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Startseitentexte (2021-2)

Hier finden sich alle in der Saison vom Ligaleiter fabrizierten Startseitentexte zum Kuscheln und Liebhaben.

Zwischen Ural und Tränen

Dimitry Utschkov für Russland am 26.08.2021, 15:00

Es ist vorbei, bye bye Junimond. Während man in Barnaul wohl drei dicke Kreuze macht, in Perm und beim Armeeclub aus der Hauptstadt dem Pokalfinale entgegenfiebert und in Jekaterinburg den Krimsekt kaltgestellt hat, geht für ganz Russland die Saison in der Premjer Liga zu Ende. An dieser Stelle zunächst einmal ein großes Lob für die rege Pressearbeit, es war ein großes Vergnügen, der lebhaften Kommunikation folgen zu dürfen. Danke also an die Übungsleiter von Ural Jekaterinburg, ZSKA Moskau, Dynamo Barnaul, Amkar Perm, FK Krasnodar und Rubin Kasan für die regelmäßig erfolgende Berichterstattung zu den Vorgängen rund um den jeweils eigenen Verein.

Abschied zu nehmen heißt es an dieser Stelle nach einem (leider) nur sehr kurzen Intermezzo von Marco1985, der sein Glück in der kommenden Spielzeit beim englischen Meister versuchen wird. Ein frühzeitiger Wechsel, der speziell von Ligaleiter Dimitry Utschkov ungläubig kommentiert wurde („Was denn wollen komisches Typ in England? Sich doch da gar nicht kennen aus.“). Jedenfalls ist man beim FK Krasnodar auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz. Irgendwie hatte der Verein aus Südrussland in den letzten Jahren bei der Trainerauswahl ja immer ein glückliches Händchen. Es bleibt zu hoffen, dass sich ein passender Neuzugang für diesen Traditionsverein finden wird. 

Wünschen wir also Marco1985 am Mersey River viel Glück bei seinem neuen Club, er wird es dort sicher gut brauchen können. Werfen wir nun aber einen scharfen Blick auf das Tagesgeschäft mit dem Frauenbeauftragten von Sheffield Wedneday. Ligaleiter Dimitry Utschkov verteilt wie gewohnt mit großer Fairness die finalen Zeugnisnoten für den Abschlussklasse. Die kommende Saison wird voraussichtlich Mitte September beginnen. Als Aufsteiger kehren unsere Eisenbahnerfreunde von Lokomotive Moskau zurück und bringen sogar einen taufrischen Übungsleiter mit. Sachen gibt’s.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

"Ladies and Gentlemen, bloody idiots, herzlich welcome zu our very nice Busrundfahrt durch the nicht ganz so beautiful city of Sheffield. Bevor we losfahren, I have to say that leider today the toilet is not possible... Yes, no pissing während the Sightseeing Tour... What? ... No, da man kann nothing machen. But I can sell you a huge cup of coffee for kleine price and then you can schlag two Fliegen with one clap. Understand? ... Blöde Chinesen... What? ... No, no, the word "blöd" in German means "grandios"... Yes, you don't have to klatsch... Where was I stehengeblieben? ... Ach so, the toilet is not possible. But trotzdem enjoy Fahrt with our driver Yazim from Lebanon and the Uncle from Russia... No, don't look so entgeistert, ich könnte besseres Nebenbeschäftigung mir vorstellen! Jedenfalls the Uncle Dimitry, that's me. And you know, in Europa we have a beliebte Brauch, where we put lot of Trinkgeld for the guide into this Sparschwein... You don't know, what Trinkgeld means? It's drinking money for the Uncle... Ja, da lacht Ihr Chinamänner Euch kaputt... Put in lots of Scheine into the Sparschwein, this means seven years of luck... Yes, I schwöre by the life of the Queen... But now wir müssen starten, first stop will be at the local Kläranlage... Yazim, geben fix Gummi. Dann wir haben die Quatsch auch schneller gebracht hinter uns… Yes, after the Kläranlage and the Mülldeponie we have the next highlight on the rechte Seite... No, no, the toilet is weiterhin not possible. Must Du Dir zusammenkneifen the little Pipimann bis wir ankommen at the Busbahnhof... Dear Chinesen, on the rechte Seite you now see the wunderbar fancy Statue of Lemmy Kilmister, a famous musician of classical music and zeitgenössische Geklimper... Yes, you can take a picture... On the left we have a big and very impressive Betonbuilding. This is the local Gefängnis... You don't understand the word "Gefängnis"? A little bit of English sollte man können, wenn man in Ausland reist! Jedenfalls here you get eingesperrt, if you kill your Schwiegermutter or if you rassistisch beleidigen wife of Prinz Harry... Yes, harte Sitten hier in Königreich, a little bit like für Minderheiten in Tibet... The building was constructed in 1977 by tolles architect... Moment mal, Yazim, what was this for a Krach? Hast Du angefahren Fahrradfahrer?... Dear Gäste, no worries, the Schlag was just a Rentner on a bicycle... Yes, just an Opa you can see liegen neben the bus... Yes, you can take a picture, of course, of course. We sowieso have a little bit of time now, bevor the Krankenwagen will arrive. Und for those with a Pipiproblem: there is a Litfaßsäule over there... Yes, nichts zu danken. The Uncle always knows Bescheid. Keine Ursache.“

Muss sich die Onkel rumplagen in Saison mit Nebenjob, damit können weiterhin leisten Leben in Saus und Braus mit Wodka und Danuta aus Workuta. Aber wir nun kommen zu eigentlich Thema von dieses Kolumne. Geben mal wieder persönlich signierte Zeugnisse von Dimitry und Trophäen für heimisches Schrank. Die Spannung steigen unermeßlich! Gut, in Liga sein die Sache klar, hier natürlich triumphieren souverän die Eismann mit Ural Jekaterinburg. Aber was sein mit fabelhafte Kubok Rossii? In einige Minuten wir alle sein viel schlauer. Oder nur eine kleines bisschen. 

10. FK Rostow: Von untreues Gutti verraten und verkauft, dümpelte Verein aus Rostow während ganzes Spielrunde herum an unteres Rand von Tabelle. Immerhin man sich in der Stadt frühzeitig konnte vorbereiten, dass Fahrstuhl nach Untergeschoss bald würde stehen bereit. Ohne Chance auf Rettung natürlich die Braut noch unbeliebter als Veggieburger bei NASCAR-Rennen. Resultat von fiese Darwinismus sein Abstieg nach Zweitklassigkeit. Vielleicht man sich ja sehen. Note: 6.

9. Dynamo Barnaul: Was denn gewesen das? Meisterschaftsfavorit vom Onkel sich stolpern mit Fettnäpfchentreffgarantie durch Horrorspielzeit. Kann man verstehen, dass talentiertes sf5078 nur noch sich sehnen nach finale Vorhang von Saison. Pech in Europapokal, Ungeschick in die Pokal, dazu immer wieder unglückliche Entscheidungen in Ligabetrieb. Murphy’s Gesetz in die Reinkultur. Aber in 2021-3 Karten wieder neu gemischt. Und schlimmer es nicht können werden. Note: 5.

8. Spartak Moskau: Hätte, hätte, betrunkenes Lette. So man könnte bewerten ärgerliches NMR in die Saisonendspurt. Letztlich landen Spartak mit Chefpilot redlion auf undankbares Platz jenseits von internationales Geschäft. Gefühlt geschlagen Mannschaft unter Wert, wobei Abstände bis zum Vizemeister ja auch nur wenige Punkte. In die Summe trotzdem etwas enttäuschendes Runde von Spartak, die eigentlich haben die Zeug, um sich zu platzieren in die Vorderfeld von Liga. Note: 4.

7. FK Krasnodar: Abschied sein ein scharfes Schwert, so zumindest behaupten Roger Whittaker in eine von seine größte Hits. Endplatzierung von Südrussen vermutlich bisschen vermindern die Abschiedsschmerz von Marco1985, die sich sicherlich ausgerechnet etwas mehr. Nach ultrakurze Karriere in Rossiya stehen für Übungsleiter eine siebte Rang und eine Pokalhalbfinale zu Buche. Dazu man hatte in Vorsaison erfolgreich verhindert Abstieg von Club aus Krasnodar. Note: 4+.

6. Rubin Kasan: Sein nicht passiert brutale Absturz, wie sehr finster prophezeit von Onkel Dimitry. Ganz in Gegenteil, haben man gespielt grundsolides Saison in Tatarstan. Dennoch „grundsolide“ gleichzeitig implizieren dasselbe, wie wenn Yuliya bei Verabredung sagen, dass Tinder-Date sein sehr nett. Dann nehmen nämlich nix Pokal mit nach Hause, sondern sitzen an späte Abend allein vor die TV und müssen gucken RTL2. Trotzdem natürlich gutes Job von Grimson 84. Note: 2-.

5. ZSKA Moskau: Wen schon interessieren Premjer Liga? Bei Armeeclub man sich schon früh mit fröhliches Angriffstaktik und häufige Heim-1 gebracht um Platz auf Ligapodium. Trotzdem gelingen durch clevere letzte zwei ZAT mit wenig Aufwand gutes fünftes Rang. Aber GerryG natürlich haben schon früh gelegt man ZSKA die Fokus auf fabelhaftes Kubok Rossii. Das Erreichen von Endspiel bereits gut, aber die Ausgang von Finale wahre Determinante für Endbewertung. Note: 1 oder 3+.

4. Dynamo Moskau: -19 sein nicht die Durchschnittstemperatur in russische Hauptstadt in August, sondern Tordifferenz von Aufsteiger. Wenn mit derartiges Hypothek man schaffen Sprung auf eine mehr als ordentliche vierte Rang, dann müssen sitzen Qualität auf Trainerbank. In der Tat, trotz die totale Verweigerung von Pressearbeit springen Sir Topse in Premierensaison in Rossiya gleich auf Platz in Spitzengruppe. Das sein Ausrufezeichen für Zukunft. Nur Pokal gewesen nix. Note: 2+.

3. Zenit Sankt Petersburg: Es sein gelaufen wie immer bei Traditionsclub aus Leningrad. Denken man, dass Taktik von Coach Viktor dazu führen, dass Mannschaft werden in letzte Drittel komplett nach hinten durchgereicht, doch dann zieht diverses Asse aus Ärmel. Einmal mehr gehen die Weg für Zenit in nächste Spielzeit weiter in Qualifikation von Champions League, so dass man sprechen kann von gelungene Saisonverlauf. Nur in Kubok Rossii gegangen Taktik bisschen schief. Note: 2.

