Sport-Express (2021-2)

Es ist doch wirklich zum Mäuse melken. Im ersten Spiel gegen den größten der Großen gibt es eine herbe Niederlage. Und nun auch im nächsten Spiel scheitert die eigene Mannschaft an Unvermögen. Mal eben so eine Menge TK aus dem Fenster geschmissen. Sir Topse trägt seinen Titel zu Recht und darf getrost als neuer und auch einziger Angstgegner des unterlegenen Dynamo gelten. Zwar könnte man Selbiges auch zu Rubin sagen, doch hier gelang es immerhin einen Punkt zu ergattern. Wie dem auch sei, geht die Rückrunde so weiter wie die Hinrunde aufgehört hat dann verabschiedet sich der Coach wohl mit seiner schlechtesten Torrausch Saison aller Zeiten. Für die kommenden Spiele haben wir uns einfach mal nichts vorgenommen, denn wer nichts wagt kann nur gewinnen. Diese neue unnachahmliche Logik soll den Verein zum sicheren Klassenerhalt führen.

Am letzten ZAT geb es tatsächlich für uns nichts zu holen.  Vielleicht hat ja Onkel Dimitry doch recht. Man wird ja sehen, wie es am Ende aussehen wird.  Nichtsdestotrotz wird man wieder aufstehen und weitermachen.  Wie diesmal die Ausbeute sein wird, hoffentlich etwas mehr als das letzte Mal. Ansonsten wird man sogar etwas an Anschluss an die Spitze verlieren.  Und dieses Szenario dürfte Neuland für uns sein, damit umzugehen gehen.  Abschreiben darf man Rubin Kasan ohnehin nicht, da man immer wieder die Konkurrenz überraschen konnten.  Wenn wir die gleiche Wahnsinnsmoral wie Österreich gegen Italien auf längere Zeit hätten,könnten einige sich warm anziehen.  Leider ist das wiederum ein Wunschtraum.  Gott sei Dank konnten wir im Cup auch anschreiben, da man Gefahr gelaufen wäre, frühzeitig auszuscheiden. Lets get ready to rumble!

Russland ist ein Land der Stabilität. Derselbe Präsident, dieselben Strassenraudis, dieselben verrückten Leute, die halbbetrunken auf der Strasse liegen und dasselbe Virus, welches die Impfskeptischen Russen in die übervollen Spitäler bringt. Auch wenn alles rundherum langsam den Bach runtergeht, als Fussballtrainer muss man sich keine Gedanken um seinen Job machen. Wie der alte 2. Weltkriegsgeneral... ich meine unser Nationalcoach Stanislav Cherchesov an der Pressekonferenz nach dem miserablen Ausscheiden an der Euro gesagt hat: "Ich muss gar nichts zu unserer Leistung sagen. Dem einzigen, den ich Rechenschaft schulde ist unserer Regierung" Besser sagte es der ehemalige Topstar Andrei Arschawin an der Euro 2012: "Eure Erwartungen sind nicht unser Problem." Letztere Aussage gilt heute noch als Meme in Russland.
So bleibt es in der russischen Liga beim selben. Selbe enge Ausgangslage, dieselbe Müdigkeit nach mehr zu greifen. Am Schluss kommt das Gehalt ja sowieso. So wird sich auch Iceman mehr nach hinten lehnen und sagen: "Eure Erwartungen sind nicht mein Problem!"

Krasnodar: Drei Spiele sind es in Russland noch, dann ist die Halbzeit erreicht. Nach dem beiden Heimsiegen gegen Europa League Sieger Dynamo Barnaul und den ZSKA Moskau, befinden sich die Südrussen aktuell auf einen sehr guten dritten Platz, mit dem man natürlich die Hinrunde auch gerne abschließen würde, aber das wird wohl sehr schwer.

Alles in einem ist man wie gesagt bei Krasnodar aktuell sehr zufrieden, vor Allem nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Holt man in den letzten drei Spielen in der Hinrunde wenigstens einen Sieg, sollte das auch erstmal so bleiben. Jedenfalls hat man zum Ende der Hinrunde aus den letzten drei Spielen wieder zwei Spiele mit Heimvorteil. Vor Allem freut man sich wieder auf Sir Topse, der mit dem Aufsteiger Dynamo Moskau ins Krasnodar-Stadion kommt.

Wieder ganz vorne im Zug - und der russische Verband ignoriert es einfach. Beachtlich, was die Mannen von GerryG im Moment Woche für Woche abreißen. Besonders die Heimspiele sind dabei ein echtes Spektakel. Das wird auch noch eine ganze Weile lang so bleiben.
Sollten die nächsten Gegner; Netsrac mit Amkar Perm und Grimson84 diesen Worten keinen Glauben schenken, werden sie eine böse Überraschung erleben.
Einzig auswärts ist - mal wieder - der "typische GerryG" zu sehen gewesen. Dabei ist bis heute jeder in Moskau der Ansicht, die beiden nacheinander gesetzten Zweier waren gut getimt. Nun, zwei 3:2 Auswärtsniederlagen hintereinander sprechen eine andere Sprache.

Das Ziel für den nächsten Spieltag ist daher ganz klar: Mit zwei Heimsiegen soll die Tabellenführung verteidigt werden und die Herbstmeisterschaft in trockene Tücker gebracht werden. Davon kann man sich zwar nichts kaufen, aber immerhin hat GerryG dann endlich einen Titel vorzuweisen. 

