Da steht Okean doch tatsächlich auf einem guten zweiten Platz in der Gruppentabelle, und doch will keine rechte Freude aufkommen. Der Grund für die schwarzen Wolken am Horizont kommt wieder mal aus Moskau. Wie riesige Bären lauern Spartak und Torpedo mit einem üppigen TK auf den hinteren Plätzen, bereit um dem momentan erstplatzierten Nudelnator und dem süßen Delphin die brutal scharfen Krallen in die Leiber zu schlagen. Ja, Fußball ist ein dreckiges, gar ein blutiges Geschäft in Russland. Leg dich nicht mit den großen und mächtigen Bären an, es sei denn vielleicht du bist ein Weißkopfseeadler und hast ein gut gefülltes Waffenarsenal und Öldepot. Diese Vögel gibt es aber weder in Krasnodar noch in Nachodka, von daher heißt es zunächst zittern. Fürchte immer den Bär, auch wenn er noch so niedlich aussieht...

...in der russischen FAstenzeit bis zu Ostern, wird der Wodka nur aus Saftgläsern, denn aus Biergläsern getrunken. Und anstelle des Wodka aus Kamschatka wird der schwedische Vodka getrunken. Ja, deas ist wirklich eine harte Zeit, die FAstenzeit. da auch lange mit dem Presseartikel gefastet wurde, wird nun wieder einer geschrieben. Die große Möglichkeit in die ächste Runde des Kubok Rossii vorzustoßen, ermöglicht es. Campbell ist schon ganz gespannt. Bevor der Krim Sekt (oh..politisch inkorrekt) eröffnet wird, gilt es aber noch einen Heimsieg einzufahren. Schwierig bei der momentanen Konstellation. Also Augen zu und? Nastrovje!

... tut selten gut. Und das mussten die Spieler von Lutsch - Energija Wladiwostok auf die ganz harte Tour am eignen Leib erfahren. Nach dem klaren 4-0 Heimerfolg gegen Amkar Perm wollten sie auswärts im Rückspiel bei Amkar Perm den Schwung mitnehmen und den Doppelerfolg klar machen.
Amkar Perm ist aber keine Mannschaft die man so ohne weiteres gleich zweimal hintereinander schlagen kann, viel zu erfahren dafür ist Trainer Netsrac, der sein Team nach der Niederlage perfekt einstellte.  
Jetzt heisst es auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen  und das fast Unmögliche vielleicht doch noch zu schaffen.
Ein Ausscheiden im Pokal  wäre aber trotzdem kein Weltuntergang da man von vornherein diesem Wettbverwerb nicht die höchste Priorität zugemessen hat, wichtiger ist der Alltag in der Premjer - Liga und die Mission Internationale Plätze erreichen.

Die ersten beiden Spieltage im diesjährigen Pokal sind damit wieder Geschichte. Keine der 4 Mannschaften konnte sich absetzen,  denn alle gewannen ihre Heimspiel und somit steht jedes Team mit 3 Punkte da.
Natürlich schauen wir noch etwas intensiver auf Krasnoadar. Krasnoadar wird im zweiten Teil mit dem Nudelnator als Trainer an den Start gehen. Mit dem Nudelnator konnte man im Pokal bereits gute Erfahrungen sammeln. Denn immerhinh führte der Nudelnator das Team wieder ins Finale. Nun  geht es für Krasnodar zweimal gegen Torpedo Moskau. Wichtig wird es sein, dass man wieder das Heimspiel gewinnt und dann muss man versuchen auch auswärts etwas mitzunehmen. Leicht wird es nicht, aber unmöglich wahrscheinlich auch nicht.
Sollte man nur das Heimspiel gewinnen können, so wird es nächste Woche wahrscheinlich zum absoluten Showdown in der Gruppe 2 des Pokals kommen. 

Das ist der Gegner für die kommenden beiden Pokalspieltage. Kanonenfutter sagen die einen, unberechenbar sagen die anderen. Was die Einschätzungen im Umfeld von Okean so teilt ist offensichtlich der Umstand, dass die Moskauer derzeit keinen Cheftrainer haben, sondern vom Mannschaftskapitän trainiert werden. Gut, der ist schon 36, aber was heißt das heute schon? Jedenfalls wird Wämser sicher nicht diese einseitige Sicht teilen, immerhin konnte Spartak das Moskauer Derby gegen Torpedo mit 2:0 für sich entscheiden. Merke also: Trainerlos heißt nicht chancenlos. Das wird der Trainer sicher seinen Spielern einimpfen, denn wenn er eines gar nicht leiden kann, so ist das nachlassen, weil man sich einer Sache zu sicher wähnt. Für den kleinen Verein aus dem abgeschiedenen Nachodka kommt dies also hoffentlich auf dem weiteren Weg nach oben nicht in Betracht...

das bei Tom Tomsk nicht viel zu holen ist war eigentlich klar aber das sich das Team gleich 4 Buden fängt war so nicht geplant. Das lag aber vielleicht auch am Schiedsrichter der 4 klare Abseitspositionen ignorierte obwohl der Linienrichter fleissig mit der Fahne gewunken hat. 
Viel bewegt hat sich der Gute jedenfalls nicht, und ins schwitzen ist er wahrscheinlich nur nach dem Spiel gekommen, kluge Leute werden Wissen was gemeint ist. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel.

