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Startseitentexte (2021-1)
Hier finden sich alle in der Saison vom Ligaleiter fabrizierten Startseitentexte zum Kuscheln und Liebhaben.
Die längste Kolumne der Welt
Dimitry Utschkov für Russland am 05.05.2021, 20:30 |
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Möglicherweise darf Russland sich in dieser Spielwoche tatsächlich der wahrscheinlich längsten Kolumne der Welt brüsten. Denn es gibt tatsächlich viel zu berichten. Schließlich steht nicht nur der frisch gekürte Meister der Premjer Liga fest, sondern der beliebte und begehrte Kubok Rossii wandert in eine dezent beleuchtete Vitrine, entweder in Sankt Petersburg oder in Barnaul. Darüber hinaus stehen in den zwei europäischen Wettbewerben die jeweiligen Finalpaarungen fest, und in der Europa League machten sich noch zwei russische Vertreter große Hoffnungen auf den Titel.
Die Fülle und Komplexität der Aufgaben erfordert es natürlich, dass ein ausgewiesener Fachmann einen Blick auf das Geschehen in Russland wirft. Da Stefan Schnoor, Ansgar Brinkmann und auch der schmierige Typ aus der 1&1-Fernsehwerbung leider keine Zeit hatten, musste wieder ein Anruf in einem Getränkemarkt in Sheffield erfolgen, um Ligaleiter Dimitry Utschkov für eine Bewertung der Ereignisse zu gewinnen. Dieser schien zwar mit irgendeinem wichtigen Brief stark beschäftigt zu sein, konnte aber dennoch seine fundierte Analyse in den Äther speisen. Die kommende Saison wird übrigens noch im Mai oder spätestens Anfang Juni starten, die Pause vor der neuen Spielzeit soll diesmal kürzer ausfallen als üblich. Mögliche Aufsteiger in die russische Eliteliga sind übrigens voraussichtlich Dynamo Moskau, FK Sotschi, Rotor Wolgograd oder Achmat Grozny.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
„Hallo, korruptes Freunde: Habe gehört, dass Ihr suchen verzweifelt nach neues Generalsekretär und/oder Präsident. Kann Onkel Dimitry sagen ohne Abstriche, dass verfügen über keinerlei Ethik, Haltung oder sonstig Eigenschaften von Waschweiber oder Väter in Elternzeit. Die Onkel vielmehr sein geschickte (und trinkfeste) Strippenzieher in Hintergrund, die gerne mit kleine Präsent bringen Abweichler auf Linie und im Notfall haben gute Kontakt zu ukrainische Inkassounternehmer. Vorbei die Ärger mit FIFA, UEFA, DFL und C&A, denn endlich Kandidat auf Augenhöhe mit fiese Infantino, Infanterie und Infantin Christina. Würde sogar gestalten Onkel eigenes Wikipedia-Einträge selbst, damit mehr Geld für schönes Dessertwagen mit üppiges Spirituosenauswahl in Gästecasino. Sein endlich Zeit für Neuanfang, ohne müssen über Bord werfen alte Grundsätze von Vetternwirtschaft, Klüngelei und flexibles Spesensätze bei Besuch von bestimmtes Etablissements, wo man gerne treffen Profis aus Osteuropa sowie Verbandsvertreter aus Amateurlager. Dafür ich stehe mit meine Name und Reputation. Könnte anfangen schon bald, Kontoverbindung bei Zürcher Kantonalbank sein unten beigefügt. Ich auf Euch zählen, damit wir schon bald mit bessere Image in Deutschland wieder vorne mit dabei. Viele Grüße auch von Kaiser Franz. Druschba. Dimitry Utschkov“
Kann kaum abwarten positives Antwort aus häßliche Stadt Frankfurt bei Mainz. Bin mir aber sicher, dass bald klingen Telefon von Onkel Dimitry. Aber egal. Hefte raus, Klassenarbeit! Obwohl, könnte sein bisschen spät, denn Zeugnisse liegen schon ausgedruckt bereit. Kann man mal schauen, wer haben geschafft Versetzung und vielleicht sogar schaffen Hauptschulabschluss. Aber ebenso jetzt bekommen Auskunft, wer leider nächstes Jahr muss drehen Ehrenrunde in zweites Liga.
10. Lokomotive Moskau: Traurig Gesichter auf Bahnsteigen, selbst Suizidkandidaten sich dieses Woche werfen besonders schlecht gelaunt vor Züge. Der Grund dafür sein Abstieg von beliebteste Eisenbahnerclub, die nun wieder erst einmal verschwinden in Tunnel von Zweitklassigkeit. Dabei ausgesehen eigentlich nicht so schlecht, bis die unmittelbare Konkurrent verpflichten Übungsleiter. Danach Schicksal besiegelt für kleines Lokomotive Moskva. Auf Wiedersehen auf Gleis 1. Note: 5.
9. FK Krasnodar: Nach Abgang von Burgerfreund musste viel leiden Club aus Südrussland. Keine Nachfolger in Sicht, dazu geworden Spielball für Rivalen in Liga. Die Erweckungserlebnis gewesen Einstieg von Marco1985 als Coach, die letztlich sichern souveränes Klassenerhalt und verschonen Verein vor finstere Orkus. Dazu Club gespielt bemerkenswertes Europapokalsaison (zumeist) ohne Trainer, so dass Urteil über Jahr nur kann sein, dass gekommen davon mit Schrecken. Note: 3.
8. FK Rostow: Wenn man trainiert Aufsteiger in Rossiya, dann normalerweise können gleich lösen Ticket für Rückfahrt nach Unterklasse. Insofern gelingen Neucoach Gutti die Kunststück, dass die Verein ohne Probleme schaffen Klassenerhalt und erringen bemerkenswertes 49 Punkte. Das wohl in dieses Spielzeit können sogar reichen für Platz in Europapokal. Wollen nur hoffen, dass Trainer nicht dort ähnliches Allergie wie in heimisches Pokal. Auch zwei NMR in die Liga nix gut. Note: 3-.
7. Zenit Sankt Petersburg: In letzte Saison noch mit Platz auf Podium, zuletzt doch laufen immer Musik in Liga ganze Stück hinterher. Viktor bekanntlich immer viel versuchen, mittlerweile Gegner aber häufig hellwach, um auszubremsen Mannschaft aus Leningrad. Dennoch kann man meckern nicht über Spielrunde, in die noch immer bestehen Chance auf Titelgewinn. Die Endspiel in Pokal sein letztlich Zünglein an die Waage über Qualität von finales Zeugnisgestaltung. Note: 2 oder 4.
6. Spartak Moskau: Meister aus Vorsaison gewesen von Beginn in ungewohnte Rolle von gejagte Team. Musste einsehen redlion, dass Titelverteidigung in Russland noch schwieriger als Abitur für Mitglied von Wollny-Familie. Spartak während Spielzeit zumeist mit einiges an Respektabstand zu Tabellenspitze, aber gleichzeitig immer mit souveräne Kurs für starkes Platzierung. An letztes ZAT aber übel gestolpert über blöde NMR. Und über Pokal lieber legen Mantel mit Schweigen. Note: 4.
5. ZSKA Moskau: Irgendwie gespielt ganz seltsam fischiges Hinrunde GerryG mit Armeeclub aus die Kapitale. Wollte nicht funktionieren viel und auf kleines Achtungserfolg meist erfolgen kräftiges Rückschlag mit Vorschlaghammer. Mit ordentliches Reserven dann aber in letzte Drittel von Saison vorgeprescht auf sehr akzeptables Endplatzierung. In die Summe deutlich fleischigere Rückrunde, auch wenn großes Wurf für ZSKA in Liga und mit Halbfinale in Pokal bleiben wieder aus. Note: 3+.
4. Dynamo Barnaul: Lange gelegen auf Lauer wie wachsames Katze vor Sprung nach vorne in Ligatabelle, aber immer dann von irgendwo bekommen Nudelholz auf Hinterkopf. Dieses Tendenz sich setzen fort bis Saisonende, so dass bleiben unter Wert geschlagen Mannschaft von sf5078. Doch andere Seite von Medaille sein Platz in Endspiel von fabelhaftes Kubok Rossii (siehe unten) und natürlich exzellente Performance in Europapokal. Wer da noch wollen meckern groß? Note: 1.
