Der Kubok Rossii hat seinen ersten Abschnitt abgeschlossen. Dabei ergaben sich sehr interessante Ergebnisse.
In Gruppe 1 starteten zwei ehemalige Titelträger in die Spiele. Mit Rubin Kasan kam ein einmaliger und mit Tom Tomsk ein zweimaliger Triumphator zum Zuge. Komplettiert wurde das Quartett durch Terek Grozny und FK Ural. Beiden war ein Pokalerfolg bislang verweigert geblieben.
Mit Rubin Kasan fand die Gruppe einen würdigen Sieger. Mit zehn Zählern war der Club am erfolgreichsten und war schon vor dem letzten Spiel gegen Tom Tomsk für die nächste Runde qualifiziert. Das Topspiel fand am fünften Gruppenspieltag statt und endete 4:4 zwischen Tomsk und Ural. Nach dessen Schlusspfiff hatte Ural alles selbst in der Hand. Jedoch verlor der FKU sein Spiel mit 0:2 in Grozny. Somit brauchte Tom Tomsk einen 4-Tore-Sieg gegen den nun feststehenden Gruppensieger. Das Spiel zwischen dem Tabellendritten und- ersten endete 2:0 für Tomsk. Diese mussten sich den beiden Kontrahenten geschlagen geben. Alles in Allem hatte Ural den direkte Vergleich gegen Tomsk mit 6:4 gewonnen und ist dadurch verdient weitergekommen.
Das größte Augenmerk lag wohl auf der Gruppe 2. Hier trafen alle Rekordsieger des Pokales aufeinander. Der amtierende Träger FK Krasnodar, ZSKA Moskau und FK Amkar Perm. Jeder Club mit jeweils 4 Titeln. Zudem startete FK Ufa in die Runde.
Vorneweg: Ufa war krasser Aussenseiter und schied standesgemäß mit 0 Punkten aus.
Blieben noch drei Teams. Mit großer Anstrengung gelang es Amkar Perm zwar drei Siege einzufahren, jedoch nicht den großen Rückstand gänzlich auszugleichen und schied somit trotz erreichter 12 Punkte aus. Krasnodar und ZSKA schlichen zweitgleich über die Ziellinie und stehen somit im Viertelfinale.
Die Gruppe 3 bestand aus vier vollkommen erfolgslosen Pokalmannschaften. Spartak Moskau, Wladivostok, Torpedo Moskau und Mordowia blieben bisweilen komplett ohne Pokal.
Hier zeigte sich Wladiwostok als Krösus und vertrieb alle Anderen auf die Plätze. Auch zwischen den beiden Moskauer Mannschaften war ziemlich früh alles entschieden. Spartak Moskau ging mit null Punkten in die Rückrunde. Torpedo hatte bereits deren vier Zähler erspielt. Trotz hartem Kampf erreichte Spartak nur ein Unentschieden gegen Wladiwostok. Zeitgleich gewann Torpedo sein Heimspiel und erhöhte auf sechs Zähler und zehn Tore Vorsprung (2:0 Sieg). Nun mussten beide Teams in die Fremde. Dort waren die Spartaker deutlich erfolgreicher und verkürzten auf drei Punkte. Also musste das direkte Duell gegen Torpedo mit 4:0 gewonnen werden. Dies gelang nur im Entferntesten. Spartak schlug Torpedo mit 3:2 und trat die Heimreise an.
Die für mich interessanteste Gruppe war die 4. Nach langen Analysen entschied sich Schönert einen einzigen weiteren Sieg einzufahren und mit zehn Punkten in die nächste Runde zu gelangen. Dies gelang gleich im ersten Spiel gegen Chimki. Der zweimalige Titelträger konnte glücklich 3:2 gewinnen und steht als Gruppensieger fest. (Juhuuu). Ein Tor Chimkis mehr und Lok wäre komplett ausgeschieden. Chimki war aber auch das Zünglein an der Waage und entschied die Gruppe indem sie den beiden Kontrahenten weitere Punkte entlockte. Am Ende steht mit Zenit zusätzlich ein Triumphator der jüngeren Geschichte im Viertelfinale.
Zur Übersicht:
Krasnodar oder ZSKA könnten zum 5.Mal und somit alleiniger Rekordsieger werden.
Lokomotive Moskau könnte zum dritten Mal gewinnen.
Rubin Kasan oder Zenit mit Lok gleichziehen.
Für Ural, Wladiwostok oder Torpedo wäre es die Premiere.
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