesteuerte Teams. Zwar bleibt für eventuelle Neueinsteiger noch eine Woche Zeit, doch es erscheint angesichts der aktuellen realpolitischen Lage unwahrscheinlich, dass sich ein Neuling für die russische Liga entscheidet.
Dann landen diese schon eher in einer der zahlreichen neu eröffneten Ligen, die quer über den Erdball verstreut sind. Bisher kommen diese gut an. Auch GerryG freut sich über die neue Aktivität im Torrausch-Universum und hofft, dass der Bogen nicht zu sehr angespannt wird.

Bezüglich des Pokals fällt eine Einschätzung schwer. Im Grunde wären zwei weitere Nuller gegen Noch-Meister Barnaul und Rubin Kasan eine logische Setzung, doch "dank" der Unberechenbarkeit der Computer (im Pokal erst recht) muss man eventuell sogar aufpassen, dass man nicht als menschliches Team in der Endabrechnung gegenüber einem Computerteam den Kürzeren zieht. Viktor, der andere menschliche Trainer in Gruppe 1, musste dies am zweiten ZAT schmerzlich erfahren, als es nur zu einem 3:3 Auswärtsunentschieden gegen Dynamo Barnaul reichte.
Wenn man also angreift, dann wohl besser gleich richtig.
Spannend wird es auch zu beobachten sein, was eintritt, wenn ein computergesteuertes Team das Halbfinale erreichen sollte. Ohne menschlichen Interimstrainer dürfte das ein Freilos ins Finale und den fast sicheren Pokalsieg für den entsprechenden Gegner bedeuten ... 

Am nächsten ZAT steht lediglich ein Spiel gegen eines der vielen Geisterteams an.
Während in Gruppe 2 immerhin ein menschlicher Gegner (hoffentlich Topse, hoffentlich Topse!) auf der Strecke bleibt, sieht es in Gruppe 1 zumindest aktuell so aus, dass Viktor und GerryG das Weiterkommen unter sich ausmachen.
Doch was in der Theorie so einfach klingen mag, kann durch einige Faktoren durcheinandergewirbelt werden. Die computer-gesteuerten Teams folgen im Pokal (wie bereits mehrfach festgestellt) keiner mathematischen Regel bzw. es ist unklar, ob sie sich überhaupt an irgendwelche Wahrscheinlichkeiten halten.
Des Weiten könnte es sein, dass ein Neuling, der einen Verein in Russland übernimmt, nicht nur die Liga, sondern auch den Pokal ordentlich durcheinander wirbelt. Bis heute erscheint es verwunderlich, dass der Meister Dynamo Barnaul nach wie vor nicht besetzt ist. Hat sf5078 dort so viel verbrannte Erde hinterlassen?
Aufgrund dieser und weiterer Unwägbarkeiten, gilt es am kommenden Pokal-ZAT noch mehr wie in der Liga, klug die Reserven einzuteilen, um sich in eine möglichst gute Ausgangslage zu bringen.

Was hatte man in Moskau gehofft, dass es zu einem Pokalderby gegen Dynamo Moskau kommen würde.
Leider landete kein einziger Moskauer Verein in der Gruppe des ZSKA; lediglich der (noch, aber wohl nicht mehr lange) trainerlose Verein und Meister aus Dynamo Barnaul, Langjahres-Titel-Abonnent FK Krasnodar, Rubin Kasan (Grimson 84; wofür steht das eigentlich?) und zu guter Letzt Zenit St. Petersburg mit dem stillen, aber irgendwie doch immer erfolgreichen Viktor befinden sich in der Pokalgruppe 1 gemeinsam mit ZSKA Moskau.
Dass sich Viktor ebenfalls eingefunden hat, ist vortrefflich, so ergibt sich die Möglichkeit, in Liga oder / und Pokal Rache zu üben für den Strich durch die Meisterschaftsrechnung. Apropos Rechnung: Diese ist im Pokal auch noch offen mit Iceman, der (wenn die eigene Erinnerung nicht trügt) GerryG bereits zweimal im Finale in die Schranken gewiesen hatte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt; gilt die Zarenstadt doch seit jeher als reicher im Vergleich zur russischen Hauptstadtmetropole. Vielleicht hausieren ja hier die Ölmilliardäre und der feine Pinkel Russlands und öffnen ihre Geldbörsen, sobald ein eisiger Wind weht ...