2. Amkar Perm: Bekommen Altmeister Netsrac an letzte ZAT zwar mehr Gegenwind als Frauen in Afghanistan, dennoch bringen Coach die alte Schlachtschiff Amkar in sichere Hafen. Zweites Platz in Endabrechnung gute Resultat, auch wenn Meister werden ungefährdet andere Team. Insgesamt ein starkes Saison, was belegen ebenfalls souveränes Teilnahme an große Finale in Kubok Rossii. Und da bestehen Chance, zu heben Zeugnisnote sogar auf exzellentes Niveau. Note: 1 oder 2-.

1. Ural Jekaterinburg: Es sich in den letzten Wochen haben intensiv angedeutet, dass Titel finden Weg nach Metropole östlich von gleichnamiges Gebirge. Ein glänzendes taktisches Anpassung an russisches Begebenheiten von Iceman_1990, der gewechselt von Vollgasmodus auf kontrolliertes Offensive. Die Lohn sein verdientes Meisterehren! Kann man gratulieren nur zu starkes Spielrunde mit Meisterschaft, Pokalhalbfinale und Einzug in Achtelfinale von die Champions League. Note: 1.

Der fabelhafte Kubok Rossii:

Meine Güte, was für ein Finale! Sein kein Wunder, dass Karten schneller weg als Luke Mockridge, wenn treffen auf Ex-Freundin. Jedenfalls Amkar Perm vs ZSKA Moskau wirklich würdig Endspiel in fabelhaftes Kubok Rossii. Bringen abgebrühtes Netsrac weitere Titel nach heimisches Scheune, oder erfüllen sich GerryG lang gehegtes Traum und beginnen zu befüllen leere Trophäenschrank? Würde gerne die Onkel berichten von Spielverlauf, aber leider gehabt kleines Unfall mit praktische Bonanzarad auf Weg in Stadion. Erst gelangt auf Platz zu Beginn von die Verlängerung, da schon gestanden eine 1:1 auf Anzeigetafel. Danach viel knistern von Spannung, aber nix nennenswertes Chancen mehr auf beide Seiten. Man es sich hätte also denken können, dass Match gehen in die Elfmeterschießen. Nach Auslosung beginnen Amkar, während ZSKA muss ziehen nach. 

Die Kapitän von Amkar schreiten selbstsicher zu Elfmeterpunkt. Ball werden flink abgepustet, dann noch verächtliches Blick in Richtung von Keeper von Gegner… Schuss nach links oben… passt!

ZSKA schicken als erstes die Routinier aus Sibirien nach vorne. Haben in Karriere schon gesehen viel, aber halten auch Druck in Endspiel stand?… die Ball mit viel Schmackes nach oben rechts… doch Teufelskerl in Kasten lenken die Leder an den Pfosten! Keine Tor, Vorteil für Amkar Perm! 

Jetzt doch können kommen mit gewisse Lockerheit zweite Schütze für Club von Netsrac. Es treten an die Juniorennationalspieler aus Mittelfeld… Ball schwach nach unten links… Keeper sein da!

Chance nun als für kolumbianische Abwehrspieler, um gleichzuziehen für Armeeclub. Ein ziemlich kurzes Anlauf, Blick nach links… und Ball mit Schwung rechts oben in Winkel gehämmert. Stark!

Es folgen tschechische Rechtsverteidiger, die erst eingewechselt zu Verlängerung. Typ mit Frisur aus 80er Jahre verzögern wie Lewandowski… und bringen Ball sicher rechts unten in Tor unter.

Bei Armeeclub nominiert Torwart als drittes Schütze. Ob das gehen gut? Langes Anlauf, dann fast stolpern über Ball, die rollen nach unten rechts… wo Keeper von Amkar können locker packen zu!

Kann Amkar nutzen zweite Vorteil? Offensivspieler aus Nigeria eigentlich sicheres Schütze, aber wirken nervös… schwaches Flachschuss… Torhüter von ZSKA können kratzen Ball aus Ecke!

Mittelstürmer normalerweise schießen Elfmeter für ZSKA. Bisschen komisch, dass nominiert als viertes Schütze… Platziertes Ball nach unten links… sicher verwandelt zu 2:2! Alles wieder offen!

Möchte man tauschen nicht mit zentrale Innenverteidiger aus Kirgisistan. Nicht unbedingt bekannt für Elfmeter, mal schauen… Ball nach oben links… der Keeper hat die Ecke, aber das Kunstleder gehen über die Torwart in das Kasten. Nun muss die Armeeclub nachziehen, sonst sein Schluss!

Ausgerechnet die Linksaußen, die Neuzugang aus Marokko. Will bringen Sache schnell hinter sich mit fixes Anlauf… Ball mit Präzision flach nach links unten… nix zu machen für Torwart. 3:3!

Nun geht es also weiter im Eins-gegen-Eins. Hierfür benötige ich von beiden Trainern wieder das ausgefüllte Formular mit den Setzungen für Torhüter und Schützen. Sobald die Setzungen für das Elfmeterschießen vorliegen, wird der Wettbewerb fortgesetzt. Es liegt also an den beiden Coaches von ZSKA und Amkar, wann es einen neuen Pokalsieger zu verkünden geben wird.

Weiter gehen wildes Fahrt. Einsteigen, loslegen, mittrinken… Haben sich Dimitry in kleines Pause gegönnt Stärkung mit Fläschchen Branntwein. Kann erkennen nur rudimentär Spieler von Amkar, wobei sogar sehen doppelt! Beide schießen jedenfalls mit Wumms nach rechts oben… Ding dong!

Müssen legen nach ZSKA, vor allem aber müssen Onkel fix auf Klo, bevor passieren eine Unglück. Irgendwer laufen an und zielen nach links oben… Hoffentlich Dimitry gleich treffen Pissoir so gut.

Jetzt schon gehen viel besser. Aber leider haben verpasst siebte Schütze aus Perm. Was erzählen da Sitznachbar? Ach, haben geschossen stramm nach oben links… Torwart parieren die Ball!

Puh, Spannung kaum auszuhalten, aber Nachdurst noch viel schlimmer. Typ, mit Biertablett! Ganz schnell mal kommen hier zu die Onkel, sein eine medizinische Notfall. Vor Schreck fast vergessen, dass Armeeclub dran mit nächstes Elfmeter… Ball gehen hoch nach rechts… Keeper aber da!

Haben jemand mitgezählt? Nun folgen nur noch Kandidaten, die sich eigentlich wollen drücken vor Gang zu Elfmeterpunkt. Mit zittrige Füße schleichen Spieler mit Nummer 17 langsam zu Schafott… Schwach geschossenes Versuch nach rechts unten… aber gut genug, um zu rollen in die Tor.

Schon wieder alle weißrussische Premiumbiere verdunstet. Wie man sich da konzentrieren soll auf Entscheidung? ZSKA mit Glatzkopf und viel Eile… Kunstleder sicher in richtige Ecke… Treffer! 5:5!

Runde 9, keiner wankt, der Regen prasselt unerbittlich hernieder, Amkar, immer wieder Amkar, es hat den Ball… verloren an den Elfmeterpunkt, aus dem Hintergrund müsste Perm schießen, Perm schießt nach links oben… und Tor! Tor! Meine Güte, langsam drehen durch hier in die Stadion.

Geben jetzt endlich Sieger in diese unglaubliche Endspiel? Verdammtes Sitznachbar! Vor Schreck gefallen Getränk auf Boden… Wieso die tosende Jubel?… Ach, ZSKA treffen sicher unten rechts.

Wo sein jetzt die Freiwilligen? Bleiben sowieso nur zwei Spieler je Team, die noch nicht gewesen an die Punkt. Nun schreiten voran Torwart von Amkar… Platziertes Schuss nach oben links… 7:6!

Zehn nacktes Friseusen, gib mich zehn nacktes Friseusen, mit richtig feuchtes Servierwägelchen mit kleine Likörauswahl. Zittern die Hände von Onkel fast noch mehr als Füße von Innenverteidiger von Armeeclub. Dreschen mit Karacho die Leder nach oben rechts… Ball in Netz. Meine Güte, 7:7!


Es darf nicht wahr sein, aber es gibt noch immer keinen Sieger des Kubok Rossii. Daher die große Bitte an die zwei Protagonisten, nochmals eine Zugabgabe an die Ligaleitung zu senden.

Onkel Dimitry vor lauter Hunger gegangen zu Bratwurstbude in Innenraum von Stadion. Stehen die elfte und letzte Spieler von Amkar vor Herkulesaufgabe… Jubel in Block von Amkar! Muss wohl die Ball haben geschoben in Tor… Genau, dickes Krakauer mit ordentlich Senf… Lecker, lecker!

ZSKA wohl haben noch immer nicht geben auf. Aber Bratwurst sein Bratwurst, da müssen warten Schütze aus Hauptstadt… So, Spiel noch immer nicht vorbei, Ball wohl wieder drin in Kasten.

Fangen also wieder an von vorne. Kapitän von Amkar schreiten selbstsicher zu Elfmeterpunkt. Ball werden flink abgepustet und zzzzzzz… Was? Haben verschossen? Und wo sein meine Bratwurst?

Matchball für Armeeclub. Wieder Routinier aus Sibirien, die eben noch luschig verschossen. Jetzt mit die große Chance um zu gelangen nach Geschichtsbuch… Oh, sein Viktoria an die Handy… kannst Du Dich schon machen frei, die Onkel muss nur noch warten, bis… Jetzt seid doch ruhig, man so nix verstehen… Block von ZSKA in Ekstase, muss gewesen wohl Treffer. 9:8. Aus, vorbei!

Damit episches Finale haben gefunden würdige Sieger. Glückwunsch an Team von ZSKA Moskau und Trainer GerryG, der wahrhaftig gewinnen seine allererste Titel in Torrausch-Universum. Hätte nicht sein können dramatischer und gehört natürlich zu Endspiel auch Würdigung an Netsrac und Amkar Perm. Feiern man aber heute Abend darf bei Armeeclub. Und das sicherlich nicht zu knapp.


Fuchs der Saison:

Manchmal sein wirklich schwierig, zu benennen bestes Trainer von Russland. Manchmal sein aber relativ leichtes Aufgabe. Gehen in dieses Spielzeit keine Weg vorbei an Iceman_1990, die gezeigt besondere Lernfähigkeit und mit neue Strategie sich letztlich haben gesichert souverän Meistertitel in kompliziertes Premjer Liga. Dazu starkes Performance in Europa und knappes Scheitern in die Semifinale von Kubok Rossii. Spielen Eismann bestes Runde, seit seine Rückkehr nach Rossiya. Daher die einzig logisches Schlussfolgerung, dass erhalten Auszeichnung aus „Fuchs von Saison“.

