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Startseitentexte (2020-3)
Hier finden sich alle in der Saison vom Ligaleiter fabrizierten Startseitentexte zum Kuscheln und Liebhaben.
Gute Reise, Burgerfreund
Dimitry Utschkov für Russland am 13.01.2021, 20:10 |
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Dass der Abschied ein scharfes Schwert ist, wusste bekanntlich schon Poet und Hobbyphilosoph Roger Whittaker, der interessanterweise sogar noch am Leben ist. Da war sich die Redaktion jetzt gar nicht so sicher, aber es sei der alten Schlagerkanone natürlich herzlich vergönnt. Jedenfalls ist heute der Zeitpunkt gekommen, um einen der bekanntesten Trainer Russlands zu verabschieden. Die Rede ist natürlich von McLover, der bei FK Krasnodar in die breiten Fussstapfen von Fuchur getreten ist, welcher zuvor so ziemlich alles gewonnen hatte, was es nur so zu gewinnen gibt.
Aber unser Burgerfreund überzeugte nicht nur durch eine erstklassige Pressearbeit, sondern auch durch kontinuierlichen sportlichen Erfolg. Am Ende des Weges stehen nach sechs Spielzeiten eine Meisterschaft, ein fabelhafter Pokalsieg (muss lange her sein) und ein Gewinn der Europa League. Wahrlich eine stolze Bilanz, sich mit drei Titeln aus Rossiya zu verabschieden. Wie der Zeitung zu vernehmen war, wird der Coach aus Luxemburg nun sein Glück in Italien versuchen. Da wird dann zumindest das Essen besser sein als bei seinen bisherigen osteuropäischen Stationen. Also, alles Gute für die Zeit bei Hellas Verona und hoffentlich auf ein Wiedersehen in der Premjer Liga.
Insgesamt ist die Saison bedingt durch die technischen Schwierigkeiten relativ holprig verlaufen. In manchen Momenten sah es sogar fast so aus, als könnte die Spielzeit gar nicht fortgeführt werden, was schon eine wirklich bizarre Parallele zur Corona-Pandemie darstellt. Am Ende konnten wir das Schiff aber doch noch (wenn auch mit gehöriger Verspätung) sicher in den Hafen bringen. Dies hat zur Folge, dass die Saisonpause diesmal ungewöhnlich kurz ausfallen sollte, da die neue Spielzeit in der ersten Februarhälfte beginnen wird. Wie üblich werden alle Übungsleiter frühzeitig informiert. Das letzte Wort zur abgelaufenen Runde hat nun aber wie gewohnt Ligaleiter Dimitry Utschkov.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Bevor wir kommen zu Abschlusszeugnis von Onkel Dimitry, noch erlauben kleine Hinweis auf tolle Produkt, die Du jetzt können kaufen in Online-Shop von Premjer-Liga. Irgendwie ja Leiter von Liga sich müssen finanzieren aufwändige Lebensstil. Aber übrigens: Käufer auch tun gutes Werk! Denn von jedes verkauftes CD gehen fünf Kopeken und freundliches Gruß an Bisamratte aus Tierheim in Nähe von Krasnojarsk. Also geben finstere Herz dickes Ruck und erwerben für nur 50 EUR klasse Platte mit liebevoll zusammengewürfeltes Hits von die Übungsleiter von russisches Liga. Sein doch bald wieder Geburtstag von Tante Swetlana oder Weihnachten. Egal, Hauptsache kaufen! Bleiben für Freund von Musik bei Zusammenstellung von 18 Titel wahrlich keine Wunsch offen.