Aufgrund der leider absehbaren Finalsituation - vor allen Dingen aber aufgrund des sich anbahnenden Ligaenspurts - wird ZSKA Moskau im Pokalfinale leider nur mit angezogener Handbremse antreten.
Für die Setzweise aus St. Petersburg herrscht allenthalben Verwunderung. Es ist bitter, dass der Finalgegner aus diesem Grund bereits ab der 70. Minute seine Spieler schonen konnte. Nichtsdestotrotz weiß jeder aus und in Moskau, wann es Zeit ist, beiseite zu treten.
Nach einer tollen - ach was, überragenden - letzten Pokalsaison wird man den Titel zum Jahresabschluss nicht verteidigen können. Ural Jekatarinburg hat den Titel verdient und wird die Saison mit zwei wichtigen Siegen gegen ZSKA Moskau abschließen können.
Die Revanche und der neue Angriff auf den Pokal muss bis nächstes Jahr warten. Alle Männer von GerryG sind begierig, den Pokal schnellstmöglich wieder zu erobern und abermals die eigenen Pokal-Fähigkeiten zu beweisen. Um die Kräfte für die Liga zu sondieren, wird eine sehr junge Startelf im Pokalfinale auflaufen - und wer weiß: Vielleicht gelingt ihnen ja sogar eine Überraschung.

Zu Beginn der Saison prognostizierte Onkel Dimitry bierselig, sf5078 würde ins Pokalfinale einziehen. Das sei dem alten Lehrmeister gegönnt. Allerdings gibt es dabei einen kleinen Haken: Das Orakel sagte auch den Sieg von ZSKA Moskau und damit die Wiederholung des letztjähigen Triumphs voraus. Die Reste der Party werden Gerüchten zufolge immer noch aufgeräumt.
Bei ZSKA Moskau hat sich, anders als von vielen erwartet (und vielleicht ja auch erhofft) keine Katerstimmung breit gemacht. Ganz im Gegenteil gleicht die Stimmung einem hungrigen Panther in freier Wildbahn. Der Siegeswille ist ungebrochen und Gerüchten zufolge hat man in den Pokal einen extra starken Magneten eingebaut, damit es den Gegnern nochmal schwerer gemacht wird, diesen zu entführen.
Als erstes versuchen möchte sich, wie geschildert, sf5078. Es gilt als sicher, dass im zweiten Halbfinale der Weg einfacher gewesen wäre, betrachtet man die Historie der vergangenen Saisons. Doch egal wer weiterkommt: Im Endspiel wird es knallhart werden.
Anders als letztes Jahr können beide Teams - Barnaul und ZSKA Moskau - nicht alle Kräfte im Pokal bündeln, da sie in der Liga noch gute Chancen auf Silberware haben. Wer wird besser mit der Doppelbelastung fertig werden? Welche Taktik werden beide Trainer - auch hinsichtlich aufs Finale - wählen?
Fragen, die man nur auf eine Art beantworten kann: Spielen. 

Der Titel ist Programm ... denn anders, als der Onkel orakelt, steht aus Sicht des Armeeclubs das eigene Weiterkommen im Pokal noch lange nicht fest.
Es ist zwar richtig, dass man ein Spiel weniger als der Spitzenreiter Zenit St. Petersburg absolviert hat - jedoch hat man allerdings auch vier Puntke weniger. Deren drei wären wahrscheinlich kein Problem; dann würde man wohl problemlos vorbeiziehen können. Doch bei vier Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis sind zwei Siege nötig, um an den Mannen der Zarenstadt vorbeizuziehen.

