Premjer-Liga

Willkommen in Russland! Schau in die Anmeldung ob in Russland noch ein Verein auf seinen Trainer wartet! Ja? Dann werde Trainer in der spannensten Liga von Torrausch.

Und sonst so bei Torrausch.net…

Natürlich gibt es nicht nur Torrausch.net Russland, sondern noch weitere 20 Ligen und einige weitere Veranstaltungen:

Das Ende der Fahnenstange

Dimitry Utschkov für Russland am 30.03.2022, 20:00

Die Würfel sind hinter den Kulissen gefallen. Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine wird es in der kommenden Saison keine Premjer Liga mehr geben. Seitens der Ligaleitung ist man sich nicht so ganz sicher, ob dies eine glückliche Entscheidung ist, es gilt allerdings natürlich das Votum der Mehrheit zu akzeptieren. Besonders bedauerlich ist dieses finale Urteil für langgediente Trainer wie Netsrac (mehr als 1.000 Spiele für Amkar Perm) oder auch für Viktor. An dieser Stelle möchte ich mich für die jahrelange Treue bedanken, die das Schreiben einer Kolumne erheblich erleichtert. Zwar wird noch ein letzter Meistertitel und ein finaler Pokalsieg ausgespielt, für die nächste Saison im Europapokal werden diese Erfolge aber voraussichtlich keine Rolle mehr spielen. Insofern wird sich die Ligaleitung ab jetzt nur noch auf die Auswertungen beschränken, der Rest ist ja nun mehr oder weniger egal. Vielleicht sieht man sich in anderen Ecken von Torrausch einmal wieder.

Nun kann man die Schließung der Liga selbstverständlich begründen. Deutlich weniger ersichtlich erscheint es allerdings, weshalb sich die Community dazu hat hinreißen lassen, als Alternative zu Rossiya eine neue Liga wiederzueröffnen. Als ob es keinerlei freie Vereine, keine Interimstrainer oder im Vergleich zur Realität deutlich kleinere Ligen gäbe, die man ggfs. aufstocken könnte. Nein, wider jeglicher Vernunft hat man sich dazu entschlossen mit Wales (!!!) eine Division zu eröffnen, deren realer sportlicher Wert irgendwo zwischen Moldawien und den Färöer-Inseln einzuwerten ist. Das muss man nicht verstehen, wo doch zusätzliche Ligaleiter immer eine knappe Ressource sind. Ein Strukturwandel hin zu deutlich weniger Ligen in Europa wird wieder einmal verschleppt, obwohl neue Coaches in Wales natürlich nur die alten Trainer aus anderen Spielklassen sein werden. Eine typische überflüssige Kannibalisierungsliga, die hier mal eben nebenbei durchgepeitscht wird.

Die Leitung der neuen Liga wird übrigens der geschätzte Marco1985 übernehmen, der noch als Coach von FK Krasnodar in bester Erinnerung geblieben ist. Und von ihm soll ich mitteilen, dass russische Neueinsteiger in Wales bevorzugt behandelt würden. Nun gut, die Botschaft ist somit überbracht. Aus subjektiver Sicht bösartiger Ligaleiter ist das Angebot in etwa so attraktiv wie ein 1-Euro-Gutschein für den Kauf eines Porsche Cayenne, aber auch das darf natürlich jeder anders bewerten. Das Angebot gilt übrigens nur für Übungsleiter ohne ausgeprägte Konsonantenallergie. 

Ansonsten wünscht die dahinschwindende Ligaleitung von Onkel Dimitry allen russischen Trainern für die persönliche Zukunft innerhalb & außerhalb von Torrausch alles Gute. Vielleicht kreuzen sich die Wege ja einmal in Europa oder auf fremden Kontinenten. Passt einstweilen gut auf Euch auf!

Die Interimsliebenden

Dimitry Utschkov für Russland am 16.03.2022, 20:00

Wie in der Vorwoche versprochen, möchte sich diese Kolumne in dieser Woche auf das Sportliche beschränken, obwohl das nicht ganz so einfach ist. Hier richten wir natürlich einen kurzen Blick auf die Neuzugänge (bzw. Altzugänge), die als Interimstrainer im schattigen Tabellenkeller ihr tristes Dasein fristen. Daher nochmals ein großer Dank an die geschätzten interimistischen Übungsleiter von FK Krasnodar, Dynamo Barnaul und Rubin Kasan, dass sie sich in relativ deprimierenden Zeiten der Herausforderung in Russland stellen.  