Eimer der Saison:

Sich noch jemand erinnern an Gutti? Ehemaliges Coach von FK Rostow lieber gewechselt nach gemütliche Griechenland, um sich brennen lassen Sonne auf Pelz. Scheinbar in Saloniki aber von Ouzovergiftung oder Moussakamassaker ausgebremst, denn mittlerweile nix Spur mehr in Hellas von talentierte Übungsleiter. Die Onkel jedenfalls nicht so schnell vergessen, dass haben abgelegt FK Rostow wie dickes Tanzpartnerin und senden „Eimer der Saison“ nach Nirvana. Werden wohl bleiben einzige Ehrung, die Gutti geholt in unscheinbares Torrausch-Karriere. Aber Titel sein Titel!

Saisonbilanz (2021-2):

Meister: Ural Jekaterinburg (Iceman_1990), zweiter Meistertitel für den Eismann (zuvor ZSKA)

Pokalsieger: ZSKA Moskau (GerryG), erster Pokalsieg für Gespann

Vizemeister: Amkar Perm (Netsrac), direkte Teilnahme an der Champions League

Dritter Platz: Zenit Sankt Petersburg (Viktor), Teilnahme an Qualifikation für Champions League

Vierter Platz: Dynamo Moskau (Sir Topse), Teilnahme Qualifikation für Champions League

Europa League Play-Offs: ZSKA Moskau (GerryG), Rubin Kasan (Grimson 84)

Europa League Qualifikation: FK Krasnodar (Marco1995)

Fuchs der Saison: Iceman_1990 (Ural Jekaterinburg)

Ewige Ehrentafel (Hall of Fame):

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, silberne Ausführung): 

Netsrac (Amkar Perm): für Erfolgsbilanz, Vereinstreue und Kontinuität bei Torrausch

Fuchur (FK Krasnodar): für große Triumphe in der Liga und im internationalen Wettbewerb

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, bronzene Ausführung):

McLover (FK Krasnodar): für Erfolge in der Liga und fabelhaften Gewinn der Europa League

Viktor (Zenit Sankt Petersburg): für Mehrfachtriumphe in Liga und Pokal sowie Kontinuität in Liga

Alexander-Pushkin-Award (für Literatur): 

McLover (FK Krasnodar): für regelmäßige und ausführliche Schilderungen zu Spielen und Verein

Klingelingeling, klingelingeling

Dimitry Utschkov für Russland am 18.08.2021, 20:15

„Klingelingeling, klingelingeling, hier sind die Taliban. Klingelingeling, komm’ Se alle alle an den Pick-Up ran. Hier gibt’s den allergrößten Mörser, den man jemals sah. Unsere Mörser, die sind Güteklasse A!“ Wer erinnert sich nicht dieser Tage an den Gassenhauer von Achmed & Achmed, der vom Zauber Afghanistans berichtete. Was man ja nicht immer so richtig versteht, ist, weshalb die neuen Machthaber dort Musik, Ballsport oder Frauenrechte verachten, gleichzeitig aber keine großen Probleme mit modernen Schnellfeuerwaffen, Smartphones oder Flugdrohnen haben. Man kennt sich mit dem Koran und der Scharia einfach nicht gut genug aus. Jedenfalls können sich die Freunde von Mittelaltermärkten über unerwartete Verbündete freuen. Wobei die feinen Stände mit dem Schwenkgrill oder mit Met in Kabul vermutlich nur auf geringe Nachfrage stoßen würden.

In der russischen Moderne kann man sich dagegen zivilisierteren Freizeitbeschäftigungen widmen. Die heimischen Fußballvereine biegen in der Liga auf die Zielgerade ein. Der vorletzte ZAT kann schon erste größere Vorentscheidungen im Kampf um Meisterehren oder Klassenerhalt bringen. Zusätzlich stehen in dieser Woche die Halbfinalbegegnungen im fabelhaften Kubok Rossii auf dem Programm. Und im internationalen Geschäft startet die KO-Runde in der Europa League, wo man bei Dynamo Barnaul auf einen Lichtstrahl in einer ansonsten finsteren Saison hofft. Es ist also sehr viel los auf den Plätzen. Was kann sich der geneigte Fußballfreund Schöneres wünschen?

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Von Onkel Dimitry soll ich ausrichten, das wegen eines wichtigen Termins zur Fußpflege leider in dieser Woche keine Zeit für eine persönliche Ligabeschimpfung war. In der nächsten Woche wird es dann aber die traditionelle Saisonbilanz mit unserem Ligaleiter geben, dann natürlich auch mit perfekt gepflegten Fußnägeln. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Schauen wir in der Liga zunächst nach Rostow, wo der dort heimische Club frühzeitig den Abstieg in die Zweitklassigkeit besiegeln konnte. Und selbstverständlich wurden die Erwartungen der Fans nicht enttäuscht, denn mit drei weiteren Niederlagen sicherte sich der Tabellenletzte schon weit vor dem letzten ZAT das Ticket in den Orkus. Man muss kein Prophet, Wahrsager oder Ayatollah sein, um vorherzusagen, dass der neunte Rang in dieser Spielzeit an Dynamo Barnaul gehen wird. Für den erfolgsverwöhnten Coach sf5078 eine Seuchensaison, da hilft die volle Punktzahl am elften ZAT nur bedingt weiter. Es kann in der nächsten Runde eigentlich nur besser werden. Mit ziemlich überschaubaren Ambitionen stolpert sich ZSKA Moskau in Richtung Ziellinie. Der Tank von GerryG und seinen Mannen ist leer, der Fokus richtet sich voll und ganz auf den Pokal. Aber kurz vor dem Saisonfinale hat man Krasnodar und Rubin kräftig in die Suppe gespuckt. Der Armeeclub hat die Liga dennoch jetzt komplett abgehakt und wird nur noch die Jugendmannschaft für die allerletzten Begegnungen nominieren. Bei Spartak meldet sich glücklicherweise redlion nach Abwesenheit in der Vorwoche wieder zurück, um daheim mit moderatem Aufwand vier Zähler einzufahren. Gelernt ist halt gelernt, schließlich hat man in der Vitrine im heimischen Wohnzimmer bereits die eine oder andere formschöne Trophäe stehen. Mit ähnlich sparsamer Taktik hat es außerdem Sir Topse mit Dynamo Moskau versucht, ist dabei aber gehörig unter die Räder geraten. Einzig ein doch ziemlich überraschender Zähler in Leningrad steht nach drei Matches für den Aufsteiger zu Buche. Apropos Viktor: die nicht zu erwartende Abwesenheit des normalerweise zuverlässigen Coaches bringt das lauernde Zenit um eine gute Position im Endspurt. Dabei wären sechs Punkte an diesem Spieltag allemal möglich gewesen. Bei Amkar Perm ging Netsrac mit komfortablen Reserven auf die letzten Meter. Der routinierte Übungsleiter hatte sich Dynamo Moskau für eine herzhafte und erfolgreiche Auswärtsattacke ausgeguckt und brachte zudem sein Heimspiel sicher nach Hause. Zwei sichere Heimsiege waren der Wunsch von Grimson 84 und Rubin Kasan, doch man hatte die Rechnung ohne den Wirt von ZSKA gemacht. Dennoch sollte es für einen Platz im internationalen Geschäft locker reichen. Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen als Bilanz für Krasnodar und Marco1985 auf dem Zettel. Dennoch wird der Coach der Südrussen nicht ganz zufrieden sein, da doch wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Auf dem Weg zum Titel befindet sich dagegen jetzt Ural Jekaterinburg die einen perfekten ZAT mit zwei Auswärtssiegen hinlegten. Es könnte sich endlich ausgehen für Iceman_1990, der in der Liga nun als klarer Favorit in den letzten ZAT geht.

Der fabelhafte Kubok Rossii:

Mit großer Spannung und Vorfreude blickt ganz Russland auf das Halbfinale im allerschönsten und besten Wettbewerb der Welt. FK Krasnodar vs Amkar Perm lautete das erste Duell, in welchem die Südrussen weiter ihrer Jugendmannschaft vertrauten. Das reichte zwar zu einem Heimsieg, im Rückspiel war der ausgebuffte Netsrac aber auf alle Eventualitäten vorbereitet und warf das Team von Marco1985 hochkant aus dem Kubok Rossii. Der Gegner des Rekordmeisters wurde im Match ZSKA Moskau vs Ural Jekaterinburg ermittelt. Der große Respekt der Trainer untereinander war der Taktik anzumerken, dennoch konnte GerryG sein Heimspiel knapp mit 4:2 ins Ziel bringen. Im Ural ging es dann um die Wurst und Iceman_1990 schlug erbarmungslos zurück. Zum Pausentee war der Vorsprung des Armeeclubs egalisiert (3:1), in der Folge konnte Jekaterinburg das Resultat sogar auf 5:1 hochschrauben. Doch GerryG wollte seinen Traum vom Pokalerfolg nicht einfach so aufgeben und brachte drei frische Kräfte, die für eine Wende sorgten. Nach 80 Minuten stand ein 5:3 auf der Anzeigetafel, was dem Armeeclub für ein Weiterkommen gereicht hätte. Fünf Minuten vor Schluss konnte Ural eine Ecke zum 6:3 nutzen und die Tür zum Finale weit aufstoßen. Doch der Lucky Punch gehörte diesmal ZSKA! Ein langer Ball in der Nachspielzeit in den Strafraum, ein wildes Gestocher im Fünfmeterraum und die Murmel war drin! 6:4 und Feierabend! ZSKA ist durch!

Somit steht am kommenden Mittwoch ein Duell zwischen Netsrac und GerryG auf dem Programm: Amkar Perm vs ZSKA Moskau. Das wird ein episches Finale! Möge der Bessere gewinnen!

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Zwei Vertreter hat die russische Premjer Liga noch im Rennen. Rubin Kasan hat tatsächlich das Achtelfinale der Königsklasse erreicht und freut sich nun auf ein Kräftemessen mit Parma Calcio aus Italien. Das muss kein aussichtsloses Unterfangen für Grimson 84 und seine Mannschaft sein. Daneben hat es Ural Jekaterinburg unter die besten 16 Teams des Kontinents geschafft. Nächste Woche geht es weiter gegen den polnischen Vertreter Gornik Zabrze, wobei die Russen als leichter Favorit in den Vergleich gehen dürften. Wir drücken in jedem Fall unseren zwei Champions-League-Teams den Daumen, damit noch ordentlich Punkte für die Fünfjahreswertung eingeheimst werden. In diesem Jahr können wir jeden Zähler wirklich gut gebrauchen.