3. Amkar Perm: Von die Onkel hochsterilisiert zu Favoriten für sämtliches Wettbewerbe, doch nur gelingen dezentes Auftritt für Traditionsclub aus Perm. In Liga für Netsrac viel Gegnerdruck und oft mit Rang in hintere Teil von Peloton. Dazu mittelprächtige Resultat in Pokal und solides Vorstellung in Europapokal von Amkar Perm. Am Schluss dann aber gelingen Endspurt, der katapultieren Club in Qualifikationsrunde für Königsklasse. Gewesen also nicht alles schlecht für die Verein. Note: 2-.
2. Ural Jekaterinburg: Für Club von Iceman_1990 wäre immer besser, wenn Spielrunde beendet nach 10. ZAT. Damals Verein von die Eismann noch Tabellenführer, aber mit weniger Reserven als Cindy aus Marzahn bei Kilometer 35 von Marathonlauf. War also logisches Konsequenz, dass die Verein aus Jekaterinburg musste räumen Spitze und nun schauen frustriert aus Seitenscheibe, wie ziehen fix vorbei hämisch grinsendes Konkurrenz. Zu Pokalwettbewerbe: siehe Spartak. Note: 3+.
1. Rubin Kasan: Während die letzte Viertel von Saison sich Bild immer klarer herauskristallisiert, dass Meisterschaft nur führen über Verein aus Tatarstan. Eine bemerkenswerte Erfolg für relative Neuling Grimson 84, die zunächst bisschen unterschätzt, dann aber zunehmend gemacht weniger Fehler und mit Mischung aus teilweise innovatives Taktik und Sicherheitszügen geschafft verdiente Meistertitel. Herzliches Glückwunsch zu Erfolg, nur in Pokal noch gezahlt etwas Lehrgeld. Note 1-.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Meine Güte, was das sein für Spannung! Zenit Sankt Petersburg vs Dynamo Barnaul lauten die wunderbare Finale in fabelhaftes Kubok Rossii. Und Ausgangssituation versprechen enges Match mit Chancen für beides Übungsleiter. Vielleicht leichtes Favorit die Team von Altai, die als Experte für Pokalwettbewerbe schon haben triumphiert mit Coach sf5078 in Saison 2020-2. Doch geguckt Onkel in Archiv und haben festgestellt, dass vor Französisches Revolution und Ausbruch von Toba schon haben gewonnen Viktor ebenfalls Pokal in Spielzeit 2009-3! Also doch nix Vorteil? Warten wir ab Partie… Beginn schwungvoll Duell, bei erstes Möglichkeit gleich klingelt in Kasten bei Zenit. Doch schon in 17. Minute gelingen Lieblingsclub von Wladimir Wladimirowitsch nach Freistoß die Ausgleich. Danach sich neutralisieren Mannschaften. Konnte man sich gehen rasieren, ohne dass verpassen irgendetwas. Leider nicht können berichten über weitere Spielverlauf, da die Onkel mit gemütliches Sixpack weißrussische Dosenbier auf Tribüne eingeschlafen. Dort mich dann haben freundlicherweise geweckt Funktionär mit belgisches Schäferhund, damit wenigstens noch können beobachten Elfmeterschießen: Barnaul beginnen die Verlosung gegen Zenit mit erstes Schütze:
Kann legen vor Mannschaft von Altai? Senden bestes Feldspieler nach die Elfmeterpunkt, um nicht gleich zu geraten in die Hintertreffen. Ball zackig flach nach unten rechts… aber nix drin! Gehalten!
Zenit mit langhaarige Bombenleger aus rechtes Mittelfeld. Das sein schon ambivalent genug, aber zumindest Schuss stramm wie Waden von polnische Landarbeiterin… nach rechts oben… 1:0.
Mit Dauerregen Frisuren von Spielern erinnern an Party mit 80er Jahre. Kennen noch jemand hier Sigue Sigue Sputnik mit Love Missile F1-11? Das gewesen noch Zeiten. Ach, humpelnde Typ aus Innenverteidigung startklar. Was sein das für Kullerball nach unten links?… doch rollen in Tor!
Würde die Onkel nie schicken glatzköpfige Linksverteidiger zu Elfmeterschießen. Poliertes Platte leuchten bis Novosibirsk, Versuch mit Schwung nach oben links… aber Torwart gehen nach rechts.
Müssen bei Flügelspieler immer denken an Bernd Höcke. Aber dieses Mann kommen aus Angola, was nicht liegen in Thüringen. Mit Auge zirkeln Ball nach rechts oben… 2:2! Ausgleich für Barnaul.
Kann jemand machen aus Musik von Vengaboys in Stadion? Sich ja können konzentrieren keine bisschen junges Nachwuchstalent aus Zenit-Akademie. Gehen nun Ball bis nach Ibiza oder geben gleich große Jubel? Boom boom boom boom, Ball nach rechts oben… Doch die Keeper sein da!
Muss nun sich versuchen Eigengewächs. Mit 17 Jahren in größere Stresssituation als Willi Herren, wenn früher geschaut auf Kontoauszug. Könnte die Onkel jetzt vertragen Reibekuchen, aber muss erst hier machen fertig Arbeit. Schuss gehen nach oben links… aber halten auch hier Teufelskerl!
Langsam werden ernst und Routinier aus Usbekistan sollen holen die Kohlen aus Feuer für Zenit. Sehen nicht aus überzeugt und schicken Leder nach rechts oben… Ball geht über Keeper in Tor!
Was für eine Druck! Einwechselspieler aus Brasilien erst gekommen in 116. Minute, vermutlich nur für diese Elfmeter. Muss treffen, damit nicht sein vorbei für Barnaul. Ball nach unten rechts… 3:3!
Vermeintlich bestes Schütze immer kommen an Schluss. Sage auch immer zu Danuta in Club mit rotes Auslegeware, dass so funktionieren Welt. Chance für holen fabelhaftes Titel nach Leningrad. Mittelstürmer zielen überlegt nach oben links… keine Chance für Torhüter! 4:3! Aus und vorbei!!
Damit sein die Drops gelutscht, der Fisch im Sack, die Katze paniert. Pokalsieger sein Team von Zenit Sankt Petersburg nach episches Endspielerfolg über Dynamo Barnaul. Dort man sicherlich sein enttäuscht, aber Spielzeit für Club vom Altai ja bei bestes Willen noch nicht vorbei. Eine große Glückwunsch aber an Viktor, der beenden langes titelloses Durststrecke auf furioses Weise.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Cup der Verlierer: Seit natürlich in dieses Spielzeit echtes Cup der Herzen und nicht so langweilige Angelegenheit wie spießige Königsklasse, wo sowieso immer gewinnen die Pizzamann. Jedenfalls man sich bei freundliches Europa League ergötzen an Darbietung von Dynamo Barnaul. Club aus Altai sich in Halbfinale nicht lange aufhalten bei dänische Knäckebrot mit unaussprechliches Name und tristes Historie. Verein von sf5078 wischen weg Gegner wie lästiges Stubenfliege mit Wasser und Frostschutzmittel von vorderes Windschutzscheibe. Somit bleiben nur Frage offen, ob in Final werden geben Bruderduell mit FK Krasnodar oder Lehrstunde für listige Schergen von Erdogan. Mannschaft von Marco1985 mit zwei Möglichkeiten: Entweder geben Vollgas und sichern die Titel für Russland, was wäre großartiges Akt von Patriotismus. Oder versucht mit dosiertes Spielzug zu springen in Endspiel, um selbst treten an mit Chance gegen Barnaul? Hat sich leider entschieden Coach für Plan C: Torlose Ausscheiden gegen Antalyaspor. Schade! Somit nix russisches Finale, aber doch geben gutes Nachricht. Tank von Türken sein so leer, dass Dynamo Barnaul nicht in Gefahr, dass noch können gehen etwas schief nächste Dienstag in Endspiel. Pokal wird gehen an sf5078, der somit als Sieger von Europa League wird gehen ein in Geschichte von Torrausch!