Keine sonderlich gute Nachricht waren unsere Neulinge vermutlich für Krylia Sowetow Samara und Spartak Moskau, die nun als einzige trainerlose Vereine zu klaren Außenseitern im Kampf um den Klassenerhalt geworden sind. Immerhin nehmen beide Clubs tabellarisch noch einen klitzekleinen Vorsprung auf die neureiche Konkurrenz mit in die Rückrunde. Wir dürfen also gespannt sein, in welche Richtung sich der Abstiegskampf in den nächsten Wochen entwickeln wird.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Mit Jassix erlebt die Premjer Liga eine späte Premiere, denn wenn das Archiv nicht irrt, sollte sich mit ihr die allererste Dame auf einer russischen Trainerbank befinden. Und dies beim ehrwürdigen FK Krasnodar, der in der Vergangenheit schon mehrfach in Europa mit Titeln glänzen konnte. Zum Amtsantritt gelang der Trainerin ein günstiger Heimsieg, dazu versuchte sie mit offensiver Taktik ihr Glück in Jekaterinburg, was bestens gelang. Bei Dynamo Barnaul steht mit sf5078 ein guter alter Bekannter an der Seitenlinie, der mit der Mannschaft aus dem Altai bereits drei Trophäen erringen konnte. Die Rückkehr des Erfolgstrainers verlief vielversprechend, mit zwei sicheren Heimsiegen setzt man die Segel schon auf Kurs Klassenerhalt. Der dritte Neuling im Bunde ist Christian, der seine größten Erfolge in Polen erringen konnte und dort Legendenstatus innehat. Bei Rubin Kasan setzt er gleich auf volle Offensive und kann damit immerhin die Auswärtsattacke von Zenit kontern und einen sicheren Heimsieg gegen Dynamo Moskau einfahren. Nicht leicht wird es ab jetzt für die Teams von Spartak Moskau und Krylia Sowetow Samara. Während der Aufsteiger am siebten ZAT beachtliche sechs Punkte einfährt, rückt für Spartak der Abstieg in Richtung Zweitklassigkeit schon ein kleines Stückchen näher. Über derartige Probleme lacht man sich in der oberen Tabellenhälfte kaputt, die Meisterschaft oder die Qualifikation zur Champions League sind dort die Trauben, die man erreichen möchte. Eine Woche der Wahrheit stand an für Zenit Sankt Petersburg und Viktor, die mit einem mittelprächtigen 4:4 in Kasan begann. Dazu gesellen sich zwei billige 1:0-Heimsiege, so dass sich der Blick des Vereins wieder nach oben richtet. Eine ziemliche Sparwoche verbuchte Dynamo Moskau, wo Sir Topse nur einen Treffer verbuchen konnte. Dieser reichte aber immerhin, um Spartak zu bezwingen und das TK-Konto zu schonen. Unspektakulär verlief die Woche ebenso für GerryG und ZSKA Moskau, die daheim sicher gewannen, auswärts aber zu zögerlich auftraten. Für Ural Jekaterinburg und Iceman_1990 standen drei unangenehme Begegnungen auf dem Plan. Hoher Gegnerdruck gleich im ersten Heimspiel durch FK Krasnodar, danach eine fette Chance auf einen Dreier in Leningrad und zuletzt das Spitzenspiel gegen Amkar Perm. Aber nachdem Jassix in Jekaterinburg groß aufspielte und der Eismann das Scheunentor bei Zenit ausließ, konnten nur drei Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Das 3:0 gegen Netsrac mag ein wenig trösten, da sich der Spitzenreiter aber rein auf sein Heimmatch gegen Rubin Kasan fokussierte (4:2), bleibt der Abstand des Clubs aus dem Ural auf den Rekordmeister unverändert. Amkar Perm kristallisiert sich dagegen immer mehr als der heißeste Anwärter auf den Titel heraus. Nicht nur der Vorsprung, sondern auch die Kraftreserven machen das Team aus Perm aktuell zum Favoriten.

Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:

Der fabelhafte Kubok Rossii erlebt in dieser Woche eine kleine Kunstpause, bevor in den nächsten beiden ZAT die Tickets für das Halbfinale vergeben werden. Insbesondere in Gruppe A hat sich die Konstellation durch die Neuzugänge erheblich verändert. Aber auch in der Parallelstaffel haben die meisten Teams noch eine realistische Chance auf ein Weiterkommen in das Semifinale. 

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine zählen die russischen Clubs momentan nicht gerade zu den Sympathieträgern in Europa. Vielleicht ist dies ein Grund, weshalb sämtliche Mannschaften aus Rossiya international mit erheblichem Gegenwind zu kämpfen hatten. Meister Dynamo Barnaul war durch ein 4:4 daheim am Mittel-ZAT ins Hintertreffen geraten, doch durchaus noch mit Chancen. Ein seltsamer Auswärtsangriff des FC Villarreal nahm sf5078 aber die letzte Chance auf ein Weiterkommen, obwohl man in Oslo souverän mit 5:2 gewinnen konnte. Am Ende reichte es für unseren Champion nicht einmal für einen Platz in der Europa League. Ein recht ähnliches Schicksal widerfuhr Vize Zenit Sankt Petersburg, die in ihrer Gruppe völlig chancenlos geblieben waren. Viktor beendete die Hauptrunde auf dem letzten Tabellenplatz, so dass ab jetzt die Champions League ohne russische Beteiligung weitergeführt wird.

