Sport-Express (2021-2)

Was soll man sagen. Es klappt einfach nicht mit den Siegen. Zumindest nicht gegen alle. Denn Sir Topse hat uns erneut ausgeguckt. Diese Berechenbarkeit passt 100%ig in die laufende Saison. Zu retten ist da schon lange nix mehr. Die schlechteste Platzierung aller Zeiten wird Eingang in jede Chronik finden. Es folgen die beiden abschließenden ZATs. Es darf aus allen Rohren geschossen werden. Nachdem man vergangene Woche auch im Pokal ausgeschieden ist reihte sich in dieser Woche der nächste Misserfolg in die Katastrophen-Saison. Das Aus in der CL besiegelt eine turbulente Saison. Weiter geht es im Cup der Verlierer. Allzu große Hoffnungen macht sich in Barnaul niemand mehr. In der Stadt werden für die letzten Heimspiele Freikarten verteilt, denn freiwillig kommt keiner mehr. 

Unfassbare Dramatik in der russischen Liga!  War es jemals so knapp,  wie es jetzt der Fall ist.  Und Ural Jekaterinburg hat vor Kurzem den Turbo eingeschaltet und eine große Chance den Titel zu holen.  Aber die Gegner an den letzten 2 Spieltagen sind alles andere außer Puntelieferanten. Großes TK hin oder her. Wir wiederum sind mit dem Einzug in das Achtelfinale der Champions League sehr zufrieden.  Im Cup sind wir erwartungsgemäß ausgeschieden.  Man kann schon fast gar nicht glauben, dass die Saison bald wieder Geschichte sein wird. Ein Platz unter den Top 5 wäre schon kein schlechter Abschluss. Aber theoretisch wäre sogar mehr möglich.  Wenigstens landen wir etwas weiter vorne als unser toller LL Dimitry es prognostiziert hatte.  Auf ein heißes Finish!

Die Swerdlovsker machen auf diesen ZAT hin 3 Punkte zur Spitze gut. Man hat sich drei ZATs vor Schluss also hervorragend platziert für weiteren Schabernack und dies schafft man eigentlich ohne von der Taktik abzuweichen. So gab es am vergangenen ZAT wieder zwei Heimsiege. Auswärts gab es wieder mal keine Punkte. Die Frage für Ural ist, ob man das Wartespielchen auch am nächsten ZAT noch weiter treibt oder endlich zuschlägt. Das viel gescholtene Barnaul müsste dafür daran glauben. Man wird sich sicherlich nicht in die Karten blicken lassen. 
Derweil weilte Coach Iceman zu einem Heimatbesuch in der Schweiz um sich russische Inspiration zu holen. So besuchte man heute das Suworow-Denkmal in der Schöllenenschlucht, die früher als die schnellste, aber auch die heimtückischste Nord-Süd-Route durch die Alpen galt. Suworow war ein hochdekorierter General der russischen Armee, der die napoleonischen Truppen zunächst erfolgreich in Italien bekämpfte und auf Hilferuf eines russischen Generals bei Zürich für diese gefährliche Route entschied, um diesen zu unterstützen. Mit Erfolg konnte er erstmals eine russische Armee durch die Berge führen und erstmals in den Bergen eine Schlacht gewinnen. Man errang den strategisch wichtigen Gotthardpass. Eine russische Heldengeschichte, die aber auch ihre Schattenseiten hat.
So wurden die Alpen erfolgreich durchquert, aber zunächst existierte die Route nicht, die man ursprünglich nach Zürich nehmen wollte. Dann erfuhr man beim Umweg, dass die russische Armee bei Zürich besiegt wurde. So wurde man vom Jäger zum Gejagten. Man konnte zwar erfolgreich flüchten, doch knapp ein Viertel der Armee verlor man bei dieser Flucht durch... man kann es ahnen... die Alpen.
Ural muss also aufpassen, dass man vom Jäger nicht zum Gejagten wird. Helden sind gefragt.

