Man macht endlich Fortschritte. Nicht nur ein sondern gleich zwei Spiele konnten an diesem ZAT gewonnen werden. Man fiel nicht auf dasselbe Manöver von Krasnodar wie in der Liga hinein und trug einen 3:1 Heimsieg davon. Beim Spiel gegen Lokomotive Moskau fand man auch auswärts zu punkten. Auch dank des Nichterscheinens eines Trainers. So war der 4:0 Auswärtssieg ein leichtes. Wird Lokomotive auch nächste Woche den Pokal und die Liga durch Absenz durcheinanderwirbeln? 
Aus Sicht des Uraltrainers hoffentlich nicht. Auch der Liga zuliebe, die dringend auf Trainer angewiesen ist.
Nächste Woche hat man wiederum einen freien Spieltag und trifft zusätzlich zuhause auf Zuffi Samara. Da sind die drei Punkte Pflicht! Zusätzlich muss man auch darauf hoffen, dass Krasnodar nicht wegzieht.

Als letzter geht man in den zweiten ZAT. Man nutzte wie angekündigt den ersten ZAT zum Kräfte tanken. So schoss man keine Tore und dank des spielfreien Heimspiels steht man kurioserweise mit mehr Toren da als vor dem ZAT. Das einzige Spiel gegen Amkar Perm ging mit 0:2 verloren.
Nun kommt es zu einem ähnlich schwierigen ZAT wie in der Liga. Zuhause erwartet man den FK Krasnodar. Auswärts trifft man auf Lokomotive Moskau. Das sind - wenn man sich die Tabelle anschaut - zwei Pflichtsiege, wenn man noch auf die Halbfinals hoffen möchte. Ural ist gespannt und in Lauerstellung. Man wird sich von anderen Kräften einschüchtern lassen. Im Notfall wird man die lokale Mafia kontaktieren müssen. Ob diese am Schluss den Unterschied machen werden?

Bestmöglichst ist FK Krasnodar in die Mission Titelgewinn im Kubok Rossi gestartet: 2 Siege konnten gegen Lokomotive Moskau und Samara geholt werden. Diese waren allerdings überraus glücklich wenn auch einer tollen Moral (seit Jahren feste Tugenden von FK Krasnodar) geschuldet. Hat man ohnehin schon seit Saisons, wegen der üppigen Titelsammlung, das Feindbild Nummer 1 auf der Stirn kleben, ist dies nach diesem Pokal-ZAT sicherlich nicht gemildert worden. In beiden Partien griffen die Unparteiischen den "Grünen" mit jeweils einer zumindest diskutablen Entscheidung nämlich etwas unter die Arme.

In Moskau sollte der erste Schritt Richtung K.O. Runde gemacht werden: die Truppe von JDplayder89 erwies sich allerdings mal wieder als ziemlich unberechenbarer Gegner (Krasnodar hatte einige Tage zuvor in der Liga 1:0 gegen Lok verloren), konnte 2 Führungen von Krasnodar jeweils ausgleichen und selbst sogar ernste Ansprüche auf einen Heimsieg stellen. Dann kam die 83.Minute: Toni Vilhena setzte im Mittelfeld bei einem Zweikampf regelwidrig seinen Arm ein, der Gegenspieler ging zu Boden. Schiedsrichter Armorov liess das Spiel allerdings weiterlaufen, es kam wie es kommen musste: Flanke Marko Marin, der Ball wird zwar erstmal geklärt doch Ignatjev liess sich aus 21 Meter nicht bitten und schweisste den Ball in den Winkel. Die Spieler von Lokomotive waren erzürnt doch eine Überprüfung durch den Videoschiedsrichter war nicht möglich da dieser erst im Halbfinale des Kubok Rossii zum Einsatz kommt. In der 89.Minute setzte der nimmermüde werdende Arjen Robben dann mit dem 2:4 den Schlusspunkt. McLover zeigte sich danach durchaus fair: "Den Zweikampf im Mittelfeld kann man abpfeiffen."

Gegen Samara musste man zuhause ein dickes Brett bohren: der Aussenseiter führte in Krasnodar sogar zweimal, bis zur 81.Minute machte der Aufsteiger es sehr gut doch Krasnodar war schon seit der 65.Minute kämpferisch ziemlich überlegen und wollte diesen Sieg um jeden Preis um im Pokal mit einem "6 von 6" zu starten. Man fand dann auch den Ausgleich durch Ari. Dann kam die Nachspielzeit und die zog sich aus der Sicht von Samara sehr lang, zu lang...! 3 Minuten waren angezeigt, doch Schiedsrichter Valeriyev machte keine Anstalten die Partie abzupfeiffen, als Robben sich dann auch noch kurz vor dem Strafraum fallen liess und einen Freistoss zugesprochen bekam wusste man eigentlich schon was passieren musste: der Ball kam im Gewühl zu Suleymanov der das Spielgerät zum 3:2 Sieg reinstocherte. Samara hatte allerdings vorher mit heftigem Zeitspiel für viele Unterbrechungen gesorgt. Der Interimstrainer Igor Manaviev war danach nicht mehr zu beruhigen: "SO NE SCHEISSE!!! SO NEN F****! MAN KANN DOCH KRASNODAR SOFORT ALLE TITEL AUF DEM GRÜNEN TISCH ZUSPRECHEN! WIR LEGEN PROTEST EIN GEGEN DIESE M***F****! 