Cup der Verlierer: In der Europa League ging das Debakel für russische Teams uneingeschränkt weiter. ZSKA Moskau hatte verhalten und umsichtig begonnen, geriet aber am Mittel-ZAT an sehr inspirierte Iren, wodurch beide Mannschaften letztlich in der Gruppe das Nachsehen hatten. Leider viel Pech also für GerryG, der als Gruppenletzter ausschied. Einen ungünstigen Spielplan musste Sir Topse mit Dynamo Moskau Tribut zollen. Mit mittelprächtigen Reserven wartete im heimischen Stadion ein Gegner, bei dem ein Angriff zu erwarten gewesen war. Der Hauptstadtclub entschied sich für das Prinzip Hoffnung, welches aber nicht aufging, so dass für ein weiteres Team aus der Premjer Liga Feierabend war. Blieb also nur noch Altmeister Netsrac mit Amkar Perm übrig, der erfahrenste Vertreter Russlands. Doch auch für den Rekordchampion war die Konstellation relativ ungünstig, so dass am finalen ZAT gegenüber den Wettbewerbern nur das Nachsehen blieb. Somit sind sämtliche russischen Vereine bereits vor den KO-Runden ausgeschieden. Ein verheerendes Debakel, das nur den kleinen Trost findet, dass es den Polen und Iren nicht besser ergangen ist. Geteiltes Leid soll ja in ausgesuchten Fällen nur halbes Leid sein.

Zeitenwende

Dimitry Utschkov für Russland am 09.03.2022, 20:10

Es sind finstere Zeiten angebrochen. Wahrscheinlich geht es den meisten so, dass sich momentan ein bedrücktes Gefühl der Ohnmacht und der Fassungslosigkeit breit macht. Wir haben doch 2022! Jahrzehntelange (vermeintliche) Gewissheiten sind abhanden gekommen, dafür geraten plötzlich unangenehme und ernüchternde Fragen auf den Tisch. Es ist wahrlich eine düstere Zeitenwende eingetreten, die die nächste(n) Generation(en) prägen wird. Beschämend allerdings, wenn uns im Westen bereits jetzt das Gejammer über hohe Benzinpreise ereilt, während anderenorts Familien um ihr Leben bangen müssen. Wir müssen uns leider in unseren ziemlich kommod gewordenen Zeiten daran erinnern, dass Freiheit in der Vergangenheit selten kostenlos zu haben gewesen ist. 

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle an die fleißigen Zeitungsschreiber aus Jekaterinburg und aus Moskau, die ihre persönliche Sicht der Dinge artikuliert haben. Niemand lässt der Krieg in der Ukraine und das Leid der Menschen dort kalt, umso eindringlicher sind die Texte von GerryG und speziell die persönliche Sicht von Iceman_1990 zu verstehen. 

Kommen wir noch kurz auf den russischen Ligabetrieb zu sprechen. Momentan beschäftigt man sich im Hintergrund natürlich auch damit, wie es in Zukunft mit der Premjer Liga weitergehen soll. Hierzu gibt es im Forum eine Abstimmung, an der sich selbstverständlich auch alle Trainer aus der Liga beteiligen können (und sollten). Eine weitere Zäsur steht bei der Ligaleitung an. Aufgrund von Zeit- und Motivationsproblemen wird Onkel Dimitry diese Kolumne am Ende der Saison aufgeben. Es war immer der persönliche Anspruch, eine ausführliche (und ein bisschen humorige) Begleitung des Geschehens vorzunehmen. Dies ist zuletzt viel zu selten gelungen, und da keine Besserung in Sicht ist, erfolgt der Schritt als Rücktritt vom Amt des Ligaleiters. Eine weitere Änderung finden die Trainer ab heute umgesetzt: es gibt jetzt bei einigen Clubs Interimstrainer! So ganz sicher ist man sich bei der Ligaleitung nicht, ob dies eine gute oder eine schlechte Idee ist. Es ist aber Fakt, dass irgendetwas passieren musste, um den Einfluss des Zufallsgenerators zu begrenzen. Mich würde aber natürlich das Feedback aus der Community zu diesem Thema interessieren. Und kommende Woche reden wir dann wieder mehr über sportliche Aspekte. Ehrenwort von Ehrenmann!

Torrausch expandiert

Dimitry Utschkov für Russland am 23.02.2022, 20:05

Nicht nur Russland, sondern auch das Torrausch-Universum ist in der vergangenen Woche ein ganzes Stück expandiert. Als neue Ligen werden nunmehr die Major League Soccer (MLS) in den USA und die höchste Spielklasse Mexikos angeboten. Wer also gerne einen Zweitverein auf einem anderen Kontinent zu Ruhm und Ehre führen möchte, kann dies ab jetzt tun. Es könnte sein, dass sogar noch weiteren Ligen demnächst Eingang in Torrausch finden. Aktuell gibt es den Wunsch aus der Community, eventuell noch Brasilien und/oder Argentinien hinzuzunehmen. Wobei man natürlich immer im Auge behalten muss, ob man die Front nicht eventuell überdehnt und weitere halbleere Divisionen jenseits des großen Teiches kreiert. Das wäre ja auch nicht zielführend.

