Sport-Express (2016-1)

In der Liga läuft es nicht rund bei Krasnodar. Zwar konnte man in der Tabelle einen Platz nach oben rutschen, aber man liegt noch immer auf Platz 12 der Tabelle. Ist das Mittelfeld tatsächlich Ziel von Krasnodar?
Diese Frage können wir aktuell leider nicht beantworten, da Da_Masta sich aktuell nicht bei seinem Verein aufhält. Aber bitte lieber Verband nicht zu früh freuen. Da_Masta hatte sich in der letzten Woche zusammen mit seiner Mannschaft schon in Turin aufgehalten, um den Gegner in der Europa League zu besichtigen, was am Ende ja auch erfolgreich war.
Allerdings schickte Krasnodar deswegen auch nur eine B-Elf und CO - Trainer Piotr Punktowski ins Rennen. Dafür waren....
Wir müssen Schluss machen lieber Leser, es nähert sich unserem Vereinsgelände gerade eine größere Anzahl an Polizei...wir berichten nächste Woche weiter. 

Die Karelia Kolumne von Lew Dawidowitsch

Petrozavodsk (ld) Stellen wir uns eine Mauer vor. Eine Mauer des Schweigens und des undurchsichtigen Geschwafels. Typisch das Land des mächtigen Bären. Eine Krähe hackt der anderen scheinbar kein Auge aus. So muss ich eingestehen, dass es derzeit keine weiteren Hinweise zu den Spekulationen der letzten Woche gibt. Entweder fabuliert man nichtssagend vor sich hin oder schweigt sich gar ganz aus. Ein klares Dementi hält scheinbar niemand für nötig. So einen Zusammenhalt, falls es denn einer ist, sucht man anderswo vergebens. Aber noch gebe ich nicht auf, meine Informanten und Kontakte werden auf Hochtouren aufdrehen und versuchen, diesen offensichtlichen Filz zu durchdringen. 

Immerhin zeigte sich Wämser dieser Tage auskunftswillig, sodass ich Ihnen hier ein paar Fragen und Antworten präsentieren kann.

LD: Herr Wämser, zunächst noch einmal ein herzliches Willkommen in Petrozavodsk. Wie schätzen Sie den Start der Mannschaft in die Saison ein?

W: Hallo Herr Dawidowitsch, ich sage nur ein Wort: vielen Dank. Darüber hinaus denke ich, dass wir als Aufsteiger mit dem bisherigen Verlauf zufrieden sein können. Aus den Startlöchern sind wir gut gekommen, und zuletzt konnten wir einem Titelfavoriten daheim ein torreiches Remis abknöpfen. Reicht erstmal, wir sind im Soll.

LD: Naja... es sind aber auch stimmen zu hören, die angesichts des Spielverlaufs in Moskau einen Sieg erwartet haben...

W: Was soll ich dazu sagen? Diese Leute scheinen noch nicht verstanden zu haben, dass der Erfolgsritt durch die unteren Ligen nun erstmal zu Ende ist. Wir spielen in der Premjer Liga, auf höchstem taktischen Niveau und gegen die besten Mannschaften Russlands. Da muss man auch mal kleine Brötchen, also bulochka, wie man hier wohl sagt, backen.

LD: Aha. Nun denn. Heißt das, dass Sie kein Saisonziel, außer dem Klassenerhalt nehme ich an, ausgeben werden?

W: Mein lieber Herr Dawidowitsch, jetzt bin ich doch etwas unterrascht. Natürlich werde ich mich hüten, etwas anderes als den Klassenerhalt zu fordern. Dass hier eine überzogene Erwartungshaltung herrscht, habe ich bereits verstanden. Ich weiß hundertprozentig, dass wir mit der Mannschaft erstklassig bleiben können. Aber ohne Geduld und Qualitätssteigerung geht es nicht. Nochmal extra für Sie: Es dauert eben seine Zeit, um aus einem Ackergaul ein Rennpferd zu machen. Und überhaupt - oh, ein dringender Anruf, entschuldigen Sie mich bitte. Auf Wiedersehen.

