In Moskau möchte sich ein neuer Trainer profilieren. Mit dem Schweizer Iceman hat Aufsteiger ZSKA Moskau einen Trainer von der Insel geholt. Seine Vita ist bisher durchzogen.
Die Anfänge machte er in der Saison 2011-2 in seiner Heimat beim Innerschweizer Verein FC Tuggen. Dort konnte man dem stark gefährdeten Abstiegsteam mehreremals vor dem Abstieg retten. Der grosse Durchbruch erfolgte in der Saison 2012-2, als man den ersten Titel mit dem Pokalsieg feiern konnte und denn Dorfverein erstmals in die Europa League führte, wo man zugleich bis ins Viertelfinale vorgestossen ist. Die goldene Zeit erfolgte aber ab der Saison 2013-2 als man den ersten Meistertitel feierte, ins Pokalfinale Einzug und erstmals in der Championsleague teilnehmen konnte. Auch dort konnte man den Schweizer Dorfverein ins Viertelfinale führen. Die Titelverteidigung in der Saison 2013-3 folgte und in der Saison 2014-1 der Vizemeistertitel.
Nachdem man seine Aufgabe als abgeschlossen ersah und den Verein zu einem etablierten Namen im nationalen und internationalen Fussball machte entschloss man sich zur Saison 2014-2 zum Wechsel nach England. Zum neuen Aufsteiger Notts County. Die Zeit in England bedeutete auch der Abstieg des erfolgsverwöhnten Trainers. Zwar konnte man den Aufsteiger direkt auf Platz 6 führen, doch neben dem Halbfinaleinzug des Pokls in der Saison 2015-1, wurden die Resultate kontinuierlich schlechter. Für eine Wiederbelebung der Trainerkarriere entschloss man sich zum Wechsel zum prestigeträchtigen Verein ZSKA Moskau.
Zur Pressekonferenz:
Wieso entschieden Sie sich für Russland und ZSKA Moskau?
"Durch meine administrativen Aufgaben durch die Betreuung Spaniens und des Mittelmeerpokals, musste ich zu einer Liga die weniger zeitintensiv ist. England ist schön und gut, aber die Leistungsdichte ist sehr hoch und wenn man nicht mit vollem Herzen und viel Zeit dabei ist, dann kann man keine guten Resultate einfahren.
Russland stand von dem her schon lange auf meiner To-do-Liste, da ich zuvor schon privat in Moskau war und fasziniert von der Kultur und Sprache der Russen war. Mir ist bewusst, dass ich bei ZSKA einen schweren Stand habe, allen voran wegen der Sprachbarriere und auch die grossen Fussstapfen die KANE hinterlassen hat. Aber die Sprache und Schrift kann man erlernen und ich zeigte schon früher, dass ich an beiden Enden der Tabellen profiliert bin und daher guten Mutes bin ZSKA dort hinzuführen wo der Verein auch hingehört. Nämlich nach ganz oben. Allerdings muss ich betonen, dass dies einige Zeit bzw. Saisons in Anspruch wird."
Welche Ziele stecken Sie sich mit ZSKA?
"Wie gesagt möchte ich den Verein längerfristig an die Spitze führen. Mir ist bewusst, dass dies hier nicht so einfach ist, da auch hier namhafte Trainer am Werk sind und die sehr lange Anreisezeiten ein Problem sind. Auch im EC möchte man wichtige Punkte für die 5-Jahreswertung holen. Diese Saison wäre ich mit Klassenerhalt, vielleicht sogar dem Mittelfeld zufrieden. Im Pokal möchte man die KO-Phase erreichen."
Wie sieht ihre Vorbereitung für die kommende Saison aus?
"Zum Start hat man mit Tom Tomsk, dem Meister und Pokalsieger Amkar Perm und Sibir Nowosibirsk ein nicht ganz einfaches Los erwischt. Kommt noch hinzu, dass man mit den jeweiligen Strategien der Trainer noch nicht vertraut ist. Dennoch befinden wir uns im Trainingslager in der Schweiz und sind guten Mutes für die neue Saison. Prioritär ist für mich im Moment die Sprache und Gepflogenheiten der Russen zu erlernen und auch in die russische Spielkultur vertieft zu erlernen."
Haben Sie noch Worte an Ihre neuen Trainerkollegen?
"Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Russland. Es wird nicht einfach, aber ich wünsche allen viel Glück für die kommende Saison sowohl national als auch international, da diese Liga international einiges Potential aufweist. Aber... glaubt nicht ihr könnt von mir Geschenke erwarten. ;) "
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