Cup der Verlierer: Als einziger russischer Club in der Europa League standen für Dynamo Barnaul und sf5078 ein Duell mit Lyon Oslo auf dem Programm. Doch wie sollte es in einer Seuchensaison anders sein? Noch einem heißen Hin- und Rückspiel geht es am Ende ins Elfmeterschießen. Und hier haben natürlich die Norweger das Glück auf ihrer Seite. Haste Scheiße am Fuß… Kopf hoch an den Übungsleiter aus Barnaul, in der nächsten Spielzeit werden die Karten neu gemischt.

Im Zeichen des Pokals

Dimitry Utschkov für Russland am 04.08.2021, 20:00

Wer braucht schon Vielseitigkeitsreiten, Tontaubenschießen oder Bahnradfahren, wenn man den spektakulärsten Wettbewerb der Welt hat? Die Rede ist natürlich vom fabelhaften Kubok Rossii, der in dieser Woche die Gruppenphase beendete. Und da war so richtig Spannung geboten, denn die überwiegende Mehrheit der russischen Eliteliga konnte sich noch berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Wer hat also den Sprung ins Halbfinale geschafft? In einigen Minuten wird der geneigte Leser in dieser Hinsicht ein ganzen Stück schlauer sein.

Die Premjer Liga erreicht mit dem aktuellen ZAT die Dreiviertelmarke, 75% der Saison sind bereits Zeitgeschichte. Auch hier lohnt sich heute ein präziser analytischer Blick auf die Ligakonstellation, denn so langsam verdichtet sich der Kreis der Titelanwärter auf wenige Teams. Und wer könnte an dieser Stelle nicht besser seine gesammelte Weisheit auspacken als Ligaleiter Dimitry Utschkov? Gut, da käme schon noch die ein oder andere Person in Frage, leider hatte aus diesem Kreis aber in dieser Woche niemand ausreichend Zeit. Man muss es halt so nehmen, wie es kommt.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Kann man nicht mal machen vernünftiges Kurzurlaub in Florida! Nur kurz mal eingekehrt in Kneipe in Miami, da einem gleich gehen komisches Typ aus Deutschland auf Sack! Hatte gedacht, dass in Arm haben Patenkind, aber gesagt Kerl mit Zinkennase, dass verheiratet mit junge Ding. Auch nix gehabt auf Maske, da Corona sein böses Erfindung von Bill Gates und Attila Hildmann. Jedenfalls posten immer kräftig Mumpitz auf Telegram. Dann aber gegeben Backenfutter für Nervensäge, die angeblich erfolgreiches Star in Deutschland. Hat gesagt Typ, dass momentan bisschen knapp bei die Kasse und ob freundliches Onkel nicht können übernehmen Deckel!?! Geben auch Autogramm mit Widmung in Gegenzug. Habe versucht uraltes Trick, dass sein Dimitry von Steuerfahndung aus Dinslaken. Danach seltsame Typ verschwunden schneller als Flasche Wodka in Bauch von Onkel. Komische Kerl. Ihr Euch müssen nehmen in Acht vor windige Geselle, falls mal in USA zu Besuch.

Hat Onkel Dimitry übrigens besucht vor Ort Kap Karneval, dort wo Imperialisten immer vorbereitet schmuckes Raumfähre, um vorzugaukeln Überlegenheit vor Sowjetunion. In Rostow man dagegen statt Weltraum sich so langsam müssen vorbohren durch Untergrund, um perfekte Vorbereitung für Gegner in Zweitklassigkeit zu beginnen. Dagegen auch helfen nix mehr viel Mitleidserfolg gegen Vorletzte. Apropos Dynamo Barnaul: Für sf5078 bleiben nur Möglichkeit, Saison mit Schnaps von Tante Swetlana schnell zu vergessen. Wieder nur lumpiges Zähler aus drei Spiele, sein momentan mehr billige Tischfeuerwerk von Action als Rakete für meisterliche Weltall. Auf ungewohntes achtes Platz rangieren Amkar Perm mit Trainerfuchs Netsrac. An diese ZAT bringen mit Spionagedrohnen zwei Heimgegner um Punkte. Mit bisschen Mut zu mehr Höhe gewesen sogar perfektes Spieltag in Reichweite, aber bei Amkar man gewollt sparen Batterie für späteres Höhenflug. Bei GerryG und ZSKA schon verbraucht ganzes Eimer voll Kerosin. Doch drücken weiter auf Gaspedal Armeeclub, um zu holen Lokalrivalen zurück aus Stratosphäre. Kurzfristig somit Steilflug für ZSKA, aber droht Sinkflug in letzte Viertel von Spielzeit. Prall gefülltes Tank dagegen bei Ural Jekaterinburg, wo man absolvieren inverses Saison in Vergleich zu jüngeres Vergangenheit. Routiniertes Iceman_1990 mit dosiertes Raketenschub einsacken weiteres sechs Zähler und sich arbeiten langsam Stück für Stück näher heran an Orbit. In Kasan geraten Fluggerät Rubin etwas unter Feuer von Konkurrenz, so dass bleiben übrig vier Punkte für Grimson 84, die aber weiterhin nehmen ganz sicheres Kurs auf Europa. Recht unspektakuläres Woche dagegen für das Sojus-Kapsel von Spartak und Bruder Kosmonaut redlion. Daheim bringen Coach die Sterne zum leuchten, auswärts dagegen sparsam mit Treibstoff. In Krasnodar man schon phonetisch nicht weit entfernt von Bajkonur, das doch eine Signal, dass nur die Himmel sein die Limit. Und so fahren Marco1985 ein zwei Erfolge, davon eine Höhenflug bei Raumbahnhof Altai. In Leningrad Coach traditionell genießen und schweigen. Viktor und seine Team sich befinden in Zenit von Leistungsfähigkeit und schießen mit Doppelerfolg vorbei an lästige Konkurrenz und bereiten persönliches Mondlandung vor. Eine kleine Schritt für Wladimir Wladimirowitsch, eine große Schritt für Meisterschaft. Ziemlich mittelmäßig dagegen Stimmung bei Sir Topse und Dynamo Moskau, denen ungeliebte Rivale ZSKA nicht gönnen die kleine Schwarze unter die Fingernagel. Aber was man sollen sagen? Rennen um Mars bleiben spannend wie immer in letzte Jahre. Und in Rossiya wir nix benötigen Elon Musk oder die Glatzkopf von Amazon. 

Der fabelhafte Kubok Rossii:

Meine Güte, sein gewesen das spannend! Wildfremde Menschen sich liegend feiernd in die Arme, während manches ausgeschiedenes Trainer sich hauen wiederholt mit Kopf an Torpfosten. Fangen wir an ausnahmsweise mit Gruppe B, wo ZSKA Moskau gelingen klares Pflichtsieg gegen Rostow und Zenit gewinnen auswärts knapp bei Rubin Kasan, die damit nix Optionen für Weiterkommen. An allerletztes Spieltag bestes Karten bei GerryG, denn Armeeclub vor Kraft kaum können laufen. Siegen daher ganz locker mit 7:2 in Kasan und damit ziehen souverän ein nach Semifinale. Dazu kommen Gewinner von Match zwischen Leningrad und Perm. Altmeister Netsrac würden reichen eine Unentschieden und spekulieren auf angespannte Reserven bei Zenit. Nach 90 enges Minuten stehen an Anzeigetafel eine 2:2. Das reichen so gerade für Amkar, um zu begleiten als Zweiter von Gruppe die Armeeclub nach Halbfinale. Gemacht alles richtig Rekordmeister, Zenit dagegen haben sich verspekuliert und somit verschenken eigentlich gutes Ausgangssituation. In Gruppe A gehen fast zu noch spannender. Krasnodar hauen raus alles TK bei letzte Match gegen Spartak Moskau und tatsächlich schaffen 4:1-Erfolg. Dazu gelingen Barnaul eine routinierte Heimsieg in Vergleich mit Ural Jekaterinburg. An letztes Spieltag müssen dann reisen sf5078 aus Altai zu Namensvetter aus Moskau. Keine Überraschung, dass Sir Topse erzielen sechs Tore, denn das exaktes Rest-TK. Merkwürdig aber, dass Barnaul stellen dagegen A5 und somit verlieren Match mit 5:6, obwohl eine weitere Tor gewesen möglich. Nun man muss hoffen in Altai auf Sieg von Spartak, um zu schaffen Sprung in Vorschlussrunde. Sportkamerad redlion wohl haben gewählt falsche ZAT-Taktik. Statt zu vermöbeln Krasnodar, nun unter Druck gegen Ural. Die Partie gehen hin und her, nach 90 Minuten stehen 4:3 für Spartak. Doch in Nachspielzeit gelingen Team von die Eismann mit Sonntagsschuss aus 30 Meter noch die Ausgleich. Somit dürfen jubeln Menschen in Ural, während man bei Spartak und in Barnaul noch eine Weile wird hauen mit Kopf auf Tischkante. Und, ach ja, FK Krasnodar hat trotz Fehlstart in Gruppenphase noch errungen Sieg in Staffel A. Die Wahnsinn in Tüten!

In Halbfinale man sich kann freuen auf folgendes Begegnungen: FK Krasnodar vs Amkar Perm sowie ZSKA Moskau vs Ural Jekaterinburg. Letztere Match gewesen Endspiel in Vorvorsaison, das erst gewesen entschieden nach viel Elfmeterschießen. Damals geflossen reichlich Tränen bei GerryG, vielleicht sein gekommen jetzt die passende Moment für eine Revanche.

Olympische Träume

Dimitry Utschkov für Russland am 28.07.2021, 20:10

Wie gerne hätte Ligaleiter Dimitry Utschkov in jungen Jahren einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Doch leider waren Dosenwurstessen oder Bonanzaradfahren niemals olympisch, so dass dieser ewige Traum geplatzt ist. Aber man musste ja damit rechnen, dass das korrupte IOC diese tollen Sportarten ignoriert, während die Nachfahren von Dr. Reiner Klimke auf Ahlerich selig weiter durch den Sand hoppeln. Das Leben war also verdammt ungerecht! Aber wer in Russland als Coach arbeitet, dem ist diese Tatsache natürlich absolut bewusst. 