1. GerryG (ZSKA Moskau): The Cure: Why Can’t I Be You? / Depeche Mode: A Question Of Time
2. Iceman_1990 (Ural Jekaterinburg): Ice Cube: It Was A Good Day / Eisbrecher: Verrückt
3. Grimson 84 (Rubin Kasan): King Crimson: 21st Century Schizoid Man / David Bowie: 1984
4. sf5078 (Dynamo Barnaul): Johnny Marr: Dynamo / The Sisters Of Mercy: Mother Russia
5. McLover (FK Krasnodar): Crowded House: Don’t Dream It’s Over / Adriano Celentano: Azzurro
6. DasApfelringHD (Lokomotive Moskau): Fiona Apple: Criminal / Johnny Cash: Ring Of Fire
7. Netsrac (Amkar Perm): The Bangles: Eternal Flame / Harald Juhnke: Barfuss oder Lackschuh
8. Viktor (Zenit Sankt Petersburg): Capital Bra: Vladimir Putin / RAF Camora: Zenit
9. redlion (Spartak Moskau): Salomon Linda: The Lion Sleeps Tonight / Metallica: One
So, hoffentlich Portemonnaie jetzt ordentlich gemolken. Kommen wir nun zu Noten von Klasse und beginnen wir mit Mannschaft, das in diese Jahr bleiben nicht sitzen in die Premjer Liga. Aufsteiger bald übrigens werden ermittelt aus Dynamo Moskau, FK Sotschi, FK Rostow oder Akhmat Grozny.
10. Rotor Wolgograd: Nix Trainer, nix Perspektive, nix Mitgefühl von Mitmenschen. So man kann zusammenfassen Spielzeit von Aufsteiger Rotor, die erstmals hatten geschafft Sprung zu Elite von russisches Fussball. Dann aber gehabt so viel Spaß wie Gast mit 200 Rubel in Restaurant mit drei Sterne. In zweite Hälfte von Saison die Verein so beliebt wie dickstes Mädchen auf Abschlussball, so dass Club aus Stalingrad kehren zurück in natürliches Habitat von die Zweitklassigkeit. Note: 6
9. Lokomotive Moskau: „An apple a day keeps the trainer away“ man sagen in Elfenbeinküste, wenn Elefant trampeln durch Vorzeit von Jurte. Ein Apfelring sie zu knechten, das gewesen sein fabelhaftes Perspektive nach Übernahme von Traineramt durch Neuling DasApfelringHD. Doch gewesen leider nur Strohfeuer für Eisenbahner, die vergeblich gehofft hatten auf bisschen Liebe und stattdessen hereingefallen auf fruchtiges Hochstapler mit Schmuck aus Automat. Note: 4-
8. Rubin Kasan: Dass neue Coach können sein Ehrenmann, belegen eindrucksvoll Grimson 84, die seit kurzem stehen auf Kommandobrücke von fabelhafte Club aus Tatarstan. Zunächst bezahlt etwas Lehrgeld, zuletzt aber gezeigt, dass haben verstanden Spielprinzip. An finales Spieltag mit großes TK-Bazooka dann sogar hingelegt perfektes ZAT mit neun Punkte, so dass schließen ab Verein Spielzeit mit respektables 50 Zähler. Wer das hätte vor wenige Wochen gedacht? Note: 3
7. FK Krasnodar: In (vorerst) letztes Saison bei Mütterchen Russland gemeines Konkurrenz viel haben genommen auf Korn McLover und FK Krasnodar. Entstanden so Brieffreundschaft mit die Kollege von Ural, der sich sicher wird freuen über regelmäßiges Post aus Italia. Nun also heißen „Romeo und Julia“ statt „Iceman und Jekaterinburg“. Schade, denn Rivalität beleben die Geschäft. Zu Abschluss von Zeit bei Wladimir Wladimirowitsch geben nur durchwachsene Resultat. Note: 4
6. Amkar Perm: Wenn man sein so erfolgreich wie Urgestein Netsrac in letzte Jahre, dann sein eigentlich nur logisch, dass irgendwann folgen mittelprächtiges Saison. Internationales Startplatz trotz viel Gegenwind in Liga, Halbfinale in Kubok, Achtelfinale in Meisterpokal, sich lesen gar nicht so furchtbar Bilanz von Amkar. Kann sich Konkurrenz aber darauf einstellen, dass dies gewesen Verdauungssaison und dienstältestes russisches Coach kehren zurück mit riesige Appetit. Note: 3