Tja liebe Leserschaft, da ist wohl einer etwas dünnhäutig geraten. Westler... Keine Ahnung wie der bei den Halbjapanern dahinten so erfolgreich werden konnte. Aber verfolgen Sie auch nächste Woche wieder Lew Dawidowitschs Karelia Kolumne in der Petrozavodsk Gazeta. Ich fasse hier aus Bequemlichkeit niemanden mit Samthandschuhen an, sondern frage: Ehrlich. Hart. Fair. Informativ.

Gegen meinen Ex-Verein konnte ich auch nicht gewinnenLeider in diesem Zat nur ganze 4 Pkt. geschafft,obwohl die eine Niederlage ne knappe Sache war,hätte auch anders kommen können.Aber gut,sowas kann man ja nicht sehen,man muss sich ja für einen Weg entscheiden und dieser war wohl falsch^^.Egal,vielleicht wird ja bei nächsten mal besser.Gegen meinen ehemaligen Verein konnte ich auch nicht gewinnen,versteh einfach nicht wie so ein Verein nen guten lauf haben kann und sogar ohne Trainer.Naja ich bin mal schon auf den nächsten Zat gespannt,wird bestimmt wieder mal ne lustiges Spiel :).

Erstmals hat man zuhause gepatzt. Der Erfahrung aus der letzten Saison nach könnte dies in der Endabrechnung bereits die Meisterschaft eines anderen bedeuten.
Beim ersten Heimderby der Saison gegen Spartak Moskau kam man zum erwarteten 1:0 Heimsieg gegen die verhassten Rivalen. Damit war man sogar 4 Spiele Verlustpunktlos! Im darauffolgenden Spiel nahm die Minikrise ihren lauf... Gegen Zuffiteam FK Ural gabs die überraschend hohe 5:0 Auswärtsniederlage. Die Chance von 5% für diese Anzahl Tore hat voll zugeschlagen! Im letzten Spiel der Runde ging es zum letztjährigen Meistertrainer und dessen neues Team Petrozavodsk. Man wollte wohl den Meisterkandidaten stürzen... Schlussendlich dürfen mit dem 5:5 beide Teams nicht zufrieden sein. Nun wartet man seit 2 Spielen auf einen Sieg und diese Krise kann sich noch weiter fortsetzen.
Zur nächsten Runde müssen wieder Siege her, sonst sieht es nicht gut aus für den Armeeverein! 

Sehr verhaltener Saisonstart in Krasnodar. Souverän gewann man das erste Heimspiel, wobei man fast vergessen hatte anzutreten und aufgrund der Hektik, schenkte man auch beide Auswärtspartien ab. Man merkt Da_Masta an, dass diese Saison die volle Konzentration auf Europa liegt. Als Ziel hat er in Europa den Titel ausgegeben. Das sind jedenfalls große Töne die er nach Europa gesendet hatte. Zu zielen in der Liga hatte er sich nicht geäußert, nur hatte er angedeutet, dass er auch des Öfteren die B-Elf spielen lassen wird.
Deshalb können wir aktuell behaupten, dass Krasnodar kein Testspiel irgendwelcher uninteressanten Mannschaften organisiert hat. Der Trainer dieses unschreibbaren Vereins schreibt sich da mal wieder irgendwelche Märchen zusammen, dass kennt man ja aus der Vergangenheit. 
Auf unsere Rückfragen zu dem Thema wollte sich Da_Masta nicht äußern und reagierte sehr gereizt. "Ach lassen Sie mich mit dem Thema in Ruhe und lassen sie mich durch, ich muss mir die Hände waschen."
Redet so jemand, der etwas böses geplant hat? 