Fuchs der Saison:
Normalweise immer Meister oder Pokalsieger klares Favorit, wenn darum gehen, zu küren bestes Trainer von abgelaufenes Spielzeit. Onkel Dimitry schon häufiger gesagt, dass Cup von Verlierer sein schwierigste und komplizierte Wettbewerb in Torrausch-Universum. Insofern folgerichtig, dass „Fuchs von Saison“ nur sein kann sf5078 von Dynamo Barnaul. Eine internationale Titel, dazu in Finale von Kubok Rossii. Können blicken zurück mit große Stolz in Altai auf abgelaufene Jahr.
Eimer der Saison:
Wenn es sein schwer zu benennen „Fuchs von Saison“, was soll Onkel Dimitry denn erst sagen zu die Wahl für die Eimer? Eigentlich keiner sich in die Spielzeit durch besonders dämlich Spielzüge oder lächerliches Unfähigkeit für Ehrentitel qualifiziert. Könnten man zwar überlegen über NMR in Europapokal oder in Liga und Pokal, aber irgendwie Leistungen nicht überzeugend genug. Daher klappen Buch zu, ohne zu vergeben Titel. Kann der Onkel hier schließlich machen, was er wollen.
Saisonbilanz (2021-1):
Meister: Rubin Kasan (Grimson 84), erster Meistertitel für Neueinsteiger aus Tatarstan
Pokalsieger: Zenit Sankt Petersburg (Viktor), zweiter Pokalsieg für Gespann
Sieger Europa League: Dynamo Barnaul (sf5078), Startplatz in Champions League
Vizemeister: Ural Jekaterinburg (Iceman_1990), Teilnahme an der Champions League
Dritter Platz: Amkar Perm (Netsrac), Teilnahme an Qualifikation für Champions League
Fünfter Platz: ZSKA Moskau (GerryG), Nachrücker Qualifikation für Champions League
Europa League Play-Offs: Spartak Moskau (redlion), Zenit Sankt Petersburg (Viktor)
Europa League Qualifikation: FK Rostow (Gutti)
Fuchs der Saison: sf5078 (Dynamo Barnaul)
Ewige Ehrentafel (Hall of Fame):
Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, silberne Ausführung):
Netsrac (Amkar Perm): für Erfolgsbilanz, Vereinstreue und Kontinuität bei Torrausch
Fuchur (FK Krasnodar): für große Triumphe in der Liga und im internationalen Wettbewerb
Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, bronzene Ausführung):
McLover (FK Krasnodar): für Erfolge in der Liga und fabelhaften Gewinn der Europa League
Alexander-Pushkin-Award (für Literatur):
McLover (FK Krasnodar): für regelmäßige und ausführliche Schilderungen zu Spielen und Verein
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Diamanten und Rubine
Dimitry Utschkov für Russland am 28.04.2021, 20:20 |
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In der letzten Woche wurde die Premjer-Liga um einige Erkenntnisse bereichert. So zum Beispiel über das Phänomen, dass ein Tabellenführer nicht zwingend ein veritabler Meisterschaftskandidat sein muss. Ural Jekaterinburg hatte sich für die Vollgasstrategie entschieden, die neben einer doch recht knappen Tabellenführung ebenso ein fast leeres TK-Konto verursachte. Durch das Manöver erscheint nun Rubin Kasan der große Favorit auf den Gewinn des Meistertitels. Hat sich der Trend auch in dieser Woche umkehren können oder spuckt man dem Club aus Tatarstan noch kräftig in die lauwarme Suppe? Am Ende dieser Kolumne werden wir ein ganzes Stück schlauer sein.
Im fabelhaften Kubok Rossii standen die exquisiten Halbfinalbegegnungen auf dem Programm, die zwei würdige Finalteilnehmer hervorgebracht haben. Auch über diese Paarungen wird weiter unten im Text in nüchterner Form berichtet. Für die nächste Woche hat sich dann wieder Ligaleiter und Bonvivant Dimitry Utschkov angekündigt, der völlig promillefrei die traditionellen Zeugnisse für die russische Trainergilde vergeben wird. In dieser Ausgabe bleiben wir von seinen verbalen Ergüssen noch verschont und schauen mit kritischer Distanz auf die Leistungsnachweise der Mannschaften.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Würde Rubin Kasan einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft gehen? Kann FK Krasnodar sich aus dem finsteren Keller befreien? Dümpelt ZSKA Moskau weiter munter durch die Liga? Und was macht eigentlich Sportkamerad Gutti in Diensten von FK Rostow? Nun, in dem etwas anderen Countdown (mehr gestaltet als ein Countup) gehen wir der Sache gewohnt fundiert auf den Grund:
0 - Die erwartete Punkteausbeute, wenn der Tank noch leerer ist als das Konto von Matthias Reim. Insofern keine Überraschung, dass Ural Jekaterinburg und Iceman_1990 vom oberen Podestplatz verscheucht wurden. Dennoch wird der Eismann natürlich einen Platz im internationalen Geschäft holen und am letzten ZAT auf unachtsame Gegner mit und ohne Übungsleiter setzen. Keine Zähler gab es ebenfalls für Gutti und FK Rostow. Dort scheint man mit den Festivitäten des Ligaerhaltes so beschäftigt zu sein, dass für profane Setzungen einfach keine Zeit mehr blieb.
3 - Recht sparsam waren die Setzungen bei Spartak Moskau, die sich auf einen billigen Heimsieg fokussiert haben. Nicht unclever von redlion, der sicherlich in der Endabrechnung wieder ein sehr gutes Ergebnis einfahren wird. Viel mehr investiert hat man dagegen bei Zenit Sankt Petersburg, um letztlich ebenfalls drei Zähler zu verbuchen. Das war sicherlich nicht der Liga-ZAT von Viktor, dessen Reserven ebenfalls keine großen Hoffnungen auf verbesserte Platzierungen machen. Aber vielleicht geht ja noch etwas im Pokal. Drei Zähler konnte zudem Lokomotive Moskau verbuchen. Doch mit Blick auf die unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt könnte sich diese Ausbeute als zu mickrig erweisen. Es sieht gar nicht gut aus für die Eisenbahner.
4 - Keine Ligatrophäe, aber ein Platz in der Champions League sollte absolut drin sein für sf5078 und Dynamo Barnaul. Ordentliche vier Zähler bringen das Team aus dem Altai in dieser Woche ein ganzes Stück näher an die dicken Fleischtöpfe der Königsklasse heran. Kann man insgesamt nicht meckern, auch wenn man bei Amkar Perm mit 4:5 eine bittere Niederlage hinnehmen musste.
6 - Apropos: Auf den letzten Metern der Saison zeigt Netsrac einmal mehr, dass man sich einen Angriff bei Amkar Perm schon gut überlegen sollte. Mit einem sicheren Auswärtserfolg im Gepäck aus dem Ural konnte man sechs Punkte verbuchen. Nur bei FK Krasnodar wäre noch ein bisschen mehr möglich gewesen. Dennoch bleibt Rekordchampion in Schlagdistanz zum Vorderfeld.
7 - Nicht unbedingt die erwarteten Spielzüge, aber letztlich doch ziemlich souverän (und überlegt) fährt Rubin Kasan mit Grimson 84 eine starke Punkteernte ein. Das 0:0 daheim gegen Barnaul ist zwar erklärungsbedürftig, wird aber keinen negativen Effekt auf die Endplatzierung haben. Machen wir es kurz und bündig: Es muss schon ein Wunder geschehen, damit Rubin nächste Woche nicht zum Champion gekürt wird. Doch wer die Konkurrenz so dominiert, ist am Ende verdienter Meister.