5. ZSKA Moskau: Die Schutzpatron von trainerloses Verein auch in dieses Runde wieder gehabt viel Gnade mit Rotor und Konsorten. Trotzdem gespielt insgesamt solides Saison, die nicht enden weit entfernt von Platz in Champions League. Aber letztlich für GerryG alles überstrahlt durch die enge Pokalfinale, wo Armeeclub in Elfmeterschießen nicht die Glück von der Tüchtige und daher zweite Sieger. Dennoch werden ZSKA mit diese Coach in Rossiya noch gewinnen Titel. Note: 3+
4. Ural Jekaterinburg: Mission erfüllt! Gewonnen Pokal und haben abgeschossen FK Krasnodar, da man kann legen zufrieden hoch die Beine in Fernsehsessel bei Ural. Als Sahnehäubchen dann sogar gelungen Sprung nach Qualifikation für Champions League für Iceman_1990, der insgesamt abgeliefert sehr ordentlich Spielzeit. Vielleicht aber gewesen noch mehr drin, wenn man Rest-TK in letzte Drittel von Saison verwendet hätte etwas gleichmäßiger. Vielleicht aber auch nicht. Note: 2+
3. Zenit Sankt Petersburg: Für Fans und Außenstehender immer gesehen Spielzeit so aus, dass an die nächste ZAT gehen zurück in Mittelfeld für Mannschaft von Viktor. Doch Pustekuchen! Hat diese Eindruck geschlagen Schnippchen Team aus Leningrad und nun spielen in Königsklasse von Europa! Kann man nehmen an, dass großes Sympathisant aus Kreml haben gesucht hier und da Gespräch mit Verband bezüglich Schiedsrichteransetzung. Vermutlich aber nur Gerücht. Note: 2
2. Dynamo Barnaul: Chronisch geiziges sf5078 immer gehen mit Kraftreserven auf Schlussrunde, mit denen man vor Neid können lassen erblassen Jarmila Kratochvilová. Deshalb Dynamo Barnaul immer geeignetes Kandidat für spätes Sprung an Tabellenspitze. In der Regel sich aber entfernen erstes Rang bis Mitte von Spielzeit so deutlich, dass bei Titelvergabe für Team von Altai nur bleibt Platz an Katzentisch. Insgesamt sehr respektabel Saison, aber nix wirklich herausragend. Note: 2
1. Spartak Moskau: Na, auf wen hatte die freundliche Onkel getippt für Meisterschaft? Gut, das normalerweise sein keine gute Omen, sondern eher Ballast wie volles Regentonne in DTM-Auto. Dennoch redlion sich davon nicht haben lassen beeindruckt, sondern stattdessen geführt die Club clever vorbei an sämtlich Scharmützel und Stolperfalle in Liga. Am Ende stehen da hochverdientes erstes Meisterschaft! Klasse Saison, nur blöde Aus in Pokal gewesen kleineres Makel. Note: 1-
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Was sein gewesen los? Nix Team in Viertelfinale von Europapokal! Viel schlecht!! Gut, muss man sagen, dass Rossiya bisschen verwöhnt durch Siege in Europa League von FK Krasnodar und von Amkar Perm sowie die Finaleinzug von Dynamo Barnaul. Aber muss man doch jetzt nicht sein so bescheiden und öffnen Tür für schäbige Clubs aus Rest von Kontinent. Wo wir kommen hin, wenn irgendwann Verein aus Österreich oder Albanien gewinnen Silberware? Also, bitte in nächstes Jahr etwas mehr Konzentration und nicht verschlafen ZAT-Termine oder lassen übertölpeln von irisches Provinzverein. Nur falls zufällig in Europapokal begegnen kleines und sympathisches Mannschaft aus Sheffield, dann mal sein okay für Trainer zu setzen Heim-0. Zumindest solange die Vorstand dort noch nicht haben gesetzt Onkel Dimitry in Dauerregen vor die Tür. Viele Dank!