Blicken wir heute also auf den Ligabetrieb und den vorletzten Vorrunden-ZAT im fabelhaften Pokal, um nach dem sportlich Rechten zu schauen. Die Beschäftigung mit dem Europapokal fällt in dieser Woche aus, da die Hauptrunde gerade erst begonnen hat und es noch nicht so fürchterlich viel zu berichten gibt (auch wenn man in Jekaterinburg vermutlich anderer Meinung ist). Eigentlich sollte an dieser Stelle unser Kolumnist Dimitry Utschkov übernehmen, aber leider ist er heute Vormittag beim Dressurreiten eingeschlafen und seitdem nicht mehr wach zu bekommen.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Schauen wir zunächst auf den Kampf um die Meisterschaft. Aufsteiger Dynamo Moskau grüßt mit dem abgezockten Übungsleiter Sir Topse von der Tabellenspitze und mausert sich langsam zum ernsthaften Anwärter auf Titelehren. Sechs weitere Zähler (darunter ein 2:1-Erfolg bei Amkar Perm) für den Neuzugang, der die Liga wahrlich aufmischt. Eine ziemlich durchwachsene Woche erlebte dagegen Grimson 84 mit Rubin Kasan. Zwar konnte man einmal mehr ZSKA Moskau düpieren, gleichzeitig wurde das einzige Heimspiel dagegen versemmelt. Eine unaufgeregte Woche erlebte dagegen der bisherige Tabellendritte aus Sankt Petersburg. Viktor sammelte zwei Heimsiege ein, darunter ein 4:3 von Zenit gegen Rubin Kasan. Das sind die Erfolge, die immer besonders große Freude bereiten. Für den Vierten FK Krasnodar lief es ebenfalls rund. Marco1985 fokussierte sich auf das machbare Auswärtsspiel in Rostow und konnte zudem daheim Spartak in die Schranken weisen. Apropos Spartak: Außer der Pleite in Südrussland lief es für redlion sehr gut, so dass am Ende der Woche zwei 3:2-Siege auf dem Konto stehen. Etwas Boden verloren hat dagegen unser Freund GerryG, der mit seinem Armeeclub einmal mehr daheim mit Toren geizte. Das ging einmal gut, ein anderes Mal dann aber nicht mehr, so dass man die absoluten Spitzenränge bei ZSKA so langsam aus den Augen verliert. Eine etwas ungewohnte Saison spielt Ural Jekaterinburg, wo man zu einem derart späten Zeitpunkt normalerweise immer schon auf Reserve fuhr. Der Iceman_1990 hat seine Taktik angepasst und biegt als TK-Monster in das letzte Saisondrittel ein. Und mit zwei bezahlbaren Heimsiegen rückt man auch in der Tabelle ein Stückchen nach vorne. Viel versucht hat man an diesem ZAT in Perm, wo Amkar und Coach Netsrac auf neun Punkte spekuliert haben, letztlich aber von beiden Heimrivalen eiskalt ausgeguckt worden sind. Auf diese Weise verliert der Rekordmeister ein wenig den Anschluss an die Fleischtöpfe der Liga. Für Dynamo Barnaul ist und bleibt es eine verkorkste Spielzeit. Doch mit Erfolgen gegen Amkar Perm und ZSKA konnte sf5078 endlich einmal sechs Zähler in die heimischen Scheune einfahren und den Sicherheitsabstand auf das trainerlose Rostow auf zwölf Punkte ausbauen. Der Abstieg rückt für den Tabellenletzten nach drei weiteren Niederlagen in greifbare Nähe. Das wird wohl nix mehr mit dem Klassenerhalt.

Der fabelhafte Kubok Rossii:

Erfahrungsgemäß ist der vierte Vorrunden-ZAT im fabulösen Kubok Rossii zumeist von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. In Gruppe A standen einige wegweisende Begegnungen auf der Agenda. Ural Jekaterinburg erwartete im heimischen Stadion Dynamo Moskau, die sehr offensiv in die Partie gingen. Doch der Eismann hatte den richtigen Riecher und schickte den Emporkömmling aus der Hauptstadt mit 5:4 zurück in die Kapitale. Da Dynamo zudem daheim von Krasnodar mit 1:6 überrollt wurde, hat es sich mit einem Weiterkommen ins Halbfinale für Sir Topse wohl erledigt. Krasnodar siegt außerdem daheim klar gegen Barnaul, die sich ihrerseits gegen Spartak schadlos halten. Am letzten ZAT steht ein Showdown bevor, an dem noch sehr viel möglich ist. In Gruppe B standen Rostow und Rubin Kasan unter besonderem Druck. Während Kasan diesem standhielt und zwei Siege feiern konnte, muss der Tabellenletzte seine Ambitionen trotz eines Erfolges gegen Zenit begraben. Die besten Aussichten auf das Semifinale hat Amkar Perm nach einem weiteren Heimsieg, während man sich bei ZSKA Moskau auf hohe TK-Reserven verlassen kann. Doch auch Viktor und Zenit Sankt Petersburg dürften am finalen ZAT noch ihre Chance suchen.

Der größte Hit von ABBA

Dimitry Utschkov für Russland am 21.07.2021, 20:05

Nun ist sie also schon wieder Geschichte, die kurze Sommerpause in der russischen Premjer Liga. Zwischen Europameisterschaft und Olympia noch einmal schön die Füße hochlegen, bevor es um die ganz großen Entscheidungen gehen wird. In dieser Woche startete nicht nur die Rückrunde, es ging endlich auch weiter im fabelhaften Kubok Rossii, der in den kommenden beiden Wochen die Gruppenphase und somit die Vorrunde abschließt. Zudem standen die letzten Qualifikationsrunden im Europapokal auf dem Programm, womit wir direkt bei der Überschrift dieser Kolumne landen.

Zuvor aber noch ein flinker Blick auf den Ligabetrieb und den Pokalwettbewerb. Es war jetzt nicht die Spielrunde der ganz großen Dramen, dennoch muss jeder ZAT erst einmal absolviert werden (womit ein nicht unerheblicher Geldbetrag ins Phrasenschwein wandert). Und letztlich kann man ja einen unspektakulären ZAT mit mehr oder weniger TK-Verkauf gestalten.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Machen wir es an dieser Stelle kurz und bündig: es wurde auswärts wenig versucht und noch viel weniger erreicht. Die einzige bemerkenswerte Ausnahme von dieser Regel bildete Sir Topse, der mit Aufsteiger Dynamo Moskau einen Dreier in Barnaul einfuhr. Es bleibt eine Seuchensaison für den Mitfavoriten sf5078, dem nicht wirklich viel gelingen will. Ansonsten gab es ausnahmslos nur Heimsiege, so dass sich im Tabellenbild keine wirklich gravierenden Änderungen ergeben haben. Der Kampf um die Meisterschaft bleibt völlig offen, ein klarer Favorit ist (noch) nicht auszumachen.

Der fabelhafte Kubok Rossii:

60% der Vorrunde sind im fantastischen Kubok Rossii gespielt, und so langsam bilden sich erste belastbare Konturen heraus. In Gruppe A setzte sich der Ligatrend vom ungefährdeten Heimerfolg nahezu uneingeschränkt fort. Einzige Ausnahme bildete der fuchsige 5:4-Erfolg von Iceman_1990 und Ural Jekaterinburg bei Spartak Moskau. Somit hat der Eismann nun die besten Karten, aber auch bei Dynamo Barnaul und Dynamo Moskau wird man sich weiterhin alle Chancen ausrechnen. Schwieriger sieht die Situation mit Blick auf den Spielplan für Spartak und FK Krasnodar aus. Dort befinden sich die Trainer vor dem vorletzten Gruppen-ZAT unter Zugzwang. Ziemlich friedlich liest sich die Wochenbilanz in Gruppe B. Vier Partien mit vier Heimsiegen lassen viele Möglichkeiten offen, großer Gewinner ist aber sicherlich mit zwei Erfolgen Amkar Perm. Doch bei Rubin Kasan, ZSKA Moskau und bei Zenit Sankt Petersburg muss man noch längst nicht die Flinte ins berühmte Korn werfen, denn die Halbfinalqualifikation bliebt absolut machbar. Einzig für FK Rostow muss an den letzten Spieltagen schon alles zusammenpassen, damit ein Weiterkommen realisierbar wird.

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: „The Winner Takes It All“ könnte man meinen, wenn man schon die fettesten Gassenhauer von ABBA zitiert. Für die russischen Vertreter im europäischen Wettbewerb galt aber im Zusammenhang mit dem Abschneiden in Europa mehr das Motto „Waterloo“. Pleiten, Pech und Pannen haben das Teilnehmerfeld ordentlich reduziert. Amkar Perm hatte sich in eine ordentliche Ausgangsposition gebracht, dafür aber das TK-Konto frühzeitig strapaziert. Das rächte sich in den letzten Begegnungen, wo dann überraschend durch die anderen Resultate sogar die Qualifikation für die Europa League mißlang. Ein noch größeres Desaster erlebte ZSKA Moskau, die eigentlich in einer guten Lage zu sein schienen. Eine knapp vergeigte Strategie und die anderen Ergebnisse führten den Armeeclub auf den letzten Tabellenplatz. Trotz jeweils neun Punkten sind beide Teams aus Russland aufgrund des schlechteren Torverhältnisses ausgeschieden. Wahnsinn! Nun müssen es in der Hauptrunde also Rubin Kasan, Dynamo Barnaul und Ural Jekaterinburg richten. 

Cup der Verlierer: Nicht viel besser lief es für die russischen Teams in der Europa League. Obwohl Spartak Moskau und FK Rostow noch realistische Chancen auf ein Weiterkommen hatten, lief es am Ende nicht nach Wunsch. Ein jeweils sehr ambitionierter Gastverein torpedierte die Ambitionen der Clubs und sorgte für ein frühzeitiges Aus in den Play-Offs. Letzter Teilnehmer im Wettbewerb ist nunmehr Zenit Sankt Petersburg, die es trotz einer exzellenten Ausgangsposition noch einmal spannend gemacht haben. Immerhin gelang für Viktor aber der Sprung in die Hauptrunde, womit er als einziger Vertreter im zweiten Europacup die russischen Hoffnungen trägt.

Neues aus Herzogenaurach

Dimitry Utschkov für Russland am 30.06.2021, 20:10

Der amtierende Weltmeister? Ausgefallen. Der Europameister? Ausgeschieden. Der Jägermeister? Ausgetrunken. So könnte man die aktuelle Weltlage gut zusammenfassen, auch wenn man für das letzte Problem von der Liste in einem bekannten Getränkemarkt in Sheffield-Süd sicherlich schon an einer adäquaten Lösung arbeitet. In Russland dagegen löst die EM nur müdes Kopfschütteln aus, dort konzentrierte man sich ohnehin auf die Kernkompetenzen. Also auf das Einsperren von Oppositionellen und Hackerangriffe auf ausländische Banken. 