McLover sah dies allerdings dieses Mal klar anders: "Man kann in der Nachspielzeit nicht von 180 Sekunden deren 179 auf dem Boden liegen und glauben der Schiedsrichter würde das nicht nachspielen lassen. Schon vorher wurden einige klare Fouls an uns nicht gepfiffen, ich hatte zwischenzeitlich Angst um die Gesundheit meiner Spieler, Metzger waren das doch!"

Sehr viel Aufregung demnach in diesen ersten beiden Partien des Kubok Rossii mit Krasnodarer Beteiligung doch Fakt ist auch: man hat wieder einmal seine klasse Moral gezeigt, Krasnodar gibt nie auf und die Gegner können sich nie sicher sein die Südrussen ausgetrickst zu haben. Dass mit Amkar Perm ein weiteres Team eine "weisse Weste" hat und demnach 3 Teams in der Gruppe B noch über überhaupt keine Punkt verfügen, arrangiert den amtierenden Meister natürlich sehr. In Jekaterinburg will man laut McLover ebenfalls versuchen etwas mitzunehmen, obendrein dient dieses Spiel als heisses Vorgeplänkel vor dem Aufeinandertreffen am 6.Liga-ZAT.  Anschliessend will man Amkar Perm (Zitat Olivier Thill) aus dem Stadion ballern. Fakt ist ein weiterer Sieg am nächsten Pokal-ZAT würde den FK Krasnodar schon sehr nah ans Halbfinale ranrücken lassen.

Die Mannschaft von Startrainer Andi von Hideta hat sich aufgemacht und will den Pokal verteidigen. Als klassische Pokalmannschaft ist man in die vergangene Saison gestartet und konnte so den begehrten Kubok Rossii in die Armeezentrale der Hauptstadt holen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auf den Punkt fit ist und die Gegner reihenweise aus dem Stadion gefegt. Auch in dieser Saison wird das nicht anders sein. Startrainer Andi von Hideta sagte dazu in einem Interview: "Wir sind uns schon bewusst, dass das nicht so leicht wird, wie in der abgelaufenen Saison. Wir sind die gejagten. Uns will man den Pokal aus der Vitrine nehmen. Doch die ist gut gesichert. Unsere Verteidigung steht und im Angriff haben wir auch aufgerüstet. Die Mannschaft wird sich zu Hause keine Blöße geben und auswärts sicher punkte. Das reicht dann wieder." Klingt eigentlich ganz einfach.

Auch der russische Pokal geht in die neue Saison. Einer der Paradedisziplinen des ambitionierten Trainers aus der Schweiz. Obwohl ihm beim letzten Abstecher nach Russland der Pokalsieg verwehrt blieb. Nun mit neuem Modus versucht man zumindest in die KO-Phase vorzustossen. Doch ausgerechnet dort trifft man auch auf Konkurrenten in der vordersten Tabellenhälfte. Mit Amkar Perm und Krasnodar trifft man auf absolute Schwergewichte in Russland und auch Lokomotive Trainer JD möchte in Russland sicherlich etwas beweisen. Die Sache wird nicht einfacher durch die Tatsache, dass sich nur die Top 2 für die Halbfinals qualifizieren.
Derweil kann Ural am ersten Spieltag zurücklehnen und zuschauen, wie sich die Teams auf den Deckel geben. Denn man startet gleich mit dem Spielfreien Tag und danach geht es auswärts gegen Amkar. Perfekte Gelegenheit um Kräfte zu tanken.

Wie übersteht man am besten eine Fünfergruppe, in deren die ersten beiden Mannschaften weiter kommen? Es gibt da natürlich mehrere Herangehensweisen: man kann von Beginn an draufknallen, man kann aber auch erstmal abwarten und schauen was die Konkurrenz so macht oder natürlich der gute alte Mittelweg! Fest steht: auf dem Weg zum Titel, der das erklärte Ziel ist, sollte der FK Krasnodar einen Fehlstart wie in der letzten Saison tunlichst vermeiden. Da reichte nämlich, nach 3 Punkten aus 4 Spielen, auch ein spektakulärer Entspurt nicht mehr zur Halbfinalqualifikation, die Titelverteidigung war schnell "passé". Letzendlich fehlte ein winziges Tor, aber vergeben hatte man das Weiterkommen freilich schon vorher. Die Gruppe B hat es in sich: man trifft nämlich auf die beiden Tabellenersten in der Liga Ural Jektarinburg und Amkar Perm, sowie auf das unberechenbare Lokomotive Moskau und Samara, eine Mannschaft die sich nach einer bisher total verkorksten Ligasaison wenigstens im Pokal möglichst schadlos halten will.

Favoriten in dieser Gruppe (und im Pokal) auszumachen, ist wie die Ostereiersuche im Schnee, man kann durchaus einige oder EINEN Favorit ausmachen aber es ist eigentlich schwer. Doch wenn man auf die Ambitionen der einzelnen Teams schaut, dann muss sich wohl oder übel der FK Krasnodar mit der Favoritenrolle und der damit einhergehenden Zielscheibe auf der Stirn abfinden. McLover hält es aber sowieso eher immer gerne simpel: "Es ist ansich ganz einfach, man muss im Pokal seine 4 Heimspiele gewinnen plus sich eines der 4 Auswärtsspiele zum Draufknallen aussuchen, dann hat man 15 Punkte und man ist als Gruppenerster weiter." Na wenn es so einfach wird, dann ist eine ausführlichere Analyse ja überflüssig. Zumindest Perm weiss wie man vor Krasnodar landet, es war eben diese Mannschaft die die Südrussen auf ein Tor bezwang und ins Halbfinale einzog...