Apropos Überdehnung von Fronten: Angesichts der jüngsten politischen Ereignisse steht Russland selbstverschuldet im internationalen Fokus. An dieser Stelle daher der klare Hinweis, dass wir hier völlig unpolitisch und aus Spaß an der Freude nun einmal zufällig mit Teams aus Rossiya agieren und keinen Zusammenhang mit der Realpolitik herstellen möchten. Falls es also jemand zynisch finden mag, dass der russische Ligabetrieb einfach so weiter stattfindet, bitte ich von den aktuellen realen Gegebenheiten (zumindest im Kontext von Torrausch) zu abstrahieren. Das alles hat nichts miteinander zu tun. Es wird aber für Neulinge natürlich die Attraktivität der Liga auch nicht erhöhen. 

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Schauen wir lieber auf das sportliche Geschehen. In der zweiten Hälfte der Tabelle haben sich in der Zwischenzeit die trainerlosen Vereine eingefunden. Das vernachlässigte Rubin Kasan konnte zuletzt immerhin den ersten Sieg einfahren und den Abstand auf die übrigen darbenden Clubs ein kleines Stückchen verringern. Letztendlich wird sich aus dem Kreis der fünf Mannschaften ohne Übungsleiter der Absteiger herauskristallisieren. Im Moment kann es noch jeden treffen. Vor dem Asteroidengürtel der Tristesse befinden sich mit viel Sicherheitsabstand die (mehr oder weniger) lebendigen Teams. Den fünften Rang belegt aktuell Dynamo Moskau, die daheim beim 3:6 gegen ZSKA mächtig unter die Räder kamen. So wie es schaut, hat Sir Topse einen Freund fürs Leben gefunden. In Torrausch gilt nur meistens das Motto, das sich vor allem die anderen freuen, wenn sich zwei Trainer zu richtig auf dem Kieker haben. ZSKA gegen Dynamo wäre auch ein schönes Pokalfinale, oder nicht? Schauen wir aber weiter auf die Liga: dort hat Zenit Sankt Petersburg mit sechs Zählern einen ordentlichen ZAT hingelegt. Viktor hat erneut viel versucht, die Strategie ging aber nur teilweise auf. Einen Punkt mehr konnte dagegen GerryG mit ZSKA ergattern. Der fleißige Schreiberling setzte daheim gegen trainerlose Clubs auf die Heim-1, was natürlich immer doch ein hohes Risiko darstellt und beim 1:1 gegen Rubin Kasan nicht zum Erfolg führte. Wenig Gegenwehr daheim und fester Gegenwind in der Fremde, so könnte man den ZAT von Ural Jekaterinburg und Iceman_1990 zusammenfassen. Macht zusammen sieben Punkte und eine insgesamt ordentliche Ausgangslage. An der Tabellenspitze sah der Spielplan für Amkar Perm drei Begegnungen mit den trainerlosen Clubs vor. Erfolgscoach Netsrac überließ nichts dem Zufall und sicherte sich mit drei Siegen die perfekte Punkteausbeute und zieht somit weiter ganz oben in der Tabelle einsam seine Bahnen. Bis dato wirklich eine beeindruckende Saison von unserem dienstältesten Übungsleiter.

Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:

Eigentlich müsste es für die Vereine mit realen Übungsleitern ja weitgehend eine Formsache sein, sich für das Halbfinale des fabelhaften Kubok Rossii zu qualifizieren. Aber da der Pokal doch seine eigenen Gesetze hat, lohnt es sich, einen Blick auf die ersten beiden ZAT zu werfen. In Gruppe A gab es am ersten ZAT nur Heimsiege, was nur für das heimspielfreie FK Krasnodar eine schlechte Nachricht war. In der zweiten Runde änderte sich die Dynamik nur ein ganz bisschen, denn Viktor und Zenit Sankt Petersburg konnten beim 3:3 in Barnaul einen Auswärtspunkt abstauben. Obwohl noch nicht viel passiert ist, sind die Vertreter aus Fleisch und Blut in einer guten Position. Zenit hat mit sieben Punkten die Tabellenspitze erklommen und ZSKA Moskau grüßt mit prallem TK-Polster aus dem Hintergrund. In Gruppe B gab es dagegen doch schon mehr Action. Ural Jekaterinburg und Dynamo Moskau spielten am ersten ZAT daheim jeweils Remis, nur Krylja Sowetow Samara und Amkar Perm konnten ihre Heimspiele erfolgreich absolvieren. Jetzt gab es neben Heimsiegen nur ein einziges Unentschieden, dieses allerdings zwischen Altmeister Perm und Dynamo Moskau.  Entstanden ist eine eigentümliche Konstellation, in der der Aufsteiger aus Samara in der Tabelle nach ganz vorne gespült wurde, während die drei Favoriten allesamt ein bisschen unter Zugzwang geraten sind. In 14 Tagen geht es dann im wunderbaren Kubok Rossii mit dem dritten ZAT weiter. 