9 - Großer Gewinner der Woche ist ZSKA Moskau, die vor allem in der ersten Halbserie doch eine ziemlich fahrige und nur mäßig erfolgreiche Runde gespielt haben. Zuletzt lief es für die Mannen von Pokalfreund GerryG aber doch wieder besser. Der Sprung in den europäischen Wettbewerb sollte für den Armeeclub nach diesem energischen Zwischenspurt nur noch Formsache sein. Doch es gibt noch einen weiteren Spieltagsdominator. Neuzugang Marco1985 holt mit FK Krasnodar die volle Punktzahl und verscheucht das Abstiegsgespenst aus Südrussland. Hut ab vor der Leistung.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Im fabelhaften Kubok Rossii wurde in dieser Woche die Frage beantwortet, welchen beiden Teams nun der Sprung ins Endspiel gelingen würde. Schauen wir zunächst einmal auf das Duell zwischen dem Tabellenführer Rubin Kasan und Zenit Sankt Petersburg. Mit Blick auf die Bonifikation hatte bei den Buchmachern der Spitzenreiter aus Tatarstan die Nase vorn. Auf der anderen Seite konnte Zenit mit Viktor einen erfahrenen Coach in die Schlacht schicken. Würde Grimson 84 eventuell die (noch) fehlende Routine in KO-Begegnungen ein Problem bereiten? Es sah im Hinspiel jedenfalls nicht so aus. Ohne große Schwierigkeiten konnte der Verein aus Tatarstan ein 3:1 in die heimische Scheune einfahren. Doch im Rückspiel in Leningrad geriet der Tabellenführer schnell unter Druck, so dass Zenit zur Halbzeit das Hinspielergebnis egalisieren konnte. In der 64. Minute gelang dem Traditionsclub aus Sankt Petersburg der vierte Treffer, der Rubin endgültig unter Zugzwang setzte. Der Gastgeber nutzte die Verwirrung beim Gegner und netzte kurz darauf sogar zum 5:1 ein. Erst danach berappelte sich Kasan wieder und konnte in der 83. Minute auf ein 2:5 verkürzen. Letztlich blieb der finale Sturmlauf aber ohne Erfolg, so dass Zenit das Ticket für das Finale buchen konnte. Ähnlich packend verlief die Partie zwischen ZSKA Moskau und Dynamo Barnaul. Das 4:4 beim Armeeclub bedeutete für die Mannen von sf5078 ein exzellentes Zwischenergebnis, während der gute GerryG jetzt gefordert war. Im Rückspiel ging der Armeeclub früh in Führung und konnte das 1:0 bis zur Pause halte. Danach aber holte Barnaul den Vorschlaghammer hervor und drehte das Match binnen neun Minuten in ein 3:1 (62. Minute). Da half der Anschlusstreffer von Kokakolov am Ende auch nicht mehr weiter, mit großer Souveränität sicherte sich das Team aus dem Altai einen Platz im Finale. Somit dürfen wir uns in der kommenden Woche auf folgendes Endspiel freuen: Zenit Sankt Petersburg vs Dynamo Barnaul. Möge die bessere Mannschaft gewinnen.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Halt, zu fabelhaftes Leistungen in Europapokal sich doch melden Ligaleiter live aus Getränkemarkt in Sheffield. Nicht wollte lassen unkommentiert Leistungen von heimisches Vertreter:
Cup der Verlierer: Hatte Onkel Dimitry mal wieder richtiges Riecher vor 14 Tage, als haben gesagt, dass Gegner von russisches Teams in Achtelfinale nur sein Fallobst von Güteklasse C. Somit wir mit zwei Vertreter haben geschafft Sprung nach Viertelfinale. Dort Dynamo Barnaul mit ordentlich Reserven und Losglück durften erwarten aussichtsloses Tulpenpflücker von NEC Nimwegen. Club aus Kifferlande natürlich völlig chancenlos gegen Koryphäen von Altai, die von sf5078 ganz locker gecoacht nach Semifinale. Darf man sich nun freuen auf Match gegen seltsame Nordsjaelland aus Dänemark, wo man wieder antreten als Favorit. Für FK Krasnodar und Neutrainer Marco1985 auf Warteliste gestanden RSC Anderlecht, die zuvor mit Amkar Perm hatten gemacht kurzes Prozess. Die Ausgangssituation für Südrussen aber gut, denn Rest-TK üppiger als bei Belgier. Ohne großes Kompromisse daher räumen weg Anderlecht mit Schmackes auf Müllhalde für ausgeschiedenes Möchtegernanwärter von EC-Titel. In die Halbfinale nun warten Antalyaspor aus Türkei in Duell auf Augenhöhe. Liegen vielleicht sogar in die Luft eine Endspiel nur mit russisches Vereine. Muss man sagen, dass sich Europa League entwickeln fast zu europäisches Kubok Rossii. Weltklasse!
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Neue Männer braucht das Land
Dimitry Utschkov für Russland am 14.04.2021, 20:10 |
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Ina Deter hatte es bereits 1982 in ihrem Emanzen- und New-Wave-Gassenhauer schön treffend formuliert: Neue Männer braucht das Land. Während die scharfzüngige Sängerin fast 40 Jahre später wahrscheinlich ausgiebig Flokatiteppiche knüpft oder zum Head of Human Resources bei einer Investmentbank aufgestiegen ist, bleibt das Motto brandaktuell. Manchmal ist es aber so, dass das Flehen erhört wird, und die neuen Männer dem russischen Eismeer entsteigen. Daher freuen wir uns, in dieser Woche keinen Geringeren als Marco1985 als Neuzugang in der härtesten Liga der Welt zu begrüßen. Und er stellt sich der Aufgabe, den Traditionsverein FK Krasnodar vor dem Abstieg zu bewahren. Das sind keine guten Nachrichten für die Eisenbahner aus der Kapitale.
Mit dem letzten Gruppen-ZAT endete heute zudem die Vorrunde im fabelhaften Kubok Rossii. Nur vier Mannschaften dürfen sich jetzt noch Hoffnung machen, die wunderbare Trophäe in wenigen Wochen in die Höhe zu stemmen. Das Halbfinale findet in 14 Tagen statt, bevor in der Folgewoche zeitgleich zum letzten Liga-ZAT das Finale stattfinden wird. Die heiße Saisonphase hat begonnen.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
So langsam geht es in der Liga um die Dauerwurst in Sachen Meisterschaft. Bleibt also die Frage, ob der Zweikampf zwischen Ural Jekaterinburg und Rubin Kasan eine Fortsetzung findet oder ob der ein oder andere Verfolger sich noch aktiv in die Titelvergabe einmischt. Und selbstverständlich ist die Frage nach dem Absteiger weiterhin zu klären. Vielleicht gibt uns der Klabautermann zum einen oder anderen Themenkreis in der Folge einen kleinen Hinweis.