In der heimischen Premjer Liga rückt die Halbzeit bereits verdächtig nahe. In der nächsten Woche ist es schon wieder soweit, bevor die sommerlichen Betriebsferien anstehen. Der fünfte ZAT wurde erfolgreich absolviert (okay, nicht bei allen ganz soooo erfolgreich) und der fabelhafte Kubok Rossi nimmt nach der zweiten Spielrunde langsam an Fahrt auf. Ein perfekter Moment also für unseren russischen Misanthropen und Bonanzaradfahrer Dimitry Utschkov, um ein grelles Schlaglicht auf den gegenwärtigen Zwischenstand der Liga zu werfen. Helm aufsetzen nicht vergessen!

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Sein gewesen früher einmal richtig erfolgreiches Fußballlehrer, hat mir gesagt an heutig Vormittag runzeliges Typ aus Deutschland mit schlechteres Frisur als Prinz Eisenherz in aseptisches Kneipe von Herzogenaurach. Komische Mann, habe gesagt, dass Onkel großes Coach von aufstrebendes Thekenmannschaft in Mittelengland. Könnte geben vieles nützliches Tipp, damit später bekommen Engagement bei Großclub in Europa, wenn in Gegenzug bezahlen Deckel von kleines Dimitry, der leider momentan bisschen knapp bei die Kasse. Hat dann gemacht komische Typ! Was für Trottel!

Wir besser kommen von lausiges Kicker und trostloses Nationalmannschaft zu Platz, wo schlagen die Herz von echtes und wahrhaftiges Fussball. Die Rede natürlich sein von wunderbares Rossiya und unerreichtes Premjer Liga, heute live von Flughafen Domodedovo. An Abflugschalter 10 finden man Team von FK Rostow, die ohne fremdes Hilfe nicht finden weg zu Gate. Immerhin freundliche Rentnerin aus Krasnodar reichen die Mannschaft kleine Schokoriegel zu Stärkung. Brauchen man schließlich viel Energie für Transport von Rotes Laterne. Schlechte Laune an Check-in-Schalter bei sf5078 und Dynamo Barnaul. Immer buchen Billigflieger und zur Not verwenden altes Maschinen aus Afghanistankrieg. Gewesen günstiger, wenn mit bisschen mehr Einsatz bei die Auswärtsreisen nach Moskau und Südrussland. Bei Spartak-Air Chefpilot redlion gemacht sehr gute Geschäft mit wenig Flugmeilen. Das man kann immer machen, wenn man kennen Passagiere seit viele Jahre. An eine Zeitungskiosk man vorfinden gelassenes Netsrac, der dort schon gekauft bei Dienstantritt in Perm die Erstausgabe von Prawda. An heimischen Flughäfen nicht gegeben Landeerlaubnis für fremdes Luftfahrzeuge. So das machen ausgewiesenes Profi. Neuzugang Sir Topse fliegen weiter mit sichere Kurs Klassenerhalt durch die Liga. Motor allerdings in diese Woche in Stotterbetrieb, so dass es einzig geben Bonusmeilen an eigene Airport. Kaum Stauraum in Gepäckfach in Maschine von Marco1985. Dennoch mit viel Druck und Geschick bringen zwei Koffer sicher unter. Da muss man sich auf Rückflug zurecht mal gönnen können eine ordentliche Sixpack. Bisschen sauer sein Iceman_1990, da geben in Flughafenrestaurant nur Vanille- und Erdbeereis. Lausiges Betrieb wird von Coach erstmal verpfiffen bei lokales Geheimdienst. Bei derartige Schwerpunktsetzung gehen verloren Fokus auf Partien in Liga. Aber immerhin finden in kleine Kiosk noch Fürst-Pückler-Eis mit drei Sorten. In Leningrad man nicht nur EM-Spielort, sondern auch ausgestattet mit ultramodernes Flughafen. Da finden Viktor leicht die richtige Gate und nehmen problemlos Kurs in Richtung von Vorderfeld. Eine etwas marode Iljushin dagegen gebucht GerryG, wahrscheinlich aus Restbestand von Armee. ZSKA verschwenden auf Flug etwas Kerosin, dennoch bleiben mit Verein weiterhin in Reiseflughöhe unterwegs. Überbucht war dagegen leider die Aeroflot-Maschine nach Kasan. Kein Problem für Coach Grimson 84, der an Flughafen halten Mannschaft mit Witze über Österreicher bei Laune. Gute Stimmung schließlich sorgen dafür, dass man bei Rubin darf noch immer träumen von Abenteuern in schöneren Destinationen. Aber nun nix wie los, die Boarding haben begonnen. Und in diese Woche man sich können vorstellen besser gelauntes Reiseziele als Kasan…

Der fabelhafte Kubok Rossii:

Für Onkel Dimitry geben bekanntlich (jenseits von die Studentinnen Viktoria und Anastasia) nichts Schöneres als fabelhafte Kubok Rossii. Mit zweite Doppelspieltag sich so langsam zeichnen ab die ersten Trends. In Gruppe A gegeben in erste Runde zunächst nur Heimerfolge. Im Wesentlichen die Tendenz gehen so weiter, allerdings geben eine wichtige Ausnahme: Fuchsige Spartak Moskau riechen südrussische Braten und verbuchen recht günstige 2:1-Auswärtssieg in Krasnodar. Daher Verein von Marco1985 bei Buchmachern jetzt mit ähnliche Quote wie EM-Sieg von Holland. Beste Blatt dagegen nun in Hand von clevere redlion. In Gruppe B man noch nicht legen alle Karten auf die Tisch. Hier und da kleineres Versuch von Rostow und Rubin für Auswärtserfolg, am Ende aber nicht gehen auf Strategie. Vier Spiele, vier Heimsieg. Somit Vorentscheidung erst einmal vertagt. Die wunderbare Kubok Rossii gehen weiter erst in drei Wochen, parallel zu 7. ZAT in die Liga.

Make Rossiya Great Again (Europapokal):

Cup der Gewinner: Undankbare Job mit frühe Einstieg nach Königsklasse gestanden auf Agenda für Armeeclub ZSKA Moskau. Mannschaft von GerryG sich aber nicht halten lange auf mit träge Rivalen aus Westeuropa, sondern schon machen klar Weiterkommen nach mittlere ZAT. Danach wechseln in Verwaltungsmodus, um sicherzustellen Gruppensieg vor überbewertete Iren. Starkes Leistung, die belohnt wird mit Sprung nach zweite Qualifikationsphase. Hier nun auch steigen ein nach Wettbewerb Altmeister Netsrac mit Amkar Perm. Am Freitag (!!) es gehen laut Plan weiter.

Cup der Verlierer: Einzige russische Team in Rumpelpokal gewesen FK Rostow, die mit mäßiges Ausgangsposition vor letztes ZAT. Dann aber gelingen Interimscoach Husarenstück mit fabelhaftes Sieg in Türkei und Durchmogelsiege daheim. Somit man in triste Saison in Rostow man darf feiern Weiterkommen nach Play-Offs. Hier nun stoßen dazu Zenit Sankt Petersburg (Viktor) und redlion mit Truppe von Spartak Moskau. Gerne die Onkel wiederholen die Hinweis, dass nächste Spieltag  laut Terminübersicht schon am Freitag (02.03.)!! Am besten also liefern Züge zack-zack ab.

Immer mit der Ruhe

Dimitry Utschkov für Russland am 23.06.2021, 20:40

Während der Pokal in dieser Woche friedlich vor sich hindöst, geht in der russischen Eliteliga das erste Saisondrittel zu Ende. Insgesamt hat es schon bewegtere ZAT gegeben, so dass die Chronik der Ereignisse etwas schmaler ausfällt als gewohnt. Wahrscheinlich sind die Übungsleiter doch mit mindestens einem halben Auge irgendwo zwischen Luis Enrique und einem Stadion, welches nicht in den Farben des Regenbogens leuchtet. Auf der nach unten offenen Glaubwürdigkeitsskala hat es die UEFA immerhin auf einen Platz zwischen einem Gebrauchtwarenhändler mit Goldkettchen und den Selbstverpflichtungen der heimischen Lebensmittelindustrie gebracht.

Da es wenig zu berichten gibt, hier die Highlights aus der Liga im Stenogramm: Neben unzähligen Heimerfolgen sind wichtige Auswärtssiege von FK Krasnodar, ZSKA und von Zenit zu vermelden. Die Zeche hierfür zahlen im Gegenzug die Mannschaften von FK Rostow, Spartak Moskau und Dynamo Barnaul. Speziell für redlion und seine Hauptstädter ein bitterer ZAT, da man in einem epischen Match beim Lokalrivalen Dynamo den Kürzen zog. Der Aufsteiger mit seinem erfahrenen Coach Sir Topse steuert den Neuling in Richtung eines ziemlich bombensicheren Klassenerhalts. Nächste Woche steht dann wieder die Doppelbelastung mit Liga und Kubok Rossii an, während die ersten Qualifikationsrunden im Europapokal mit FK Rostow und ZSKA die Ziellinie erreichen.

Das Leben der Ungaren

Dimitry Utschkov für Russland am 16.06.2021, 20:25

Es ist manchmal ein Kreuz mit den Kolumnen. Der Geist ist willig, aber das Fleisch so schwach. Oder um einen bekannten Getränkemarkt in England zu zitieren: „Der Himbeergeist ist billig und der Preis macht schwach.“ Da muss man sich schon fragen, welcher koksende Volontär bei einer PR-Agentur auf diesen Spruch gekommen ist. Was aber eigentlich die Botschaft sein wollte: Der Vorsatz, eine lebhafte Kolumne zu schreiben, war da. Allerdings ist es schwierig, wenn die Hälfte der Tippabgaben erst im Laufe des Mittwoch eintrudelt. Das ist natürlich völlig legitim, macht aber die Vorbereitung halbwegs sinnhafter Texte mit etwas Vorlauf ziemlich unmöglich.

Dennoch bleibt als wichtigster Fakt zu konstatieren, dass einmal mehr sämtliche Spielzüge in der russischen Annahmestelle angekommen sind. Heute gilt es daher einen ersten Blick auf den Pokal und auf den Ligabetrieb zu werfen. Im Europapokal finden die ZAT jetzt (leider) mittwochs statt, so dass die Berichterstattung nunmehr nur noch mit einiger zeitlicher Verzögerung möglich sein wird. Aktuell müssen sich allerdings ohnehin nur ZSKA Moskau (Champions League) und FK Rostow (Europa League) durch die Mühlen der Qualifikation kämpfen.