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Ziemlich aussichtslos war die Situation für Ural Jekaterinburg, nachdem der Verein am Mittel-ZAT von Feyenoord Rotterdam ziemlich auf die Hörner genommen worden war. Eine kleine Chance für einen Verbleib in der Europa League bestand noch, aber Malmö FF konnte sich mit einem Heimsieg gegen die Mannschaft des Eismanns den dritten Tabellenplatz sichern, so dass die internationalen Ambitionen von Ural leider ein doch recht frühes Ende finden. Somit treten in der Hauptrunde nur noch Meister Dynamo Barnaul (mit Interimscoach sf5078!) und Vizemeister Zenit Sankt Petersburg mit Viktor an. Beide Mannschaften sind in schwierige, aber nicht gänzlich unlösbare Gruppen gelost worden. Lassen wir uns also ab kommender Woche überraschen.

Cup der Verlierer: Drei namhafte russische Vertreter kämpften in den Play-Offs um ein Ticket in die Hauptrunde der Europa League. Bereits früh hatte Sir Topse mit Dynamo Moskau einen sicheren Kurs in Richtung Weiterkommen eingeschlagen, mit klaren Heimsiegen wurde das Schiff danach ohne größere Probleme in den Hafen gebracht. Nun wartet mit Malmö FF, dem Wiener SC und Wisla Krakau eine machbare Gruppe. Auf seine Heimstärke konnte sich in der Vorrundenphase auch Amkar Perm verlassen. Letztlich setzten vier Erfolge in der Heimat die Basis für eine starke Performance. In der Hauptrunde trifft Netsrac auf Ajax Amsterdam, AS Rom und Wattenscheid. In der gezeigten Form darf man sich in Perm auch hier einiges ausrechnen. Zum Sorgenkind in den Play-Offs war zunächst ZSKA Moskau mutiert. GerryG korrigierte seinen Fehlstart aber souverän durch einen perfekten Mittel-ZAT und zwei kompromisslose finale 6:0-Heimsiege. Als Belohnung gibt es für den Armeeclub das Ticket für die Gruppenphase, in der PEC Zwolle (Niederlande), der Queens Park FC aus Schottland und FK Sarajevo die Gegner sind. Das sind in der Summe keine leichten Aufgaben, hier ist bei GerryG wieder einmal äußerste Wachsamkeit gefordert.

Die Hälfte ist geschafft

Dimitry Utschkov für Russland am 09.02.2022, 20:00

Der geneigte Leser dieser Kolumne mag sich fragen, ob bereits Spirituosen gereicht worden sind ob der seltsamen Überschrift. Doch der Titel bezieht sich nicht auf die Saison in Rossiya, wo heute erst der zweite ZAT auf dem Programm stand. Er beschreibt vielmehr die Tatsache, dass leider in der Liga nun Parität besteht zwischen trainerlosen Clubs und echten Übungsleitern aus bestens abgehangenem Fleisch und Blut. Es hatte sich angedeutet, aber nun ist es geschehen: wort- und grußlos hat sich Grimson 84 bei Rubin Kasan von seinem Trainerstuhl verdrückt und lässt das Traditionsteam aus Tatarstan etwas ratlos zurück. Immerhin konnte der Coach eine Meisterschaft erringen, als er 2021-1 alle arrivierten Platzhirsche doch ein wenig überraschte. Bleibt zu hoffen, dass wir den Abgänger irgendwann einmal wieder in Russland begrüßen dürfen.

Da Neuzugänge nicht in Sicht sind, geht die Tristesse zunächst weiter. Im Pokal wird Rubin Kasan dann in der kommenden Woche vom Zufallsgenerator übernommen. Denn der ziemlich fabelhafte Kubok Rossii öffnet nächsten Mittwoch seine Pforten. Wahrscheinlich war es noch nie so einfach, das Halbfinale zu erreichen. Aber vielleicht haben sich die trainerlosen Clubs ja viel vorgenommen.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Aus Zeitgründen erfolgt heute nur das kurze Zwischenfazit, dass Amkar Perm und Netsrac enorm stark in die Spielzeit gestartet sind. Doch die hirngesteuerte Konkurrenz lauert auf den folgenden Plätzen auf ihre Chance und hofft auf Gnade der trainerlosen Vereine. Was will man machen? Ach, richten wir doch lieber den Blick auf den Europapokal. Da geht es schließlich schon um die Wurst.