Fuchs der Saison:
Gar nicht mal so trivial, um zu entscheiden, wer gewesen bestes Trainer von Spielzeit. Immerhin niemand haben gemacht Urteil schwer durch famoses Erfolg in Europa, kann man internationales Wettbewerb bei Bewertung ignorieren. Und dann man letztlich nicht können anders als honorieren souveränes Titelgewinn in Liga von redlion und Spartak Moskau. Auch wenn doofes Aus in Pokal durch ärgerliches NMR gewesen fettes Wermutstropfen, man doch muss anerkennen, dass kaum in letzte Jahre gewesen Titelgewinn mit so riesige Abstand. Pozdravleniye für dieses Performance!
Eimer der Saison:
Selten gewesen so einfach, um zu ermitteln größtes Spielverderber von abgelaufenes Saison. Die Preis für ärgerlichste Störenfried nur können gehen an Serverwechsel, das fast haben gebracht ganzes Torrausch-Universum in die Grab. Am Ende dank starkes Einsatz von Malteser Hilfswerk dann aber doch noch geschafft zu bringen Liga über Bühne (und nicht über Wupper). Jedenfalls sein die Onkel strikt gegen jedes weitere Serverwechsel, bevor erlöschen Sonne an Firmament.
Saisonbilanz (2020-3):
Meister: Spartak Moskau (redlion), erster Meistertitel für Coach aus Hauptstadt
Pokalsieger: Ural Jekaterinburg (Iceman_1990), erster Pokalsieg für Gespann
Vizemeister: Dynamo Barnaul (sf5078), Teilnahme an der Champions League
Dritter Platz: Zenit Sankt Petersburg (Viktor), Teilnahme an Qualifikation für Champions League
Vierter Platz: Ural Jekaterinburg (Iceman_1990), Teilnahme Qualifikation für Champions League
Europa League Play-Offs: ZSKA Moskau (GerryG), Amkar Perm (Netsrac)
Europa League Qualifikation: FK Krasnodar (McLover)
Fuchs der Saison: Spartak Moskau (redlion)
Ewige Ehrentafel (Hall of Fame):
Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, silberne Ausführung):
Netsrac (Amkar Perm): für Erfolgsbilanz, Vereinstreue und Kontinuität bei Torrausch
Fuchur (FK Krasnodar): für große Triumphe in der Liga und im internationalen Wettbewerb
Dmitri-Wassiljew-Medaille (für besondere Verdienste, bronzene Ausführung):
McLover (FK Krasnodar): für Erfolge in der Liga und fabelhaften Gewinn der Europa League
Alexander-Pushkin-Award (für Literatur):
McLover (FK Krasnodar): für regelmäßige und ausführliche Schilderungen zu Spielen und Verein
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Ein noch tieferer Tiefpunkt
Dimitry Utschkov für Russland am 06.01.2021, 20:15 |
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Während man bei ZSKA Moskau (zurecht) mit dem Ausgang des Pokalendspiels hadert, kommt die Auflösung der beim Armeeclub aufgeworfenen Fragestellung postwendend von Rekordmeister Netsrac. Denn natürlich stammt das Gerede von Tiefpunkten und immer noch tieferen Tiefpunkten aus dem fabelhaften „Dialog“ zwischen Weißbier-Waldi Hartmann und Bundestrainer Rudi Völler, nachdem die deutsche Nationalmannschaft ein dürftiges 0:0 auf Island erzielte. So ändern sich die Zeiten, heute würde Jogi Löw ein Unentschieden bei den Isländern vermutlich als Erfolg verkaufen.
Mit Blick auf zeitliche Engpässe entfällt heute der detaillierte Blick auf die Liga. Dafür gibt es aber Gewissheit, dass in der kommenden Woche einmal mehr Ligaleiter Dimitry Utschkov schonungslos die dicken Finger in die Wunden legen wird und seine Saisonanalyse zu Papier bringt. Denn in der nächsten Woche findet nicht nur die Überreichung des Meisterpokals statt, auch andere wichtige Ehrungen stehen auf dem Programm. Wer wird der Champion? Wer ist der Fuchs der Saison? Für wen steht schon der Eimer bereit? Und was zur Hölle will man ausgerechnet bei Hellas Verona? In der Analyse des 12. ZAT werden all diese Fragen beantwortet - oder auch nicht.