Am Tabellenende gibt es nach dem neunten ZAT keine Änderungen zu konstatieren, Lok Moskau kann weiterhin einen knappen Vorsprung vor FK Krasnodar behaupten. Dort steht allerdings nun mit Marco1985 ein richtiger Coach aus Fleisch und Blut auf der Kommandobrücke, der zunächst dafür sorgen möchte, die erfolgsverwöhnten Südrussen bis zum Saisonende in den ganz sicheren Hafen zu geleiten. Keine großen Sorgen in Sachen Abstieg sollte man sich bei Aufsteiger Rostow mehr machen müssen, auch wenn Gutti eine Woche zum Vergessen erlebt und mit ganz leeren Fangkörben die Heimreise antreten muss. Ganz fette Beute machte im Gegensatz dazu das alte Schlachtschiff ZSKA, wo Steuermann GerryG mit drei gezielten Feuerschlägen das Maximum an Erträgen generieren konnte. Freud und Leid liegen an diesem ZAT dicht beieinander. Die Galeere Amkar Perm unter Trainerlegende Netsrac musste mit einem Wassereinbruch klarkommen und konnte sich daher kaum auf die Gegner konzentrieren. Mit leeren Händen und geflickten Planken geht es in der nächsten Regatta auf Kurs Rehabilitation. Alle Klippen ganz souverän umschifft hat dagegen sf5078 mit der MS Dynamo Barnaul, einem Traumschiff für ärmere Leute aus dem Altai. Eine perfekte Kreuzfahrt, mit der man sich zurückmeldet im Kampf um die vorderen Plätze in der russischen Vendée Globe. Eine Woche in recht ruhiger See verlebten Spartak Moskau mit Skipper redlion und Zenit Sankt Petersburg mit Chefnavigator Viktor. Beide konzentrierten sich mit Erfolg auf die Heimrennen und können nun am Horizont die Spitze des Feldes sehen. Denn nur popelige zwei Zähler vor dem Duo war Ural Jekaterinburg vom Sturmtief Rubin in Seenot gebracht worden, konnte sich dann aber doch noch in Sicherheit bringen (3:3). Insgesamt bei zwei Ausfahrten in die Ferne trotzdem vier Zähler für Iceman_1990, das war so schlecht nicht. Vorbeigezogen an Ural ist dennoch Rubin Kasan, die scheinbar unter neuseeländischer Flagge segeln. Gute sieben Punkte bringen Grimson 84 die Rolle als neue Galionsfigur der russischen Premjer Liga ein. Mit Blick auf den Proviant an Bord sieht nicht nur Boris Hermann das Team als Tatarstan als Titelfavoriten an. Dies gilt aber natürlich nur, sofern man weiter Rückenwind behält und nicht in eine Flaute gerät.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Der fabelhafte Kubok Rossii hat seine erste Wegscheide erreicht, indem die vier Mannschaften für das Semifinale ausgesiebt worden sind. In Gruppe A war die Sachlage relativ klar. Für FK Rostow und Spartak Moskau ging es nur noch um die Ehre, das Erreichen der Vorschlussrunde war eine Sache für die drei anderen Teams aus der Staffel. Würden sich die Routiniers bei Dynamo Barnaul und Titelverteidiger Ural Jekaterinburg durchsetzen, oder sollte Rubin Kasan den Kollegen in die Suppe spucken? Nun, in gewisser Hinsicht zahlten Grimson 84 und der Club aus Tatarstan etwas Lehrgeld, da man bei Spartak drei zu erwartende Gegentore erhielt und deshalb 2:3 verlor. Mit der seltsamen (aber erfolgreichen) Taktik stattdessen gegen Ural nicht alles auf eine Karte zu setzen, kam Rubin aber dennoch mit einem 3:0 heile davon. Das Team vom Iceman hatte zuvor beim 6:6 daheim gegen Barnaul alles gegeben und sich letztlich verspekuliert. Da sf5078 sicher in Rostow gewinnen konnte, erreichten die drei Rivalen punktgleich (!) mit 13 Punkten das Ziel. Und hier war für den Titelverteidiger aus Jekaterinburg Endstation, während Rubin Kasan und Barnaul sich über den Einzug ins Halbfinale freuen konnten. Auch in Gruppe B wurde es ziemlich eng. Am vorletzten Spieltag besiegte Zenit Sankt Petersburg souverän Amkar Perm (4:0) und konnte somit die Spitze der Tabelle erklimmen. Allerdings hatten es Krasnodar, ZSKA und auch Perm noch in der eigenen Hand, mittels eines Sieges am 10. Spieltag den Sprung in die Vorschlussrunde zu schaffen. Eine trostlose Woche für Netsrac kulminierte allerdings in einem 3:3 von Amkar gegen die Eisenbahner von Lokomotive Moskau, womit der Rekordmeister aus dem Rennen war. ZSKA musste ebenfalls einen Sieg einfahren und konnte mit einiger Mühe das überraschend starke FK Krasnador mit 2:0 bezwingen. Somit darf GerryG weiterhin von seinem allerersten Titel träumen. Im Halbfinale stehen nun also die folgenden Begegnungen auf dem Zettel: Rubin Kasan vs Zenit Sankt Petersburg und ZSKA Moskau vs Dynamo Barnaul. Da kann man nun wirklich nicht meckern.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Cup der Gewinner: Die Betrachtung der Königsklasse kann man (leider) in aller gebotenen Kürze vornehmen. In der Vorrunde reichte es für Spartak Moskau nur für den dritten Gruppenplatz, so dass die Reise für den amtierenden Meister nun im kleinen EC weitergeht. Angesichts der doch schwierigen Ausgangslage wird redlion dies richtig einzuordnen wissen. Etwas anders sieht die Sache bei Dynamo Barnaul aus, die eine exzellente Ausgangsposition aus Geiz nicht vergolden konnten und sich nunmehr ebenfalls in der Europa League einsortieren müssen. Und somit wäre die Geschichte der Champions League aus russischer Sicht für diese Spielzeit zu Ende erzählt.
Cup der Verlierer: Als Sammelbecken der CL-Absteiger und Spiegelbild erfolgreicher Trainerarbeit haben es starke vier Mannschaften aus der Premjer-Liga in die Zwischenrunde der Europa League geschafft. Das bis vor kurzem noch trainerlose FK Krasnodar musste sich mit dem übermächtigen FC Barcelona messen. Doch dieser hatte die Rechnung ohne Neuzugang Marco1985 gemacht, der die Katalanen gleich das Fürchten lehrte und das Ticket für das Achtelfinale buchen konnte. Als leichter Favorit ging Dynamo Barnaul in das Duell mit dem RC Lens aus Frankreich. Der Club von sf5078 wollte das schmachvolle Aus in der Champions League vergessen machen und konnte sich letztlich knapp rehabilitieren. Eine wirklich schwere Aufgabe hatte Spartak Moskau vor der Brust, da man auf das große Inter Mailand traf. Dabei erwischte redlion einen hoch motivierten Gegner, der den amtierenden Ligameister letztlich klar aus dem Wettbewerb beförderte. Last but not least hatte sich mit Netsrac und Amkar Perm eine viele Jahre schon bewährte russische Kombination durch die Gruppenphasen gekämpft. Aufgrund der sehr ansprechenden Vorleistungen sahen die Wettbüros den Rekordmeister im Duell mit Anderlecht in der Favoritenrolle. Nach hart umkämpften Partien setzte sich Anderlecht aufgrund der Auswärtstoreregel aber leider knapp durch. Statistisch gesehen erlebten die russischen Vertreter also eine ziemlich normalverteilte Europapokalwoche.
Weiter geht es für Dynamo Barnaul in der nächsten Runde gegen Leverkusen, was eine lösbare Herausforderung sein könnte. Über ein sehr gutes Los konnte man sich bei FK Krasnodar freuen, wo mit Zaglebie Lubin ein Gegner mit schon ziemlich ramponiertem TK auf die Südrussen wartet. Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass beide Mannschaften den Sprung ins Viertelfinale der Europa League schaffen. Am kommenden Mittwoch werden wir erleben, ob dies auch so passiert.
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Wer findet die dicksten Eier?
Dimitry Utschkov für Russland am 31.03.2021, 20:10 |
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Leider klappt es aus Zeitgründen in dieser Saison nicht so richtig gut mit der Publikation einer regelmäßigen Kolumne. Immerhin fokussieren wir uns in dieser Woche auf das Geschehen in der Liga, da der Kubok Rossii erst am kommenden Mittwoch auf die Zielgeraden einbiegt. Blicken wir also heute auf den Butter-und-Brot-Wettbewerb und ziehen wir eine erste Zwischenbilanz. Früher gab es zur Saisonhalbzeit immer mal wieder ein sezierendes Interimszeugnis von Ligaleiter Dimitry Utschkov, doch dieser scheint momentan damit beschäftigt zu sein, schmutzige Unterwäsche der Fans vom FC Middlesbrough in Sheffield vom heimischen Rasen kratzen zu müssen.