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Aus der russischen Liga fand sich in der zweiten Qualifikationsrunde einzig der Eismann und das Team von Ural Jekaterinburg wieder. In der Gruppe 3 ist am ersten ZAT nicht viel passiert, alle vier Mannschaften konnten ihre Heimspiele mit mehr oder weniger Aufwand nach Hause bringen. Es bleiben für Iceman_1990 die Chance für ein Weiterkommen absolut intakt.

Cup der Verlierer: Gleich drei Vertreter Russlands waren in den Play-Offs zur Europa League aktiv. In Gruppe 2 gelang Dynamo Moskau ein meisterhafter Schachzug. Sir Topse gelang ein günstiger Heimerfolg gegen Benfica Lissabon und zudem ein 2:1-Auswärtssieg beim englischen Pokalsieger Crystal Palace. Ein Start nach Maß, den es jetzt formvollendet ins Ziel zu bringen gilt. Das exakte Gegenteil erlebte GerryG mit ZSKA Moskau, der (ausgerechnet) von Österreichern ausgeguckt wurde. Da wäre die Ballertaktik dann doch die bessere Option gewesen, da sich immerhin sechs von neun Teams für die Hauptrunde qualifizieren. Jetzt braucht es einen Husarenstreich und vor allem gute Nerven. Den goldenen Mittelweg beschritt Amkar Perm, wo man einen 4:0-Heimerfolg in die heimische Scheune brachte und auswärts zunächst das Risiko reduziert hatte. So bleibt für Netsrac alles möglich, mit UD Las Palmas steht das erste Team in Gruppe 5 schon mächtig unter Druck. Die russische Trainerlegende wird schon wissen, was hier zu tun ist, um am Ende bei den zwei Dritteln an Mannschaften zu sein, die den Sprung in die nächste Runde schaffen.

Oleg Blochin is back

Dimitry Utschkov für Russland am 02.02.2022, 20:30

Auch wenn in Russland derzeit ein massiver Substanzverlust zu verzeichnen ist, so gibt es aus anderen Ecken von Torrausch (unerwartet) gute Kunde. Der hoch geschätzte User Wasserlasser bemüht sich aktuell nach Kräften, einige technische Verbesserungen und Modernisierungen der Webpräsenz vorzunehmen. Wer in den letzten Tagen einmal einen Blick ins Forum geworfen hat, dem dürfte das optisch etwas ansprechendere Design aufgefallen sein. Man darf gespannt sein, was sich in den nächsten Wochen noch an Veränderungen ergeben wird. Es ist aber zumindest schon einmal klasse, dass sich jemand bemüht, mit hoher Motivation hier Verbesserungen in die doch schon ein wenig in die Jahre gekommenen Strukturen zu bringen.

Eine brillante Idee von Wasserlasser war es außerdem, die alten Regionalpokale wiederaufleben zu lassen. So wird es eine neue Auflage des legendären Oleg-Blochin-Pokals geben, in dem sich osteuropäische Mannschaften miteinander messen können und dürfen. Teilnahmeberechtigt sind sämtliche Trainer aus Russland, Polen und vom Balkan. Anmeldungen für den Pokal können über das Forum gerne direkt an Wasserlasser übermittelt werden. Alternativ können die Übungsleiter einen Hinweis hinsichtlich Teilnahmewunsch an Onkel Dimitry übermitteln. Es wäre doch gelacht, wenn nicht der erste Oleg-Blochin-Pokal seit Urzeiten den Weg nach Rossiya finden würde.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Der Start in eine etwas eigentümliche Spielzeit ist erfolgt, in der vor allem die trainerlosen Vereine (bedauerlicherweise) eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielen werden. Bitter ist vor allem die nicht ganz unerwartete Tatsache, dass Grimson 84 erneut nicht an der Seitenlinie in Tatarstan bei Rubin Kasan aufgetaucht ist und somit ein weiterer Abgang droht. Schauen wir angesichts des frühen Zeitpunkts der Saison nur kurz auf die Clubs, die einen Coach aus Fleisch und Blut auf der Payroll haben. Ein besonders gutes Näschen hat zum Start der Liga Altmeister Netsrac bewiesen, der sowohl die Abwesenheit des Trainers von Rubin Kasan völlig korrekt antizipiert hat und zudem souverän gegen zwei Mannschaften ohne externe Unterstützung siegte. Perfekte neun Punkte aus drei Begegnungen bei nur einem Heimspiel sind wahrlich ein beeindruckender Beginn. Bei ZSKA stand der ZAT dagegen unter dem Motto „V - wie Vendetta“. Mit einem 7:0 rächte sich GerryG am neuen Erzrivalen Dynamo Moskau, der dem Coach des Armeeclubs zum Ende der vergangenen Spielzeit mächtig in die Suppe gespuckt hatte. Viel mehr versuchte ZSKA nicht, dennoch erbte das Team einen glücklichen Punkt beim 0:0 in Kasan. Drei trainerlose Rivalen bot der Saisonstart für Viktor und Zenit Sankt Petersburg. Eine doch recht kurvenreiche Strecke, die der Lieblingsverein von Wladimir Wladimirowitsch letztlich mit sieben Zählern meistern konnte. Zwei Heimspiele waren für Sir Topse und Dynamo Moskau eine gute Chance, mit soliden sechs Punkten zu starten, was mittels der doppelten H3 recht sicher gelang. Trotz geringer Gegenwehr ging der Start in der Liga für Rubin Kasan und Grimson 84 in die Hose. Wo steckt der Übungsleiter aus Tatarstan bloß? Ein mickriger Zähler bleib am Ende übrig, obwohl man nur insgesamt zwei Gegentore kassierte. Bleibt zu hoffen, dass es in der nächsten Woche in Kasan die Rückkehr des arrivierten Trainers zu feiern geben wird. Mit zwei Auswärtsbegegnungen startete Ural Jekaterinburg in die Liga. Während man daheim ohne Schwierigkeiten Spartak Moskau bezwang, wurde es auswärts für Iceman_1990 ein bisschen ungemütlicher. So reichte es in Krasnodar nur zu einem Unentschieden (3:3), womit der Eismann die erste Spielwoche mit insgesamt vier Punkten abschließt. Aber natürlich ist zu diesem frühen Zeitpunkt noch nichts entschieden, das Rennen hat bekanntlich gerade erst begonnen. 