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Im Zeichen des Pokals
Dimitry Utschkov für Russland am 30.12.2020, 20:15 |
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Langjährige Mitstreiter der Premjer Liga sind daran gewöhnt, dass normalerweise Ligabetrieb und fabelhafter Kubok Rossii zeitgleich enden. In dieser Saison ist nach dem Serverwechsel so einiges etwas anders. Während die Liga erst Mitte Januar den Meister küren wird, steht noch im alten Jahr das Endspiel des wunderbaren Pokalwettbewerbes auf dem Programm. Aus diesem Grund legt die Berichterstattung heute einen großen Fokus auf den Pokal, wo die Übungsleiter von ZSKA Moskau und Ural Jekaterinburg die Chance wittern, erstmals einen Pokalerfolg in Russland zu erringen.
Eine großartige Entwicklung der letzten Wochen war die Tatsache, dass nunmehr die Eisenbahner und Rubin Kasan mit einem echten Trainer aus Fleisch und Blut an den Start gehen. An die Neuen daher noch der wichtige Hinweis, dass man sich durch das fleißige Verfassen von Zeitungsartikeln noch zusätzliches TK erspielen kann (max. 0,4 TK pro Woche, je nach Länge der Beiträge). Somit könnte man sich in 12 Spielwochen insgesamt 4,8 TK hinzuverdienen. Dies entspricht exakt sechs weiteren Heimtreffern oder vier Auswärtstoren. Die Artikel sind somit eine richtig gute Möglichkeit, um sich gegenüber der lästigen Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Wenn 30 von insgesamt 36 Spieltagen absolviert sind, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Liga auf die Zielgerade eingebogen ist und sich jetzt mehr als nur Konturen hinsichtlich des sportlichen Erfolges abzeichnen. Blicken wir nun also auf den 10. ZAT und schauen nach, wer schon den Champagner kaltstellen kann und bei wem es zum Jahreswechsel nur Zwieback gibt.
Die beste Ausgangslage im Meisterschaftsrennen besitzt eindeutig Spartak Moskau, die allerdings mit ihrem komfortablen Vorsprung von sieben Punkten vor einem kniffligen ZAT standen. Immerhin wartete mit Dynamo Barnaul ein starker und kraftstrotzender Verfolger auf redlion und sein Team. Bei Tipico vermutlich ein klarer Fall für ein Unentschieden (7:7), überraschten die Verantwortlichen beider Clubs. Spartak wollte ein Ausrufezeichen setzen, ließ aber dennoch die Tür einen Spalt für den Verein aus Barnaul offen. Dort war man aber einmal mehr zu zaudernd, so dass am Ende ein 5:2 für das Heimteam an der Anzeigetafel stand. Und wenn man dann auch noch das zweite Spiel im eigenen Stadion mit 4:3 (gegen Lokomotive) gewinnt, dann darf der Sekt bei Spartak schon in Richtung Kühlschrank verfrachtet werden. Sechs goldene Zähler für den Tabellenführer, der alles selbst in der Hand hat. Mit überraschend üppigen Kraftreserven gehen Ural Jekaterinburg und der Iceman_1990 in den Endspurt. Zwei Heimsiege gegen Rotor und Amkar lassen den Eismann auf Kurs in die Champions League verharren, für die sich in dieser Spielzeit vier Teams qualifizieren. Punktgleich ging Abgänger McLover mit den erfolgsverwöhnten Kickern von FK Krasnodar in den drittletzten ZAT. Auch hier konzentrierte sich der Coach auf die Hausaufgaben und nahm aus den beiden Heimpartien perfekte sechs Zähler mit. Somit liegen die Südrussen weiterhin punktgleich mit der Mannschaft aus Jekaterinburg. Nicht ganz mit der Pace mithalten