Schauen wir also in die fabelhafte Premjer Liga und beantworten die Frage, wer so kurz vor Ostern die dicksten Eier hatte und den Konkurrenten abgelaufene Schokoladenhäschen untergejubelt hat. Gibt es eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft? Zieht ZSKA Moskau schon wieder die Heim-1? Steigt der Erfolgsclub FK Krasnodar tatsächlich ab? Und wird auch in dieser Woche der amtierende Meister Spartak Moskau vom Kolumnisten einfach so vergessen? Die Antworten auf all diese Fragen und die nach dem Sinn des Lebens folgen in den nächsten Abschnitten.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Einige Konturen hat die Liga ja bereits bekommen. So zeichnet sich frühzeitig ab, dass die Vereine ohne aktiven Coach einmal mehr mit dem Titel nichts zu tun haben werden. Ganz im Gegenteil, ist es doch schon relativ klar, dass die trainerlosen Clubs den Abstieg unter sich ausmachen werden. Vor dem aktuellen ZAT brannte die Rote Laterne bei den Eisenbahnern von Lokomotive Moskau, die aber nur einen Zähler hinter FK Krasnodar zurücklagen. An der Konstellation ändert sich nicht viel, da beide Mannschaften immerhin einen Heimsieg verbuchen konnten. Man ist in Russland in der Summe doch recht freundlich zu Teams ohne Übungsleiter. Apropos: Natürlich hat GerryG mit ZSKA Moskau einmal mehr doppelt auf die Heim-1 gesetzt. Die Belohnung ist aber leider nur ein einziger Heimsieg, denn Zenit Sankt Petersburg riecht den Braten frühzeitig. Immerhin zeigt auch der Armeeclub, dass manchmal eine Auswärts-1 von (Teil)Erfolg gekrönt sein kann. Dennoch bleibt der Pokalfinalist aus der letzten Saison auf Rang 8 stecken. Direkt davor haben es sich Gutti und der FK Rostow kommod gemacht, die einen soliden Heimsieg einfahren und auswärts ihre Kräfte für kommende Aufgaben aufsparen. Nicht wirklich zufrieden sein wird man im Altai, wo sf5078 mit Dynamo Barnaul eigentlich zu heißesten Meisterschaftsanwärtern zählte. Doch der Minimalismus am siebten ZAT erwies sich als bemerkenswerter Rohrkrepierer und brachte nur einen mickrigen Punkt auf die Habenseite. Hinter ZSKA weist man bei Barnaul allerdings immerhin die zweitbesten Kraftreserven auf. Dennoch haben die Top-5-Teams schon einen gewissen Abstand zur lästigen Konkurrenz vorzuweisen. Auf Rang 5 hat sich mittlerweile das schwach gestartete Amkar Perm positioniert, wo Trainerfuchs Netsrac weitere sechs Zähler verbuchen konnte. Man darf mit dem Rekordchampion auch in dieser Spielzeit wieder rechnen. Dieselbe Erfolgsbilanz wies Viktor mit Zenit Sankt Petersburg in dieser Woche auf. Sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer und das geringste Rest-TK aller Spitzenteams lassen den ganz großen Wurf aber eher sehr schwierig erscheinen. Allerdings ist der Coach von Zenit auch traditionell ein wahrer Meister darin, sich mit relativ wenig TK durch die letzten ZATs zu mogeln. Wo wir schon beim Thema sind: Den aktuellen Champion Spartak Moskau und Erfolgstrainer redlion finden wir momentan auf dem Bronzerang der Premjer Liga. Der amtierende Meister konnte sechs Punkte einheimsen, darunter ein wichtiger Erfolg bei FK Krasnodar. Und da wir von sechs Zählern sprechen: Dies ist exakt der Abstand, den die beiden Spitzenteams Ural Jekaterinburg (Iceman_1990) und Rubin Kasan (Grimson 84) auf die Wettbewerber vorweisen können. Beide Vereine holten im Gleichschritt zwei Heimerfolge und riskierten in der Fremde nichts. Somit haben sich zwei Favoriten herauskristallisiert, bei denen das Rest-TK einerseits für den Neuling aus Tatarstan spricht, während man im Ural mit dem Eismann andererseits einen Fahrensmann mit relativ großer Erfahrung auf der Kommandobrücke vorfindet. Da mag man wirklich keine Prognosen hinsichtlich des Titels abgeben, es bleibt richtig spannend!
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Gutti mag keinen Pokal
Dimitry Utschkov für Russland am 17.03.2021, 20:20 |
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Es ist für die meisten Übungsleiter sicherlich nicht neu, dass der allergrößte Fan des russischen Pokals niemand anders als Onkel Dimitry ist. Schließlich kommt bei ihm keine Beschreibung des Wettbewerbs ohne die Attribute „wunderbar“, „fabelhaft“ oder „fantastisch“ aus. Neu ist allerdings, dass es nunmehr in Russland jemanden zu geben scheint, der sich auf der entgegengesetzten Seite des Spektrums befindet. Denn Gutti mag scheinbar keinen Pokal, sondern fokussiert sich mit FK Rostow allein auf die Meisterschaft. Solange er nicht auch dort einen NMR fabriziert.
Aus Zeitgründen fällt diese Woche einmal mehr eine profunde Analyse des Ligabetriebs weg. Die Tabellenspitze ist nach dem schwachen ZAT für Rubin Kasan wieder enger zusammengerückt und bietet Spielraum für vielerlei Spekulationen. In der kommenden Woche wird dann sogar schon der Herbstmeister gekürt… Kinder, wie die Zeit vergeht. In Europapokal steht nächste Woche der Start der Hauptrunde in Champions League und Holzklasse auf dem Programm. Für die Premjer Liga sind noch immer respektable sechs der ursprünglich angetretenen sieben Teams im Wettbewerb vertreten, einzig Viktor und Zenit Sankt Petersburg mussten bereits frühzeitig die Segel streichen. In der Königsklasse treten Dynamo Barnaul und Meister Spartak Moskau an, während sich ZSKA, Amkar Perm, FK Krasnodar und Ural Jekaterinburg in der Europa League tummeln. Für die Teams im Europapokal steht somit eine äußerst arbeitsintensive Woche an, denn auch im Kubok Rossii geht es für die Mannschaften mit dem dritten ZAT weiter. Zumindest wenn man dies so möchte.
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Return of the Auswärts-1
Dimitry Utschkov für Russland am 03.03.2021, 20:15 |
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Pünktlich zum Beginn des fabelhaften Kubok Rossii gibt es an dieser Stelle endlich einmal wieder eine aktuelle Kolumne. Dabei gibt es doch so viel zu berichten. Zum Beispiel vom Raketenstart in die Saison von Rubin Kasan, vom Neuling an der Seitenlinie bei FK Rostow, von einigen Fehlstarts bei arrivierten Teams oder aber von der Renaissance der eigentlich verpönten Auswärts-1. Werfen wir also einen Blick auf die wunderbare Premjer-Liga, bei der gegenwärtig mit der Erfolgstruppe von FK Krasnodar und den Eisenbahnern von Lok Moskau noch zwei Mannschaften händeringend neue Übungsleiter suchen. Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
Aus Zeitgründen erfolgt in dieser Woche keine profunde Analyse des Geschehens im Europapokal. Mit Beginn der jeweiligen Hauptrunden in Königsklasse und Europa League werden wir dann aber wieder in eine ausführlichere Berichterstattung einsteigen. Bis dato ist nur zu vermerken, dass mit Zenit Sankt Petersburg leider ein Club den Start in die zweite Qualifikationsgruppe zur Champions League ziemlich verschlafen hat. Zudem versuchen Ural Jekaterinburg, ZSKA Moskau und das trainerlose Krasnodar den Sprung in die Hauptrunde im „Cup der Verlierer“ zu schaffen. Aber nun hat der Onkel mit dem schlecht bezahlten Nebenjob im Getränkemarkt das Wort.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Muss man sein besonders vorsichtig in dieses seltsames Zeit. Quatsch, natürlich nicht reden von dämliches Pandemie, Inzidenzwerte oder Maskenpflicht in Nobelpuff. Viel schlimmer! Am Sonntag gebracht altes Mercedes auf A2 nach Polen und dabei auf Rückweg gemacht kleines Pause auf Rastplatz in Ruhrgebiet. Da immer lästiges Dealer, die wollen verkaufen lausiges Schnaps oder weiße Pulver gegen Depressionen. Jedenfalls dort komisches großes Mann mit Anzug, die haben gerochen bisschen nach Schweinefleisch. Mich dann haben gefragt in Vertrauen, ob ich nicht mir können stellen vor… zu trainieren Schalke 04! Habe gesagt, muss mir überlegen, kannst Du aber bezahlen gerne schon einmal Deckel in Raststätte, die Onkel sein leider momentan nicht ganz so gut bei die Kasse. Als Typ gegangen in Gebäude, mich schnell haben gemacht aus Staub. Da sein alte Dimitry nur knapp die Teufel von Schippe gesprungen. Gerade nochmal gegangen gut!