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: In der letzten Woche hat der misanthropische Chronist Dynamo Moskau und Sir Topse bekanntlich keine großen Chancen für ein Weiterkommen beigemessen. Dank des recht unorthodoxen Setzverhaltens der irischen Konkurrenz geht es für das Team aus der Hauptstadt in der Europa League weiter. Da hat man wirklich mächtig Dusel gehabt! Am kommenden Dienstag steigt Ural Jekaterinburg mit Iceman_1990 in der zweiten Qualifikationsrunde zur Königsklasse ins Geschehen ein, während der russische Champion Dynamo Barnaul (noch ohne Übungsleiter) und Vizemeister Zenit Sankt Petersburg (Viktor) sich noch ein wenig gedulden dürfen.

Cup der Verlierer: Sang- und klanglos endete der Auftritt von Rubin Kasan und Grimson 84 in der ersten Vorrunde. Acht Niederlagen aus acht Spielen erweisen sich zudem als ziemlich fette Bürde in der Fünfjahreswertung, wo ein weiteres Abrutschen von Rossiya nur schwer zu verhindern sein wird. Hoffentlich machen es die übrigen Vertreter der Premjer Liga ein großes Stück besser. Neben Dynamo Moskau beginnt der Ernst des Lebens für ZSKA Moskau (GerryG) und für Amkar Perm (Netsrac). Gespielt werden die Play-Offs, in denen in jeder Gruppe sechs von neun Mannschaften den Sprung in die Hauptrunde schaffen. Eigentlich das perfekte Format, um ohne Setzexperimente weiterzukommen. Aber es wäre ja nicht Torrausch, wenn es simple Patentrezepte für einen Erfolg im internationalen Geschäft gäbe. Insofern sind die Daumen der Ligaleitung für alle fest gedrückt!


Bonjour Tristesse

Dimitry Utschkov für Russland am 25.01.2022, 15:00

In der kommenden Woche startet die russische Premjer Liga wieder in eine taufrische Saison. Eine exzellente Möglichkeit also, um Wunden aus der Vorsaison zu lecken und offene Rechnungen mit der mißliebigen Konkurrenz zu begleichen. Sofern sich bis zum nächsten Sonntag keine weiteren Mitspieler finden sollten, bleibt es bei der aktuellen Belegung der Teams. Im (unwahrscheinlichen) Fall von Neuzugängen würden die betroffenen Spieler aber nochmals separat per Mail informiert. Für die aktuelle Spielzeit ist keine Pause vorgesehen, die Saison soll im Wochentakt durchlaufen und somit am 20. April ein neuer Champion gekrönt werden. Der fabelhafte Kubok Rossii beginnt wie gewohnt parallel zum 3. ZAT und endet zeitgleich mit der Liga. Der Spielplan ist bereits auf der entsprechenden Seite einsehbar, so dass auch schon Spielzüge abgegeben werden können.