Tja,wie viele Trainer hier schon angemnerkt haben sinddie ersten sieben teams innerhalb von 3 Punkten zu finden. Naja,nur wir gehören nicht zum auserwählten Kreis,aber zumindest noch in Schlagdistanz. Ähnlich wie bei der derzeiten Tour de France bewegt sich das Hauptfeld gemächlich vowärts. Keiner wagt einen Fluchtversuch und jeder beobachtet den Anderen. Natürlich möchte man dort in dieses große Hauptfeld auch vorstossen,aber es gelingt nicht, so dass man weiter scheinbar Geduld haben muss.Nun folgen 2 Auswärtsspiele und man hat auf fremden Platz  auch nicht unbedingt den Sieg gepachtet.
Zudem startet diese Woche die Champions League für uns und die Dreifachbelastung ist in vollem Gange. Aber gut,bei all den anderen  Teilnehmern aus Russland stellt sich die gleiche Frage.

Katzen haben bekanntlich sieben Leben. Dynamo Barnaul hat sieben Punkte Rückstand auf das Hauptfeld der russichen Premjer Liga. Man droht den Anschluss zu verpassen. Klar bekommt die Mannschaft momentan viele Tore, aber auch die anderen kriegen hin und wieder einen eingeschenkt. Es gilt sich an die eigene Nase zu greifen, denn so wenig geschossene Tore mit ebenso wenig Punkten. Die Schuld liegt also bei den Spielern selbst. Zwei Auswärtsniederlagen mit jeweils 0:1. Da war deutlich mehr drin. Wo bleiben die mutigen Auftritte, die wir alle gewohnt sind. Sollten sich nicht bald Erfolgserlebnisse einstellen droht es die schlechteste Saison einer von sf5078 geführten Mannschaft zu werden. Verhandlungen gab es bereits. Doch die momentane Situation in Barnaul ist eben auch nicht gerade ein Bewerbungsschreiben für einen der großen Vereine in Europa.

Klar ist es früh dafür in der Saison, aber keines der Teams wagt es etwas zu riskieren. So bleiben die ersten 7 Teams mit einer 3 Punktedifferenz sehr nah beieinander.
Auch Ural bleibt beim Gähnfussball... Zwar konnte man einen Auswärtsangriff von ZSKA Moskau knapp mit 3:2 abwehren und mit dem 5:0 gegen Krasnodar zuhause gleich nachlegen. Auswärts wartet man dagegen weiterhin auf einen Sieg. Heisst aber auch, dass jeder Fehler mit einem grossen Platzverlust bestraft wird. Momentan ist Ural mit dem 4ten Platz voll im Gewusel drin. Das Chaos ist also früher oder später vorprogrammiert.
Am nächsten ZAT trifft man auswärts auf Amkar Perm und Tabellenführer Rubin Kasan, zuhause geht es gegen Spartak Moskau.

Krasnodar: Es ist schon bemerkenswert. Am letzten Zat holt man 6 Punkte, davon auch einen wichtigen dreier in der Fremde, und man geht in der in der Tabelle trotzdem um zwei Plätze runter. Das zeigt eindeutig, wie eng es in der Premjer Liga zugeht.

Trotzdem ist Trainer Marco1985 mit seinem FK Krasnodar im Moment mehr als zufrieden. Wenn man bedenkt, dass man vor gar nicht so langer Zeit noch Angst haben musste zweite Liga zu spielen, sieht man den Aufschwung bei den Südrusse sehr gut aktuell. 

Und endlich sieht man das heimische Stadion auch mal wieder öfter, musste man in den letzten 9 Spielen 6 mal in der Fremde ran! Ein verrückter Spielplan also. 


Und bald geht es ja dann auch schon wieder in Richtung halbzeit. Sollte da Krasnodar weiter so spielen wie bisher, sollte der Klassenerhalt diesmal schneller gesichert werden können. Aber noch ist ja nicht Aller Tage Abend.

Unsere Taktik sollte - anders als jene des deutschen Teams - allen klar sein. Also, Auswärtsteams von
- Dynamo (streng genommen ja nicht "richtig" auswärts, da auch Moskau, aber eben bei ZSKA zu Gast)
und
- Zenit (St. Petersburg; wehe, ihr reist ohne Masken an!)
seid gewarnt. Bei ZSKA gibt es nix zu holen. Der neue Icemann hält hier Einzug.
Auch Krasnodar bzw. Marco1985 ist gewarnt, da Moskau in Pandemie-Zeiten nicht verreist, um mit leeren Händen zurückzukehren.

Im Anschluss folgt eine Aufzählung wüster Beschimpfungen über das zurückliegende Spiel der deutschen "Mannschaft". Bitte nicht allzu ernst nehmen ;)
Flachpfeifen, Korinthenkacker, Null-Peiler, Dummköpfe, charakterlose Truppe, falsch eingestellt, keine Leader, Vollhonks, Deppen, Weicheier, Feiglinge, Nullpeiler, Sitzpinkler, Nasenbohrer, Arschriecher, Sackkratzer, Idioten, Fußballlaien ... wenn ihr gegen DIESES England auf DIESE Art ausscheidet, habt ihr es verdient. Ich hoffe nur, dass England nix gewinnt, sondern die beste Mannschaft. Die Engländer waren bis zum Tor nämlich nahezu genauso kacke wie wir. Dass es trotzdem reicht, ist bezeichnend. Wenn wir ehrlich sind, haben wir heute die Nationalmannschaft gesehen, die man seit 2018 "bewundern" kann. Fähig zu extremen Ausreißern nach oben, aber in der Regel eine charakterlose, schlecht geführte und planlose Truppe, die vorne und hinten in dieser Konstellation nicht zusammenpasst.
Man kann gegen England ausscheiden, aber nicht auf diese Art und Weise und mit dieser Einstellung. 

spei kotz würg ekel bäh pfui wüärg

Alles in allem, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.