Das mag machbar erscheinen; doch naht punktgleich von hinten Sir Topse an den Schwesterclub der Hauptstadt heran. Sir Topse wird - davon muss man als Berufspessimist ausgehen - beide Spiele gewinnen und sich so zunächst vor GerryG schieben ... und wohl auch vor St. Petersburg. Da St. Petersburg wie bereits erwähnt vier Punkte vor allen anderen marschiert, gestaltet sich die Ausgangslage für ZSKA verzwickter als sie scheint. Es sind sehr wahrscheinlich auch für den Armeeclub zwei Siege nötig, um das Weiterkommen sicher einzutüten. Bei zwei angestrebten Siegen muss das Team allerdings aufpassen, sich nicht im Voraus für ein eventuelles Halbfinale zu sehr zu verausgaben (das im Falle eines Falles wahrscheinlich wie vom Saisonorakel vorhergesagt gegen sf5078 bestritten werden wird - wer hätte gedacht, dass auch Orakel mal richtig liegen könnten!).
Doch Vorsicht - man darf erst "B" sagen, wenn man "A" gesagt hat und sollte tunlichst einen Fuß vor den anderen setzen.
Ein Weiterkommen in der aktuellen Pokalrunde ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit und wäre angesichts der Umstände ein großer Erfolg für GerryG und sein Team ZSKA Moskau.

Am vorletzten Pokal-ZAT gibt es unglücklicherweise nur ein Spiel, das ZSKA Moskau besteiten darf. Immerhin findet es zu Hause statt. Doch Dynamo Moskaus Trainer Sir Topse wird sich mit ordentlich Wut im Bauch auf die kurze Reise begeben, hat er doch im Hinspiel mit 3:5 seine Pokal-Grenzen aufgezeigt bekommen. Die Gruppe 1 ist ausgeglichen wie selten - GerryG war in der Regel zu diesem Zeitpunkt bereits weiter gegen die russischen Pokal-Spezialisten.
Doch diese Saison gestaltet sich dies wie befürchtet nicht so einfach; zumal kurz vor Schluss auch noch ein eigentlich sicherer Sieg wegfällt. Lokomotive Moskau hat nämlich nach langer Zeit einen neuen Trainer mit markus gefunden. Woher dieser Allerweltsnamen-Trainer stammt, ist unbekannt; ganz eventuell handelt es sich bei ihm um einen alten Bekannten aus spanischen Zeiten. So oder so kommt er im Pokal denkbar ungelegen. Für die Liga ist es natürlich schön, einen weiteren Verein besetzt zu haben. Doch für den Pokal muss GerryG sich diese Saison etwas einfallen lassen, um nicht erstmals die KO-Runde zu verpassen.
Ein Heimsieg im einzigen Spiel dieses ZATs ist Pflicht und es darf nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Und am letzten ZAT will man trotzdem noch aus allen Rohren feuern können. Denn das wird vermutlich nötig sein. Eine schmale Gratwanderung, die nun ansteht - und die Chancen stehen nicht besonders gut.

Offenbar will es Onkel Dimitry GerryG so schwer wie möglich machen. Neben der in der Ligazeitung bereits geschilderten Unregelmäßigkeiten bezüglich des Ligaspielplans (vgl. eben da) stehen für Titelverteidiger GerryG am dritten ZAT gleich zwei Auswärtsspiele im Kubok Rossii, dem russischen Pokal, an.
Diese werden zum einen in St. Petersburg (Trainer: Viktor) und zum anderen in Moskau zu einem der zahlreichen Stadtderbys gegen Spartak Moskau (trainerlos) geführt. Beide Spiele sind äußerst undankbar; Viktor wird seinen Vorsprung in der Tabelle der Gruppe 1 ausbauen wollen und der Computer ist ein immer ungeliebter Gegner. Von hinten lauert zudem auch noch Dynamo Moskau mit seinem Trainer Topse, der angesichts des Programms von ZSKA Morgenluft wittern müsste. Der im Anschluss an den dritten ZAT teilweise spielfreie vierte ZAT hilft den Armee-Hauptstädtern zudem wenig bis gar nicht. Ein Weiterkommen im Pokal ist ohnehin nicht garantiert; angesicht solcher Strapazen erhöht sich jedoch die Schwierigkeit nochmals.
Immerhin hat es GerryG in den vorherigen Saisons irgendwie immer noch geschafft, einigermaßen aus der Situation herauszukommen, das sollte den Fans des Vereins Mut machen. Und sollte es tatsächlich gelingen, weiterzukommen, gebührt dem Team jeglicher und größtmöglicher Respekt. Doch lieber hält man diese Saison den Ball flach - ein Weiterkommen wäre eine tolle Sache, ist dieses Mal aber, wie geschrieben, kein Selbstläufer. Trotzdem wird das Team alles in die Wagschale werfen, um die Herausforderung zu meistern.