Leider mussten wir am Jahresende mit sf5078 einen unerwarteten Abgang verkraften. Der Trainer aus Barnaul vervollständigte mit der Meisterschaft seinen russischen Trophäensatz und versucht sein Glück nun in der Schweiz. Somit starten mit Titelverteidiger Dynamo Barnaul, FK Krasnodar, Spartak Moskau und Aufsteiger Krylja Sowetow Samara insgesamt vier Mannschaften ohne Coach in die Saison. Nach hervorragenden Jahren (auch im Europapokal) ist ein bisschen Tristesse in der großen Russischen Föderation eingekehrt, denn eine Belegung von nur 60% der Vereine ist schon etwas dürftig. Ehrlicherweise muss man zugeben, dass dieser Rückschritt für eine Ligaleitung nicht sonderlich motivierend ist, wobei hierfür die aktuellen Übungsleiter ja nichts können. Also bleibt nur die Option, das Bestmögliche aus der Situation zu machen und zu hoffen, dass das gegenwärtige Wellental in einigen Wochen oder Monaten nur eine temporäre Anekdote bleibt.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Normalerweise findet sich an dieser Stelle immer eine ausführliche Saisonvorschau von Ligaleiter Onkel Dimitry, der eine fundierte Analyse aller Protagonisten vornimmt und stets mit einer äußerst sachlichen Prognose aufwarten kann. Aus Zeit- und Motivationsgründen entfällt diese allerdings an dieser Stelle. Stattdessen blicken wir auf die unveränderten Regeln des Pokalwettbewerbs und die lausige Performance der russischen Vertreten im gerade erst begonnenen Europapokal.

Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):

Gespielt wird eine Vorrunde mit zwei Fünfergruppen, von denen jeweils zwei Mannschaften am Ende der Gruppenphase das Halbfinale erreichen. Gestartet wird mit einem Start-TK von 16, das die Übungsleiter noch durch akkurate Zeitungsartikel in gewohnter Manier aufstocken können. Die Gruppenvorrunde erstreckt sich über 5 ZAT, wobei insgesamt 8 Spiele absolviert werden. Dabei hat natürlich logischerweise in einer Fünfergruppe jeder Club an jeweils zwei Spieltagen spielfrei. Es gilt durchgehend die Pokalregel, dass Heimtore 0,8 TK und Auswärtstreffer 1 TK kosten.

Für Halbfinale und Finale werden die Teilnehmer mit neuen einem Start-TK von 6 ausgestattet. Aus der Vorrunde kann zudem ein maximales Rest-TK von 1 mitgenommen werden. Außerdem erhalten die beiden Gruppensieger ein Bonus-TK in Höhe von 0,5. Das Halbfinale wird in Form von Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei der Sieger von Gruppe A auf den Zweiten der Gruppe B trifft. Dementsprechend duelliert sich der Sieger der Gruppe B mit dem Gruppenzweiten aus A, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt, wie gewohnt kostet dort ein Treffer ein TK von 1. Und dann sollte der neue Pokalsieger feststehen.

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt beginnen die Qualifikationsrunden zu Königsklasse und Verliererpokal. Deshalb durfte/musste Sir Topse mit Dynamo Moskau ziemlich früh ans Werk. Nach vier Partien stehen für den Erfolgscoach zwei Siege auf der Habenseite, das TK-Konto ist aber schon reichlich mitgenommen. Bei Lichte betrachtet meint es der Spielplan mit dem Hauptstadtclub nicht sonderlich gut, so dass ein reichlich frühes Aus zu befürchten ist. Zwar ist ein Sprung in die Europa League noch denkbar, allerdings müsste Dynamo hier schon von der Glücksgöttin Fortuna einen Zungenkuss erhalten. Damit wird aber eher nicht zu rechnen sein. 

Cup der Verlierer: Die Kirsche auf den deprimierenden Start hat allerdings in der Qualifikation zur Europa League das Team von Rubin Kasan hingelegt. Übungsleiter Grimson 84 hat es leider bei allen vier Begegnungen nicht an die Seitenlinie geschafft, so dass die Mannschaft aus Tatarstan Kanonenfutter für sämtliche Rivalen darstellte. Das ist bedauerlicherweise eine schallende Ohrfeige für Russland in der Fünfjahreswertung, wo in Zukunft ein weiteres Abrutschen der Liga droht.

Ewige Ehrentafel (Hall of Fame):

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, goldene Ausführung):

Netsrac (Amkar Perm): für großartige Erfolgsbilanz, Vereinstreue und Kontinuität bei Torrausch

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, silberne Ausführung): 

Fuchur (FK Krasnodar): für vielfältige Triumphe in der Liga und im internationalen Wettbewerb

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, bronzene Ausführung):

McLover (FK Krasnodar): für Erfolge in der Liga und fabelhaften Gewinn der Europa League

Viktor (Zenit Sankt Petersburg): für Mehrfachtriumphe in Liga und Pokal sowie Kontinuität in Liga

sf5078 (Dynamo Barnaul): für das Triple aus Meisterschaft, Pokal und der Europa League

Alexander-Pushkin-Award (für Literatur): 

McLover (FK Krasnodar): für regelmäßige und ausführliche Schilderungen zu Spielen und Verein

GerryG (ZSKA Moskau): für lebhafte und geistreiche Berichte aus dem Innenleben von ZSKA