In Liga bis dato gegangen richtig gut für Rubin Kasan und Grimson 84, die grinsen fröhlich von die Tabellenspitze. In dieses Woche einmal mehr setzen auf Auswärts-1, was ärgern Dynamo Barnaul in Sparmodus. Dazu fahren ein Rubin lässiges zwei Heimsiege und bleiben weiter ungeschlagen in Olymp von Premjer Liga. Muss Konkurrenz vielleicht doch anfangen zu nehmen ernst die Neuling bei Club aus Tatarstan. Von arrivierte Trainer bestes Start gelungen Iceman_1990, die bis dato auf zweite Rang platziert. Schwere Programm mit zwei Auswärtsspiele für Ural Jekaterinburg, die aber immerhin können holen zwei Punkte in Fremde. Eismann verbleiben so in Lauerstellung nach erste Viertel von Saison. Ordentliches Beginn von Spielzeit auch zu verzeichnen bei Dynamo Barnaul, wo sf5078 lenken Geschicke. An dritte ZAT dann gelingen sehr seltene Kunststück Team von Altai, die holen drei Unentschieden! Freude darüber so groß in Barnaul wie in weite Teile von CDU über Kandidatur für Bundestag von Freddie Merzcury. Hopp oder Topp lautete Motto bis jetzt bei Zenit aus Leningrad und Coach Viktor. Diese Woche viel gut für Lieblingsteam von Lieblingspräsident Wladimir Wladimirowitsch, die fahren mit Traktor sieben Zähler in Scheune. Bei FK Rostow Start in Saison mit Gutti nix schlechti (sorry für übles Kalauer). An aktuelle ZAT viel Druck von Gegner, die Aufsteiger sich aber dennoch sichern zwei Punkt in Kampf gegen Abstieg. Normalerweise zu diese Zeit in Saison die Neuling ja immer schon mit Respektabstand zu Vorletzten. Nicht zufrieden man sicherlich sein bei Amkar Perm mit Einstieg in Spielzeit. Viel Gegenwehr von übles Konkurrenz, die auch in diese Woche gönnen Netsrac keine einfache Spielrunde. Trotzdem können mitnehmen ein Sieg und eine Remis, womit verbleiben in Mittelfeld von Premjer Liga. Mit Blick auf große Welle mit Unentschieden insgesamt akzeptabel Bilanz, auch wenn nicht reicht für Hechtsprung nach oben. In Fahrstuhl nach unten eingestiegen trainerlose Vereine Lokomotive Moskau und FK Krasnodar, von denen Südrussen holen eine Zähler und Eisenbahner gehen komplett leer aus. Es sich deuten an, dass eins von beide Vereine vermutlich demnächst werden kicken in Perwenstwo FNL. Bisschen missglückt gewesen Entree nach neue Spielzeit für ZSKA Moskau und GerryG. Großes Armeeclub an Tabellenende aber glücklicherweise nur Momentaufnahme. Sieben Zähler nehmen mit die Pokalfinalist von Vorsaison aus dritte ZAT, dabei sogar gewinnen deutlich bei trainerloses Eisenbahner. Auf diese Weise gleich können übergeben Rotes Laterne an Lokomotive. Somit die Clubs mit ohne Coach nunmehr wieder belegen Traditionsplätze an hintere Ende von Peloton.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Endlich gehen los die wundervolle Kubok Rossii, aber natürlich nur erleben große Gejammer und Genörgel bei Trainermimosen. Insbesondere in Gruppe A sich viele Mannschaften mokieren über vermeintliches Todesgruppe. Dabei am Ende doch sowieso müssen sich setzen durch gegen alle Rivalen, wenn wollen stemmen Silberware in das Höhe! Jedenfalls man sich bei Dorfclub aus Altai gesagt, dass Flucht nach vorne vielleicht nicht schlechtestes Idee. Dynamo Barnaul siegen zu die Auftakt bei Rubin, die zwar zahlen Pokallehrgeld gegen erfahrene sf5078, aber immerhin sich mit Erfolg in Rostow halten in Rennen. Legen hin Bombenstart zudem Ural Jekaterinburg mit 5:4-Sieg gegen Spartak, was sofort bringen amtierend Meister in dickes Schwierigkeiten. Auch wenn Pokal bekanntlich haben eigenes Gesetz, Fehlstart von Rostow wohl nur werden sein sehr schwierig zu kompensieren. Dort sich scheinen Neuling Gutti konzentrieren auf Klassenerhalt in Liga. Das man nennen Strategie. In Gruppe B sich befinden trainerlose Eisenbahner, die ärgern Konkurrenz mit doppeltes Unentschieden. Keine Chance dagegen für anderes Verein mit ohne Coach, Krasnodar werden von Zenit mit Klatsche zurückgeschickt nach Südrussland. In Spitzenspiel ZSKA Moskau überraschen bei Amkar Perm mit Auswärtspunkt (4:4) und damit können ausbügeln Remis gegen Lokomotive in eigene Stadion. Gruppe bleiben nach Auftakt sehr offen, in die Zugzwang sich nach erste Runde befinden eigentlich außer Zenit sämtlich Teams. Man darf sein gespannt, wie es in die Wettbewerb in kommendes Woche geht weiter. Nicht vergessen, ZAT an nächstes Mittwoch!
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Im Anfang war das Wort
Dimitry Utschkov für Russland am 03.02.2021, 17:30 |
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Es war ja bis jetzt nicht alles schlechti im Jahr 2021. Zugegeben, das Coronavirus, der ewige Streit um Impfdosen und Lieferfristen von Pharmakonzernen oder der freundliche Empfang von Herrn Nawalny in Rossiya haben allesamt ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Januar ein wenig holprig verlaufen ist. Vom Sturm der Irren und gefühlt Unterprivilegierten auf das Kapitol in Washington einmal ganz abgesehen. So viele Verrückte auf einem Haufen hat man höchstens dann gesehen, wenn früher bei der Bundeswehr das 4M-Quartal zur Grundausbildung in die Kasernen einrückte. Also ist 2021 doch eher mittelmäßigi bis jetzt? Wahrscheinlich. Immerhin gibt es in Russland aber auch positive Neuigkeiten, denn schließlich hat Aufsteiger FK Rostow zum Saisonstart gleich einen neuen Coach verpflichtet. Wir wünschen daher Neuzugang Gutti allzeit ein gutes Händchen und hoffentlich eine langfristige Motivation für seine Karriere bei Torrausch.
Die russische Premjer Liga wird ihre Pforten am 17. Februar mit dem 1. ZAT wieder eröffnen. Für mögliche Neueinsteiger wird eine Anmeldung bis zum 12. Februar möglich bleiben. Sofern bis zu diesem Zeitpunkt evtl. Spielzüge von Mannschaften eingegangen sein sollten, die auf einen Club mit einem hypothetischen Neuzugang treffen, wird es via Mail einen Hinweis an betroffene Trainer geben. Die ewige Wunschvorstellung ist es natürlich, dass wir mit einer möglichst geringen Zahl an trainerlosen Teams in die Spielzeit starten. Der fabelhafte Kubok Rossii beginnt wie gewohnt erst am 3. ZAT, was gleichbedeutend mit dem 3. März ist. Der Spielplan steht allerdings schon bereit, und Setzungen werden wie gewohnt bereits jetzt akzeptiert. Die Spielregeln für den Wettbewerb sind zur Sicherheit im weiteren Verlauf (weiter unten) nochmals aufgeführt.
Soweit die organisatorischen Hinweise, bleibt nur noch die kleine Tradition vom Onkel. Denn trotz Extraschichten in einem englischen Getränkemarkt hat es sich Ligaleiter Dimitry Utschkov einmal mehr nicht nehmen lassen, sich als schlauer Bruder von Attila Hildmann zu präsentieren. Insofern folgt nun der fachlich und sachlich begründete Blick auf die Abschlusstabelle der Saison 2021-1. Wer die Spannung nicht aushalten kann, möge sich also nun die Augen zuhalten und warten, bis im Home Office ein vorbeifahrendes Auto laut hupt. In diesem Sinne, auf eine gute Spielzeit!