Naja von bleiben kann eigentlich nicht die Rede sein. Denn in diese verkorksten Saison war man nur zu Beginn positiv. Rückschläge passieren. Doch in der Liga erneut weit unter ferner Liefen. Im Pokal das frühe Aus. Irgendwie scheint im letzter Zeit zuviel Sonne auf das Haupt des Trainers geschienen zu sein. Ob er sich bereits nach einem neuen Verein auf dem Balkan oder dem Pelepones umsieht. Das ließ der Coach unbeantwortet. Ohnehin sind die Statements in letzter Zeit mehr als kryptisch. Keine verbalen Attacken. Keine wirklichen Inhalte. Es ist wie mit der Mannschaft. Man hinkt den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. Vielleicht stehen die Zeichen doch auf Abschied. Trainer und Spieler spielen zumindest dafür. Oder gibts noch was zu retten?

Krasnodar: Da schaut man wieder auf die Tabelle und weiterhin ist der Aufsteiger an der Spitze. Und wie man letzte Woche schon vermutet hatte, ist die Sache mit Dynamo Moskau nicht ganz sauber. Bereits drei Punkte Vorsprung hat Sir Topse mit dem Hauptstadtclub. Deswegen fordern die Russen den Verband auf, sofort nachzuprüfen, wie von Moskau aus bestochen wird. 

Kommen wir nun zu den Südrussen. Bei Krasnodar kann man nicht unzufrieden sein, hat man aktuell den dritten Platz. Auch wenn es noch lange 12 Spiele sind, sieht man beim FK eine deutliche Verbessung gegenüber der letzten Saison. Beim Auftakt der "Horrorspielwochen" hat man sogar mit dem 4:3 gegen den FK Rostow einen Auswärtsdreier einfahren können.

Nun geht es in dieser Woche weiter. Abermals mit zwei Spielen in der Fremde. 

Zur Enttäuschung wurden nur 3 Punkte am letzten ZAT geholt.  Und das auswärts. Und die nächsten Spiele werden nicht einfacher . Aber da ja es ziemlich knapp hergeht , ist der Kampf um die Meisterschaft, Champions League und Europa League noch lange nicht entschieden.  Obwohl unser Tank weder voll noch leer ist , sind wir optimistisch,  doch um die ersten 3 Plätze mitzuspielen.  Oder wird tatsächlich jemand da vorne sich absetzen . Ich denke,dass alles erst am letzten Tag alles entschieden wird. Dynamo Moskau und Krasnodar spielten bisher eine tolle Saison.  AuchSt.Petersburg war bisher tadellos.Perm und Jekaterinburg sind mit Ihrem prall gefüllten Tänken in einer gefährlichen Lauerstellung. Aber wenn Sie nicht bald ihre Punkteausbeute verbessern, hilft das auch nicht.  Zur Überraschung vieler,  sind Dynamo Barnaul und ZSKA Moskau nicht vorne in der Tabelle anzutreffen.  Ich bin aber felsenfest überzeugt, dass sie nächste Saison  , das Zeug haben um den Zitel mitzuspielen.  Auch wir müssen aufpassen, damit unsere Saison halbwegs zufriedenstellend verlaufen wird.  Im Cup sind wir mit einem Bein raus.  In der Champions League  wird es sehr knapp um den Aufstieg ins Achtelfinale zugehen.

Das war dann wohl nix ! Beide Heimspiele verloren und dabei auch noch nach Strich und Faden ausgekuckt.Zumindest konnte man auswärts beim Meister punkten und somit den Super-Gau abwenden.In der Liga vereilt Perm weiterhin auf dem Niemandsplatz 8 und schaut neidisch nach oben. Aber nicht die Nerven verlieren,denkt sich der Coach.Aber denkt auch der Vorstand so ?
Netsrac hofft,dass sie ihm die zeit geben,nur das CL-Aus letzte Woche trug nun nicht unbedingt zu einem sicheren Trainerstuhl bei.
im Pokal konnte man einen Kantersieg erreichen und fragt sich: haben wir schon wieder das Pulver verschossen und scheiden letztendlich aus ? In Pokal und CL wird geballert,was das Zeug hält und in der Liga Torflaute ?
Bei nur einem noch ausstehenden Spiel im Pokal ist man sehr ausrechenbar.Aber gut,es muss schliesslich erstmal gespielt werden.