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Die Ungarn haben es als erste erkannt: Das Coronavirus ist Geschichte! Da kann man jetzt ruhig wieder problemlos 60.000 Menschen in einem Fußballstadion parken. Ein Vorbild für ganz Europa und ein flüchtiger Blick durch die Windschutzscheibe auf all das, was bald jenseits von Budapest möglich sein wird. In Russland freuen sich die Trainer darüber, dass endlich die Gastronomie ihre Pforten wieder geöffnet hat. In dieser Woche konnte man in Städten uns Restaurants daher wieder ein ziemlich buntes Treiben erleben. Darauf einen eiskalten Ouzo aufs Haus.

In Rostow hatte David noch vor kurzem einen Tisch reserviert, war dann aber an der Speisekarte kläglich gescheitert und bereits vor der Bestellung von seinem Ecktisch verschwunden. Es ist also kein Wunder, dass die Wirte in der Stadt klagen über miserablen Umsatz von null Punkten. Im Altai ist man dagegen harte und karge Kost gewohnt. Trainer sf5078 hat sich dennoch am Dynamoteller doch ein bisschen den Magen verdorben. Es bleibt für den erfolgsverwöhnten Coach eine Spielzeit in großer Entfernung zu den pompösen Sternerestaurants. Wenige Zutaten und geringe Kosten, so sah das Menu in Perm für Netsrac aus. Bei Amkar kann man mit Hausmannskost ein exzellentes Preisleistungsverhältnis für sich in Anspruch nehmen. Ein Sir Topse dagegen speist selbstredend nicht an der Pommesbude, sondern lässt sich reichhaltige Köstlichkeiten aus dem Altai kredenzen. Dazu ein Vorspeisenteller „Krasnodar“, so dass man gut gesättigt in der offiziellen Gourmettabelle einige Ränge nach vorne springen kann. Etwas spartanischer geht es dagegen bei redlion zu, der sich auf seine Fähigkeiten am heimischen Holzkohlegrill verlässt und dabei gleich doppelt mit dem gemischten Grillteller punkten kann. Kein Schnickschnack, wenig Chi-Chi, so lautet die Devise bei Ural Jekaterinburg, wo der Übungsleiter Iceman_1990 natürlich bei hohen Temperaturen die beste Eisdiele des gesamten Oblast beehrt hat. Da kann man Geld sparen, wird gleichzeitig auf wohlige Art und Weise satt. Eine gelungene Strategie. Im muslimisch geprägten Tatarstan ist der Ramadan zwar schon eine Weile vorbei, dennoch freut man sich in den Gassen von Kasan über eine äußerst rege und emsige Geschäftigkeit. Für eine übersichtliche Zahl an Kopeken kann sich Grimson 84 an gleich drei Verkaufsständen dick und rund futtern. Das perfekte Dinner, neun fabelhafte Punkte! Ganz anders die Taktik in Südrussland. Dort legt Marco1985 für das Menü daheim ordentlich Geld auf den Tisch, so dass das Auswärtsessen leider ausfallen muss. Derselben Philosophie folgt man auch in Sankt Petersburg, wo Trainer Viktor den sättigenden „Chemieburger Amkar“ verspeist, in der Fremde dann aber nicht einmal mehr einen gebrauchten BicMac erhält. Und als hätten sich die Protagonisten abgesprochen, gibt es beim Armeeclub ZSKA für GerryG daheim im Offizierskasino feinste Kost, während man für die Feindbesuche nur EPA-Restbestände der Bundeswehr mitführt. 

Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):

Zum Lieblingswettbewerb von Onkel Dimitry gibt es nach dem ersten Spieltag noch nicht sehr viel an Neuigkeiten zu übermitteln. In Gruppe A dominieren die Heimsiege, so dass vier Mannschaften mit drei Zählern aufwarten können. Einzig Dynamo Barnaul hat momentan noch keine Punkte auf der Habenseite, das Team aus dem Altai ist bis dato aber nur auswärts angetreten. In Gruppe B wie Berta gab es fast nur Heimerfolge. Die Ausnahme bildet das 2:2 von Amkar Perm in Rostow, was man wahlweise als Punktgewinn oder als zwei verlorene Zähler bewerten kann. Da das Team von Rubin Kasan noch kein Heimspiel hatte, ziert man folgerichtig das Tabellenende. Dennoch bleibt festzuhalten, dass man in beiden Gruppen von einer Vorentscheidung noch weit entfernt ist.

David war kein Goliath

Dimitry Utschkov für Russland am 09.06.2021, 20:00

Manchmal gibt es Trainerkarrieren, wie jene von Christian Streich oder von Thomas Schaaf, die gefühlt noch länger dauern als die Amtszeit der englischen Königin. Daneben existiert aber auch die andere Seite der Medaille, bei der die Halbwertzeit eines Übungsleiters noch kürzer ist als die von Polonium. Ganz in diesem Sinne darf man sich in Rostow bereits ab heute wieder einen neuen Coach suchen, nachdem der flüchtige Neuling leider den Weg zur Trainerbank nicht gefunden hat. Somit springt für FK Rostow nun wieder der Zufallsgenerator ein, was ebenfalls für den fabelhaften Kubok Rossii gilt, der in der nächsten Woche startet. Bitte also an die Pokal-Zugabgabe denken!

Auch in Europa laufen die Vorbereitungen, um die Qualifikationsrunden für Champions League und Europa League zu starten. Als erste Teilnehmer der russischen Premjer Liga werden Amkar Perm und der Armeeclub ZSKA Moskau in der Königsklasse in den Wettbewerb beginnen. Im Cup der Verlierer muss ausgerechnet das Team von FK Rostow frühzeitig in die Mühlen der Qualifikation einsteigen. Aber Qualifikation leitet sich ja bekanntlich vom Wort Qual ab… In den nächsten Tagen sollte der Spielplan für die internationalen Wettbewerb dann auf der Website vorzufinden sein.

Aus Zeitgründen entfällt heute eine fachkundige Analyse des Spielbetriebs. Zu loben ist allerdings, dass bereits sechs Übungsleiter sich in der Pravda zu Wort gemeldet haben, um ihre relative Sicht der Dinge in den Äther zu speisen. Keine Meldungen wurden bis dato von Zenit Sankt Petersburg, von FK Rostow, von Spartak Moskau sowie von Dynamo Moskau abgeseilt. Dennoch ist die Quote von durchschnittlich 55% verfassten Artikeln nach dem 2. ZAT wirklich exzellent. Eine so lebhafte Presselandschaft hat es in Rossiya seit Menschengedenken nicht gegeben. Weiter so!

Griechischer Wein

Dimitry Utschkov für Russland am 02.06.2021, 20:45

„Ich hab’ noch Tzatziki in den Schuhen aus Piräus“ lautet bekanntlich eines der zahlreichen Mottos von Ligaleiter Dimitry Utschkov. Weitere Lebensweisheiten des Hobbyphilosophen besagen u. a., dass man niemals jemandem mit einer roten Hose vertrauen dürfe und dass man unter keinen Umständen seinen Esel gegen einen Wanderstab eintauschen sollte. Seltsame Kalendersprüche, die man vermutlich nur dann verstehen kann, wenn man schon als Kind in der Tundra ausgesetzt wurde oder man die erste Spirituosenverkostung mit der Muttermilch vollzogen hat. Willkommen in Rossiya! Dem lupenreinen Staat mit der härtesten Trainergilde jenseits des Andromedanebels. 

Etwas zu kalt und unwirtlich scheint das Klima für Sportkamerad Gutti gewesen zu sein. Der junge Coach aus Rostow hat noch vor dem Saisonstart seine Zelte in Russland abgebrochen, um seine Optionen in Griechenland auszuloten und dort sein Glück zu versuchen. Für Trauer bleibt im Osten des Kontinents aber keine Zeit, denn als Nachfolger konnte FK Rostow mit David einen noch recht unerfahrenen Trainer aus dem Hut zaubern, der nun das Ruder in der Stadt am Don übernommen hat. Wir wünschen dem Neuzugang einen zügigen Durchblick und ein gutes Gespür für Torrausch. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Verein zu den acht russischen Europapokalteilnehmern zählt.

Ein Anfang ist nun also in der Liga gemacht. Mit Blick auf den vorläufigen Charakter der Tabelle ist an dieser Stelle äußerste Zurückhaltung gefragt. Zwar wird man in manchen Städten (Krasnodar) mit einer gewissen Zufriedenheit auf die Zwischenbilanz schauen, während man an abgelegenen Orten (Barnaul) schon wieder mit den Augen rollen wird. Noch ist nichts passiert, denn die Russen haben für diesen Zweck auch die passende Weisheit am Start: „Wenn Du Deinen Kopf aus einem Zug hältst, musst Du darauf achten, dass Du nicht einen fetten Strommasten rasierst.“ Mit anderen Worten: Wer sich an exponierten Plätzen wie der Tabellenspitze aufhält, sollte sich nicht wundern, wenn der eine oder andere unerwartete Schlag noch auf sich warten lässt. Oder auch nicht.

Das Herz schlägt im Osten

Dimitry Utschkov für Russland am 12.05.2021, 21:00

Vollbeschäftigung? Vollbeschäftigung! Man mag es als treuer Sympathisant der Premjer Liga kaum glauben, aber die neue Saison wird tatsächlich mit zehn echten Übungsleitern aus Fleisch und Blut auf den Trainerbänken beginnen. Sogar Aufsteiger Dynamo Moskau kann einen Coach vorweisen, denn kein Geringerer als Sir Topse hat den Weg aus dem verregneten England in die bekanntlich sonnenverwöhnte russische Hauptstadt gefunden. Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Qualität der Liga noch nie so hoch gewesen ist. Vier Startplätze in der Champions League und das starke Niveau der Konkurrenz haben im letzten Jahr für einen tollen Aufschwung gesorgt.

Bestes Beispiel für die herausragende Entwicklung ist die Tatsache, dass mit Dynamo Barnaul und sf5078 nach FK Krasnodar und Amkar Perm erneut ein Team aus der heimischen Elitedivision den Titel in der Europa League in den ganz tiefen Osten des Kontinents holen konnte. Wollen wir auch für die neue Spielzeit hoffen, dass unsere acht Vertreter im internationalen Wettbewerb den fiesen Rivalen aus Österreich & Co. wieder die Leviten lesen werden. Die russische Premjer Liga eröffnet ihre Außengastronomie mit dem 1. ZAT am 2. Juni. Der fabelhafte Kubok Rossii beginnt dagegen wie gewohnt erst am 3. ZAT, was gleichbedeutend mit dem 16. Juni ist. Der Spielplan steht schon bereit, und Setzungen werden bereits jetzt akzeptiert. Die Spielregeln für den Wettbewerb sind zur Sicherheit im weiteren Verlauf (ziemlich weit unten) nochmals aufgeführt.