Die Karelia Kolumne von Lew Dawidowitsch

Petrozavodsk (ld) Sachen gibt´s... Da sitze ich mit Karelia Petrozavodsks neuem Trainer Wämser zusammen, um das Antrittsinterview nach gelungenem Saisonstart für die Petrozavodsk Gazeta zu führen, da lesen wir auf dem Prompter den Artikel aus Kasan - und Wämser wird bleich und will sofort mit seinem Kollegen Floberle telefonieren... "Ich muss ihn warnen", sagte er nur. Warum sollen Sie natürlich aus erster Hand erfahren.

In dem Artikel steht, dass Kasan II gegen Okean Nachodka antreten soll - wie aber Wämser anmerkte, gibt es diesen Verein nach seiner Pleite zum Ende der letzten Saison aber nicht mehr, weder in Liga 2 noch sonstwo. Neustart? Njet! Diese Information ist natürlich wie gemalt für mein Reporterhirn. Das fängt auch sogleich an zu arbeiten. Warum lädt jemand die Reserve eines Erstligisten zu einem falschen Testspiel ein? Nur ein schlechter Scherz? Oder doch etwas Ernstes? Wer könnte ein Interesse daran haben? Fragen über Fragen, noch lässt sich nichts beweisen.

Aber denken wir mal logisch. Wir sind in Russland, da ist schonmal vieles denkbar. Anschläge von Separatisten oder extremistischen Gruppen, Angriffe rivalisierender Fans oder Clubs, mafiöse Methoden des Verbandes - die "freie" Auswahl. Immerhin ist Tatarstan eine autonome Republik, vielleicht ist das nicht genug, und es soll mit einem gefälschten Attentat der Verdacht auf die Region Primorje gelenkt werden? Oder möchte man sich an Tatarstan rächen? Dazu würde passen, dass Wladiwostock letzte Saison mit 2:4 daheim gegen Kasan verloren hat. Oder soll es ein gemeinsames Exempel von Kreml und Verband aus der Hauptstadt werden, denen Tatarstans Autonomie ein Dorn im Auge ist? Immerhin verlor auch Torpedo 2:4 im eigenen Stadion... Oder stecken "nur" Fans des Derbygegners Nr. 1, Krylja Sowetow Samara, dahinter? Oder vielleicht jene von Derbygegner Nr. 2 aus Perm? Nicht zuletzt wurden in der Vergangenheit auch aus Krasnodar heikle Verflechtungen bekannt, wie gesagt: Im Riesenreich Russlands ist nichts unmöglich!

Absolut unspannend wäre natürlich, wenn wir es hier mit einer simplen Ente zu tun hätten. Aber, verehrte Lesende, für Sie bleibe ich natürlich am Ball. Verfolgen Sie auch nächste Woche Lew Dawidowitschs Karelia Kolumne in der Petrozavodsk Gazeta. Ich recherchiere für Sie, auch wenn es gefährlich wird. Ehrlich. Hart. Fair. Informativ.

Rubin Kazan ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Das war so allerdings nicht unbedingt zu erwarten, da man in der Saisonvorbereitung meist den Gegner hinterher lief. Bei einem Vorbereitungsturnier auf Zypern verlor man gegen die beiden zypriotischen Spitzenvereine Omania Nikosia mit 2:3 und gegen APOEL Nikosia gar mit 0:4! Selbst gegen den iranischen Verein Persepolis Teheran kam die Mannschaft von Trainer Floberle nicht über ein 0:0 hinaus.

Zum Saisonstart ging es nun gegen Mordowia Saransk. Mit 2:1 konnte der erste Saisonsieg eingefahren werden. Im Derby gegen Amkar Perm wurden dann allerdings die defensiven Schwächen hemmungslos aufgedeckt. Mit 4:0 konnte Amkar den Derbysieg davon tragen. Gegen Dynamo Moskau war es erneut eng, allerdings konnen die drei Punkte in der Hauptstadt Tatarstans behalten werden. 4:3 stand am Ende der Partie auf der Anzeigetafel.