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Saisonpause haben die Onkel gut getan. Gemacht dicke Geschäft in USA mit Spirituosen. Haben mich gestellt mit selbstgebrannte Schnaps von Tante Svetlana vor so komische Gerichtsgebäude in Hauptstadt von Amerika. Dabei gekippt die Fusel in leeres Aquavitflaschen und listig gemacht Werbung für angeblich skandinavische Premiumprodukt. Blöderweise nix bekommen Flaggen von Dänemark dort, dafür müsste nehmen andere mit schräge weiße Kreuz auf rote Grund. Nach nur halbe Stunde verkauft ganze gepanschte Zeug an viel komische Typen für teures Geld. Sogar mir haben abgekauft Fahnen! Und ihr werden nicht glauben: Seltsam Schwachkopf mir bezahlt Batzen Kohle für Wikingerhelm aus Kostümverleih und Flokatiteppich, den ich hatte übergeworfen, um zu simulieren echte Nordmann! Was wohl geworden aus all die Leute? Alle ziemlich in Eile und häufig mit schlechtes Laune und noch schlechteres Frisur. Gut, dass wir sein weit weg hier in Osteuropa.
Kommen wir nun aber zu die Unvermeidliche. Onkel Dimitry mal wieder übergewichtiges Orakel und Spaßbremse und präsentieren Abschlusstabelle von bevorstehendes Saison. Keine Ursache.
10. FK Krasnodar: Musste gerade mal nachschauen in russisches Verfassung, ob überhaupt sein erlaubt, zu tippen Südrussen als Absteiger. Wie gut, dass Passus zu Grundrechte in Rossiya kurz, da man schnell sein durch mit Konstitution. Jedenfalls nix Hinweis gefunden. Nun also nach all die glorreiche Jahr mit Fuchur und Burgerfreund McLover drohen großes Finsternis an Firmament für die erfolgsverwöhnte Club mit große Titelsammlung. Aber für Sentimentalität in Russland nix Platz.
9. Lokomotive Moskau: In letzte Saisons immer bisschen sein gewesen wie bei ziemlich dickes Frau auf Tinder. Immer mal wieder gehabt flüchtig Bekanntschaft, aber immer nur wurden genutzt aus für kleines Abenteuer ohne großes Tiefgang. Dabei doch zumindest haben solides Beruf und bringen Moskowiter pünktlich und zuverlässig zu Arbeitsplatz. Leider inneres Werte sein schlecht zu fotografieren für Instagram-Account. Ohne Coach die Eisenbahner landen nur auf neunte Rang.
8. FK Rostow: Normalerweise bestehen kleines Tradition, dass die Onkel immer tippen Aufsteiger gleich wieder auf letzte Platz. Das zuletzt gewesen zuverlässig wie eine Uhrwerk aus langweiliges Schweiz. Diesmal aber Rostow nicht beginnen Spielzeit mit ohne Trainer, sondern starten mit Gutti an Seitenrand. Noch sein nicht viel bekannt über Neuzugang, aber mit etwas Gefühl für Spiel und zunehmend Erfahrung bringen Club an sichere Ufer. Und das für Aufsteiger wahrlich nix schlecht.
7. Ural Jekaterinburg: Rückwärtsgang in neue Jahr legen ein Iceman_1990 und Team aus Ural. Mannschaft bekannt als Frühstarter mit Konditionsprobleme, diesmal Belastung mit Königsklasse und fabelhafte Kubok Rossii einfach zu groß für die Eismann. Geben von Gegner in Liga mehrfach Stracciatella mit Extraportion Sahne und Flutschfinger, so dass beenden Spielzeit mit graues Platz in Mittelfeld. Dafür erreichen Halbfinale in Champions League, was ja sein auch nicht so schlecht.
6. ZSKA Moskau: Bei Armeeclub man sich noch lecken Wunden nach verlorenes Pokalfinale. Das wahrlich gewesen Premiumchance für erste Titel von sympathische GerryG. In Liga Verein wieder mehr Sammler als Jäger und bleiben bestes Freund von trainerlose Mannschaft. Gutes Nachricht aber für ZSKA: Geben aktuell nur zwei Clubs mit ohne Übungsleiter. Wahrscheinlich die Armeeclub erst dann Meisterschaftskandidat, wenn endlich wirklich alle Teams in Rossiya mit eigenes Coach.
5. Rubin Kasan: In Vergangenheit die Verein aus Tatarstan gewesen Pokalspezialist und musste man haben auf Zettel die Team auch in Meisterschaftsrennen. Zuletzt gewesen Durststrecke, aber seit letzte Saisondrittel geben Lichtblick für Rubin. Denn mit Grimson 84 stehen nun Übungsleiter an Seitenlinie, die nach Anfangsschwierigkeiten gezeigt haben, dass möglich sein Aufschwung für Kasan. Onkel Dimitry sich stellen können vor, dass Trainer schaffen Sprung nach Europapokal.
4. Zenit Sankt Petersburg: Irgendwie man haben Verein aus Leningrad manchmal nicht so ganz auf Rechnung, da wenig Kommunikation von lokales Presse. Das aber sein großes Fehler, da die Truppen von Coach Viktor bekanntlich verfügen über Standleitung nach Kreml. Wenn also Gegner bisschen zu gierig und zu erfolgreich, dann Wladimir Wladimirowitsch senden freundliches Hacker, um neu berechnen Spielplan und Zufallsgenerator. Zenit rollen mit rotes Teppich in Königsklasse.
3. Spartak Moskau: Man nicht kann meckern über Performance von Spartak in letzte Jahre. Nach Triumphe in Kubok Rossii jetzt endlich sich auch nennen können dürfen „Meister“ Coach redlion. Dabei geholt Titel noch souveräner als Remmo-Familie sich Wohngeld und Stütze auf Amt. Doch nun haben bösartige Widersacher auf Rechnung Hauptstadtclub und werden versuchen kräftig zu spucken in Suppe. Reichen nicht für erneutes Meisterpokal, aber immerhin erreichen drittes Rang.
2. Dynamo Barnaul: In Altai man nicht nur sein ganz weit weg von Musik, sondern meistens sich ernähren von ganz kleine Brötchen. An Börse man zwar sagen „my trend is potent“, aber sein so Sache mit die Statistik. In Liga mäßiges Hinrunde mal wieder verursachen Rückstand, den nicht einmal können holen auf Christian Gross. Und so bleiben für sf5078 wieder nur Vizetitel. Doch die kleine Zeh von Onkel Dimitry sagen, dass könnte was passieren mit Barnaul in Cup von Gewinner.
1. Amkar Perm: Machen wir ganz knapp: Meisterschaft. Pokalsieg. Gewinn von Europa League. Das sein wunderbar Prognose für Spielzeit von Amkar und Urgestein Netsrac. Glauben doch nicht in Ernst die lausige Rest von Liga, dass sich Trainer nochmal lassen nehmen Belag von Brötchen. Nach eine Verdauungssaison mit viel Einkehr und Zurückhaltung nun lassen Konkurrenz nicht mal die kleine Schwarze von unter die Fingernägel. Tja, bleiben nur Krümel für Kollegen in Rossiya.
Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):
Gespielt wird eine Vorrunde mit zwei Fünfergruppen, von denen jeweils zwei Mannschaften am Ende der Gruppenphase das Halbfinale erreichen. Gestartet wird mit einem Start-TK von 16, das die Übungsleiter noch durch akkurate Zeitungsartikel in gewohnter Manier aufstocken können. Die Gruppenvorrunde erstreckt sich über 5 ZAT, wobei insgesamt 8 Spiele absolviert werden. Dabei hat natürlich logischerweise in einer Fünfergruppe jeder Club an jeweils zwei Spieltagen spielfrei. Es gilt durchgehend die Pokalregel, dass Heimtore 0,8 TK und Auswärtstreffer 1 TK kosten.
Für Halbfinale und Finale werden die Teilnehmer mit neuen einem Start-TK von 6 ausgestattet. Aus der Vorrunde kann zudem ein maximales Rest-TK von 1 mitgenommen werden. Außerdem erhalten die beiden Gruppensieger ein Bonus-TK in Höhe von 0,5. Das Halbfinale wird in Form von Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei der Sieger von Gruppe 1 auf den Zweiten der Gruppe 2 trifft. Dementsprechend duelliert sich der Sieger der Gruppe 2 mit dem Gruppenzweiten aus 1, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt, wie gewohnt kostet dort ein Treffer ein TK von 1. Und dann sollte der neue Pokalsieger feststehen.
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