Soweit die organisatorischen Hinweise, bleibt nur noch die kleine Tradition vom Onkel. Denn trotz diverser Extraschichten in einem englischen Getränkemarkt hat es sich Ligaleiter Dimitry Utschkov auch in der nagelneuen Saison nicht nehmen lassen, sich als redegewandter und sehr trinkfester Bruder im Geiste von Fritz Keller zu präsentieren. Daher folgt nun für alle Neugierigen schon jetzt der fachlich und sachlich begründete Blick auf die Abschlusstabelle der Saison 2021-2. Auf viele spannende Partien und eine gute und faire Spielzeit in der härtesten Liga der Welt! Und zum Start in die neue Runde gibt es sogar eine besondere Auszeichnung für einen Coach (siehe unten).

Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:

Sein schon gewesen kurzes Pause hier in Liga in Rossiya. Manches Trainer wahrscheinlich fast so ausgebrannt wie Foodtruck von Willi Herren, aber kennen Spielplan nix Gnade. Noch immer haben die Onkel keine Rückmeldung von DFB, wo doch jetzt sein dickes Platz an Spitze. Wahrscheinlich sein gefallen Oliver Bierhoff die Handy in Kanalisation oder Oli Bierhoff mit Handy in Kanalisation. Egal. Haben schließlich noch viel wichtigeres Aufgabe zu erfüllen. Schon aufgebaut Jahrmarktzelt in Getränkemarkt, wo Madame Dimitra warten mit Glaskugel auf zahlungskräftiges Kundschaft, um zu lesen aus Hand und erzählen heimische Trainer schauderhafte Märchen über Zukunft. Doch die Schicksal kann man nicht entrinnen, sondern nur beeinflussen mit üppiges Geldspende. Schauen Sie also weg, falls Wahrheit Sie nur verunsichern. Hier sein Abschlusstabelle von Saison 2021-2:

10. FK Rostow: Normalerweise an dieses Stelle traditionell stehen Aufsteiger, aber nachdem bei Konkurrenz angeheuert verarmte englische Landadel, sich man muss schauen um nach plausibel Alternative. Und dann ganz schnell landen bei Gutti, der zwar geschafft souveränes Klassenerhalt, aber gleichzeitig Coach mit wenig Erfahrung und in abgelaufenes Saison mit zwei NMR. Darf mich gerne strafen Übungsleiter Lügen, aber wird sich nicht mehr leisten können fehlendes Spielzüge. 

9. Rubin Kasan: Die Meister? Die Meister! In letzte Spielzeit die Club aus Tatarstan wie auf dickes Schiene gerollt zu Titelgewinn. Dabei in Rückrunde bei Taktik zugelegt, auch wenn aufgelockert die Strategie manchmal mit komische Spielzüge. Keine Frage, Grimson 84 jetzt bei alle Kollegen und Mitstreiter voll auf die Radarschirm, so dass werden schwieriges Saison. Dafür Club mit überlegte und solide Leistung in Champions League, wo gelingen beherzte Sprung nach die Achtelfinale.

8. Dynamo Moskau: „Müssen die jetzt nehmen jeden?“, sich fragen Chronisten in Russland nach überraschendes Verpflichtung von Sir Topse bei Neuling Dynamo Moskau. Die Antwort darauf nur lauten: Natürlich! Kann man sich in Puff mit 200 Rubel auch nicht leisten hauseigenes Spitzenkraft, sondern muss greifen zurück auf Ware von Grabbeltisch. Schaffen neues Coach die Klassenerhalt ohne Probleme und ziehen ein nach Pokalfinale. Die Auferstehung von Dynamo haben begonnen.

7. Ural Jekaterinburg: Alle Metaphern mit leeres Tank, Kanister oder Batterie sein aufgebraucht in jüngeres Vergangenheit mit Iceman_1990. Mittlerweile Gewohnheitsrecht, dass Ural tauchen früh auf an Tabellenspitze, um später zu verglühen wie Halleysches Komet. Bleiben hängen Verein eine weitere Jahr in titellos Galaxie, nur international mit Lichtgeschwindigkeit durch Europa unterwegs. In Liga dagegen Club wieder mehr Sternschnuppe als Supernova. Rossiya, unendliche Weiten…

6. ZSKA Moskau: Armeeclub theoretisch stehen vor großartig Saison, denn GerryG können nicht verschenken Punkte an trainerloses Verein. Dennoch letztes Spielzeit trotz starkes Endspurt häufig gekennzeichnet von viel Risiko und manchmal übertriebenes Sparsamkeit, quasi Barnaul 2.0. Das gehen auf lange Strecke meistens schief, so dass reichen an Ende nur für Mittelfeldplatz. Doch die Herz von GerryG in Wirklichkeit schlagen nur für Kubok Rossii (wo man scheiden aus in Vorrunde).

5. Zenit Sankt Petersburg: Lange Durststrecke mit ohne Silberware sein gegangen endlich vorbei für Lieblingsclub von Wladimir Wladimirowitsch mit Gewinn von Pokal. Werden man sein zufrieden bei Team mit Trainer Viktor, die zählen zu Urgesteinen von russisches Liga. Versuchen häufig viel Coach aus Leningrad und immer wieder kann damit überraschen unaufmerksames Konkurrenz. In die neue Spielzeit geben ziemlich entspanntes Durchschnittssaison ohne großes Aufreger.

4. Amkar Perm: Geblieben zuletzt bisschen unter Möglichkeiten Netsrac, auch wenn einmal mehr sein gelungen Qualifikation für Königsklasse. Dort man wird spielen fabelhaftes Rolle, während in Liga und Pokal nicht gelingen ganz großes Wurf. Amkar werden landen in Spitzengruppe, doch für Platinumkarte von Mastercard es nicht reichen. Aber Treueprämie niemand wird machen Coach in Perm streitig: Stehen seit mehr als 40 (!) Spielzeiten an Seitenlinie von Verein. Einfach fabelhaft!

3. FK Krasnodar: Haben gemacht Radau wie AC/DC auf Kirchentag oder Waldorf-Kindergarten in Möbelhaus. Die Rede sein selbstverständlich von Marco1985, die haben eingehaucht Südrussen neue Leben. Und die Durchmarsch gehen weiter, erfahrenes Übungsleiter spülen Team zurück an Fleischtöpfe von Liga. Für Club mit Erfolgsbilanz wie Deutschland bei Rennrodeln mit Frauen sein Siege eine Teil von die DNA. Ganz nebenbei sich schnappen Mannschaft noch die Kubok Rossii.

2. Spartak Moskau: Selten haben Trainer vergurkt so kläglich sicheres Eintrittskarte für Liga von Gewinner. Die rote Teppich schon gewesen ausgerollt, aber redlion scheinbar in Wartezimmer von Chiropraktiker oder bei Hotline für Impftermine hängengeblieben, so dass sich zur Strafe müssen nun quälen durch Europa League. Aber immerhin nicht lange, da traditionell in Kontinentalpokalen immer schnell fertig. Dafür in Liga zurück zu den Wurzeln und nur knapp scheitern in Titelkampf.

1. Dynamo Barnaul: Sieger von Pokal? Haken. Europapokaltriumph? Haken. Meister? Nix Haken! Bis dato geblieben Stachel in Fleisch von sf5078, dass in Liga oftmals in ziemlich aussichtsreiches Position, aber an Schluss mindestens eine Club landen vor Team aus Altai. Doch diesmal wirklich alles anders: Zur Schonung früh raus aus Pokal, dann Trainer packen ein Sparfuchs und Strategie von Schwabenhausfrau, um zu düpieren Widersacher. Wie das gehen? Ihr schon werdet sehen. 

Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):

Gespielt wird eine Vorrunde mit zwei Fünfergruppen, von denen jeweils zwei Mannschaften am Ende der Gruppenphase das Halbfinale erreichen. Gestartet wird mit einem Start-TK von 16, das die Übungsleiter noch durch akkurate Zeitungsartikel in gewohnter Manier aufstocken können. Die Gruppenvorrunde erstreckt sich über 5 ZAT, wobei insgesamt 8 Spiele absolviert werden. Dabei hat natürlich logischerweise in einer Fünfergruppe jeder Club an jeweils zwei Spieltagen spielfrei. Es gilt durchgehend die Pokalregel, dass Heimtore 0,8 TK und Auswärtstreffer 1 TK kosten.

Für Halbfinale und Finale werden die Teilnehmer mit neuen einem Start-TK von 6 ausgestattet. Aus der Vorrunde kann zudem ein maximales Rest-TK von 1 mitgenommen werden. Außerdem erhalten die beiden Gruppensieger ein Bonus-TK in Höhe von 0,5. Das Halbfinale wird in Form von Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei der Sieger von Gruppe 1 auf den Zweiten der Gruppe 2 trifft. Dementsprechend duelliert sich der Sieger der Gruppe 2 mit dem Gruppenzweiten aus 1, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt, wie gewohnt kostet dort ein Treffer ein TK von 1. Und dann sollte der neue Pokalsieger feststehen.

Dmitri-Wassiljew-Medaille (in Bronze):

Muss man bringen mit viiiiiiiiiiiiiiel Geduld in härtestes Liga der Welt, wenn man will erringen Erfolg. Manchmal Trainer überwinden Zeitspannen, die noch länger sind als Bart von die Witze von Mario oder letzte Meisterschaft von FC Schalke 04. Mit ausreichend Zeit am Ende dann aber einsacken doch hier und da großes Titel. So geschehen jetzt wieder bei Viktor, der neben zwei Meisterpokale jetzt besitzen in heimisches Vitrine in Sankt Petersburg auch zwei fabelhafte Kubok Rossii. Für vier Trophäen in Rossiya altes Frau müssen ansonsten stricken ganz lang. Daher überfällig Würdigung mit Bronzemedaille von Skisprungkanone Dmitri Wassiljew für großes Schweiger aus Leningrad. 

Ewige Ehrentafel (Hall of Fame):

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, silberne Ausführung): 

Netsrac (Amkar Perm): für Erfolgsbilanz, Vereinstreue und Kontinuität bei Torrausch

Fuchur (FK Krasnodar): für große Triumphe in der Liga und im internationalen Wettbewerb

Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, bronzene Ausführung):

McLover (FK Krasnodar): für Erfolge in der Liga und fabelhaften Gewinn der Europa League

Viktor (Zenit Sankt Petersburg): für Mehrfachtriumphe in Liga und Pokal sowie Kontinuität in Liga 

Alexander-Pushkin-Award (für Literatur): 

McLover (FK Krasnodar): für regelmäßige und ausführliche Schilderungen zu Spielen und Verein