Am kommenden ZAT geht es zuerst zweimal auf Reisen. Zuerst geht es ans Ende der Welt zum früheren Erzrivalen Luch-Energiya Vladivostok. Mal sehen, was beim Tabellenletzten möglich ist. Dann geht die Reise zum Tabellenfünften Torpedo Moskau, ehe der ZAT mit einem Heimspiel gegen den Tabellenvierzehnten FK Ufa abgeschlossen wird.

Für die zweite Mannschaft von Rubin Kazan beginnt am kommenden ZAT auch die Saison. Rubin II spielt zuerst zuhause gegen die Reserve von Amkar Perm, ehe man zu Okean Nachodka reisen muss. Okean Nachodka hat sich ja freiwillig in die zweite Liga zurück gezogen. Mal sehen, wie sich die jungen Wilden in diesen beiden Spielen präsentieren werden.

9 Punkte! Besser kann man nicht in einen 3 Tage ZAT starten. Allerdings ein wenig unüberlegt die Taktik des Schweizers. Man verschiesst mit Pulver nur so um sich und in Anbetracht, das zur ersten Saisonhälfte stark Heimspiellastig ist, dürfte der Vorsprung schnell wachsen. Und viele versuchen an diesem Ast zu sägen. Es dürfte interessant werden, ob diese zwei eroberten Auswärtsspiele bei Ufa (4:3) und Kuban Krasnodar (3:1) sich später nicht noch rächen werden.
Den ersten Härtetest bestreitet man nächste Woche. Mit Spartak kommt es nicht nur zuhause zum ersten Derby der Saison, sondern auch der zweifache russische Meister Viktor kommt. Als wäre dies nicht genug kommt der aktuelle Doublesieger Wämser im neuen Gewand nach Moskau. Werden diese schon versuchen unsere Heimstärke zu testen?

man man man war das mal wieder ein Start.Obwohl wir das erste Spiel knapp gewonnen habe,sind wir im nächsten Spiel irgendwie abgesackt.Ganze 5 Tore haben wir kassiertMan hat mich das wieder angekotzt.Da hab ich mir gedacht,gut einfach runterschlucken und weiter gehts.Ist ja nur der Start,deswegen darf ich mich nicht wieder aufregen.Hat sich gelohnt,den im 3 Spiel haben wir das Spiel zuhause klar dominiert und 3:0 gewonnen.Vielleicht ist ja das immer der Grund das ich mich über jeden Sch...ß aufrege.Demnächst werde ich das etwas reduzieren und versuchen mehr zumotivieren,damit die Jungs sehen könne das ich doch ein gutes Herz habe.Bin schon jetzt gespannt wie die nächsten 3 Spiele ausgehen werden.Weiter gehts!

Die Karelia Kolumne von Lew Dawidowitsch

Petrozavodsk (ld)  Nicht, dass unser junger Verein mit dem sensationellen Aufstieg in die Premjer Liga nicht genug zu feiern hätte. Nicht, dass Management und Verantwortliche nicht genug damit zu tun hätten, die Verbandsauflagen usw. für die Zugehörigkeit zur besten Liga Russlands zu erfüllen. Jetzt steht das kleine Petrozavodsk auch noch im Fokus der russischen Medien - und alles nur wegen eines Neuzugangs.

Kein geringerer als Wämser, der in der letzten Spielzeit mit Okean Nachodka das Double holen konnte, wird die Mission Klassenerhalt von der Trainerbank aus angehen. Doch was treibt den Mann ausgerechnet hierher? Warum blieb er nicht in Nachodka? Wie stemmt Karelia die Extraabgabe für ausländische Trainer? Wo liegt überhaupt dieses Petrodingsbums und was passiert da so?

Das und vieles mehr erfahren Sie während der nächsten Wochen hier an dieser Stelle: Lew Dawidowitschs Karelia Kolumne in der Petrozavodsk Gazeta. Ich rede mit den Menschen, auf die es ankommt. Ehrlich. Hart. Fair. Informativ.