Kurz vor dem bereits angekündigten Urlaub meldet sich nochmal die Presseabteilung aus der Hauptstadt.
Die Setzungen sind zwar wie bereits angekündigt schon getan, doch vielleicht gibt GerryG seiner Startelf noch den ein oder anderen Hinweis - zumindest für den nächsten ZAT. Andererseits ist man mit kurzfristigen Änderungen in der Vergangenheit eher weniger gut gefahren. Es bleibt also noch ein bisschen Grübel-Arbeit vor dem Urlaub ab Montag.
Zur Saison gibt es im Grunde nichts mehr zu sagen. Man startete mit großen Hoffnungen, aber das stetige Auswärts-Unvermögen (von Pech kann bei dieser Serie keine Rede mehr sein) begleitete die Hauptstädter durch die gesamte Saison. Noch nicht einmal sf5078 konnte auswärts besiegt werden - eine Blamage.

Einem anderen Skandal ist Marco1985 auf der Spur: Mit Sir Topse schickt sich der zweite Aufsteiger (nach Rubin Kasan) nacheinander an, den Titel zu holen. Auch Redlion und Netsrac kamen bei ihrem ersten Meistertitel eher aus dem Nichts (wobei Netsrac eine selten gesehene Souveränität zeigte). Sind Aufsteiger- bzw. Außenseitersiege etwa ein gewolltes Muster in Russland? Nicht nur, dass GerryG dieses Muster aus Spanien bestens bekannt ist - nein, auch zwei Spieler, die mit Spanien verbandelt sind, tummeln sich mittlerweile in Russland. Vielleicht hat der Eismann seine Finger im Spiel (mitterweile hat er verstanden, dass ein starker Endspurt durchaus hilfreich ist) - oder es war von Anfang an sf5078's Plan, mit einem Abstieg diese Saison für die nächste Saison als Meister schon festzustehen?! Wo sind die Aluhüte, wenn man sie bei derartigen Beweisen braucht? ;-) 

Ural machte auf diesen ZAT hin einen Platz gut und ist weiterhin sechs Punkte hinter der Spitze. Derweil hat das reservetechnisch gefährlichste Team, Amkar Perm, ein wenig abgelassen. Am vergangenen ZAT spielte man gewohnt konservativ und kam zu zwei Heimsiegen. Ural ist zur Zeit noch auf Kurs, doch es kommt die Phase in der Liga, wo man sich keine Fehler erlauben darf. Zudem kommt noch die dreifachbelastung mit der Champions League hinzu. Konzentration ist also angesagt. Noch 12 Spiele und 4 ZATs werden darüber entscheiden, ob die Taktikumstellung in Ural erfolgreich verlaufen ist.
Der nächste Prüfstein wird nächste Woche in Form des Reservestarken Teams Amkar Perm kommen. Auch hier gilt es den Heimsieg über die Runden zu bringen. Meister Rubin Kasan werden wir empfangen und auswärts geht es gegen die niemals zu unterschätzenden ZSKA Moskau. Kann man weiter mitspielen?

Ja, so sagt man gerne. Aber war das wirklich so? Blickt man zurück und betrachtet sich die reinen sportlichen Ergebnisse kann man sagen ja, betrachtet man die Liga Tabelle kann man sagen ja. Betrachtet man den Pokal sagt man, wie immer. Gleiches gilt auch für Ec. Halten wir fest. Ja, es lief schon mal besser. Doch gerade die Erfolge der Vergangenheit, zugegeben liegt der einzige nationale beteits etwas zurück, doch man darf nicht immer nur lamentieren. Aus dieser Saison wird zwar nix mehr.doch den Kopf in den Sand stecken sollte man nicht, es ist eben keine leichte Liga. Bei torrausch gibt es das sowieso nicht. Gespannt wird auf Sir Topse geschaut.  Der Meistertitel in der Premierensaison ist weiterhin möglich. Favoriten sterben bekanntlich zuletzt.