Auf den Ärger auswärts folgt die Freude zuhause über den lockeren Sieg gegen die Lokomotive aus der Hauptstadt. Wir in  Wladiwostok hätten erwartet das die Lok mehr unter Dampf steht und nicht das der Gegner dass Spiel so leicht herschenkt. Das grenzte schon an Arbeitsverweigerung was die Spieler da abgeliefert haben und der Trainer, Rambo1899, sollte da eine harte Strafe aussprechen. 
Auch der Verband sollte da ein Auge drauf haben und eventuell mit Punktabzug reagieren um den faden Beigeschmack von Wettbewerbsverzerrung auszulöschen. 

...das sollte wieder das Ziel von FK Krasnodar sein. Schaffte man es doch mit Da_Masta als Trainer die letzten beiden Spielzeiten ins Finale des Pokals. Einmal konnte man das Finale sogar für sich entscheiden. Allerdings dürfte es kein Selbstläufer werden. Immerhin bekam man 2 Moskauer Vereine in die Gruppe gesteckt und man weiß ja, dass Moskauer Vereine immer besonders motiviert gegen Da_Masta zu werke gehen. 
Als vierte Mannschaft wurde dann noch dieses komische Team aus Nachodka in die Gruppe gepackt. Auch wämser wird hochmotiviert sein, den FK Krasnodar aus der Vorrunde zu kegeln.
So und nun genug geschrieben...wir möchten hier nun weiter die Megastimmung des K-Blocks gegen Dortmund genießen.  Vielleicht schauen sich unsere Ultras mal nen bisschen was ab... 

"Ich glaub´ es geht schon wieder los... Das kann doch wohl nicht waaahr sein...!" lautet der Refrain eines alten russischen Schlagers von Rolan Kaiserowitsch, und genau so erlebt man es derzeit in Nachodka. Zur Hochphase des Schlagers haben die Frauen wegen Rolan so viele Taschentücher verweint wie jetzt in Nachodka vollgerotzt werden... Aber davon ab: Die Feiern nach dem ersten großen Titelgewinn der Vereinsgeschichte in eben diesem Wettbewerb sind noch gar nicht richtig verklungen, da soll man schon wieder auf den Prüfstand und sich wieder beweisen... Und das auch noch in einer Gruppe mit dem Vorjahresfinalisten! Der Eilantrag der Vereinsführung auf Entzerrung des kräfteraubenden Wettbewerbs (also nur noch ein Wettbewerb alle 10 Saisons) geht noch heute raus. So groß scheint die Sehnsucht im kleinen Nachodka (Gesundheit!) nach Ruhm und Geltung... Dementsprechend klang es fast trotzig, als der Präsident auf der PK klar äußerte, dass ein so´n Pott alleine in der Vitrine ja wohl nicht so richtig wirkt und nach Gesellschaft verlangt, ja geradezu schreit. Da halfen auch alle Beschwichtigungsversuche des Coaches nichts, so von wegen Stammspieler vergrippt und so weiter. Da bleibt wohl nur: Alles verdoppeln! Anstrengung, Motivation, Prämien und... tja... den Pokal...

...in eine neue Pokal-Saison. 
 Lutsch-Energija Wladiwostok und Trainer juve2004 hat sich für diese Saison Großes vorgenommen. 

Das Mindestziel ist das erreichen der nächsten Runde  und sollte trotz starker Konkurrenz in der Gruppe 4 durchaus zu schaffen sein.

 Wie die Mannschaft allerdings den Tanz auf 3 Hochzeiten verkraftet wird sich im Laufe des Wettbewerbs zeigen, wenn das Team es aber schafft sich immer aufs nächste Spiel zu konzentrieren sollte es machbar sein diese dreifachbelastung zu bewältigen.

Bleibt aber zu hoffen das es hier im Pokal nicht zu den Problemen wie in der 2. Quali - Runde der CL kommt wo die TK - Berehnung scheinbar noch fehlerhaft ist. Die Verantwortlichen wurden über die Ungereimtheiten informiert und hoffentlich fällt die Antwort positiv für Lutsch - Energija Wladiwostok aus.