konnten Viktor und das Team von Zenit Sankt Petersburg. Mit konservativer Taktik gelang ein Heimsieg, auswärts wurde auf Experimente verzichtet. Der Europapokal rückt für den Lieblingsverein von Wladimir Putin ein ganzes Stückchen näher. In Perm wurde die Saison von Altmeister Netsrac zutreffend analysiert, die vielen Gegentore sind ein deutlicher Beleg dafür, dass man es Amkar nicht leicht macht. Dieser Trend setzt sich unverändert fort, es gab in dieser Woche für den Meister gar nichts zu holen. Mit Blick auf die immense Erfahrung des Trainerfuchses auf der Kommandobrücke von Amkar muss sich aber niemand sorgen machen, dass das internationale Geschäft verfehlt werden könnte. Aus dem Hintergrund wollte sich sicherlich sf5078 mit Dynamo Barnaul im Saisonendspurt noch kräftig nach vorne schieben. Zwei Heimerfolge schieben den Club aus dem Altai ein Stück nach vorn, der ganz große Wurf dürfte nach der Pleite bei Spartak allerdings nicht mehr gelingen. Dennoch sollte Dynamo Barnaul den Weg in die Champions League finden. Bei ZSKA könnte man vermuten, dass GerryG seinen Fokus auf das Pokalfinale richtet und die Liga ein wenig schleifen lässt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Der Armeeclub liefert einen einsatzfreudigen und wachen ZAT ab und kann eine perfekte Ausbeute von neun Punkten auf der Habenseite verbuchen. Auch für ZSKA wird die Belohnung ein guter Platz im internationalen Geschäft sein. Bei Lokomotive Moskau musste leider in dieser Woche dagegen erhebliches Lehrgeld gezahlt werden. Dreimal hat der neue Übungsleiter DasApfelringHD (übrigens einer der fabelhaftesten Namen des gesamten Torrausch-Universums) etwas versucht, immer ist es danebengegangen. Dennoch sollte man sich nicht grämen und in den noch anstehenden Begegnungen einfach weiter Erfahrungen für die Zukunft sammeln. Der Abstieg ist für die Eisenbahner schließlich kein Thema mehr. Eine richtig gute Woche erlebt dagegen unser zweiter Neuling Grimson 84 mit Rubin Kasan. Der Vorletzte schafft einen Überraschungscoup bei Meister Amkar Perm und gewinnt darüber hinaus fuchsig gegen das Spitzenteam aus Krasnodar. Einzig gegen ZSKA Moskau war in dieser Woche gar kein Kraut gewachsen. Am Ende der Tabelle zieht Schlusslicht Rotor Wolgograd einsam seine Runden. Zwar gelang ein Achtungserfolg gegen Amkar Perm (3:0), doch bei einem Rückstand von 15 Zählern auf die Eisenbahner und 18 noch zu vergebenen Punkten ist die Messe so gut wie gelesen. Aussichtsreichste Kandidaten auf den Platz im Oberhaus sind momentan Dynamo Moskau, FK Rostow und Achmat Grozny.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Kommen wir aber nun zum wirklich großartigen Highlight der Woche, dem fantastischen Finale im fabelhaften Kubok Rossii: ZSKA Moskau vs Ural Jekaterinburg. Die Wettbüros erwarteten meist ein enges Match, ein eindeutiger Favorit war im Vorfeld nicht auszumachen. Eine Besonderheit der Endspielkonstellation ist, dass weder GerryG noch Iceman_1990 bisher einen Sieg im russischen Pokal erringen konnten. Beim Eismann steht aber ein Meistertitel in Rossiya auf dem Briefbogen, der in der Spielzeit 2016-2 ausgerechnet als Coach von ZSKA gefeiert wurde. Doch die Chronisten waren sich einig, dass ein ausgeglichenes Endspiel bevorstehen würde. Los geht’s: Entgegen der Erwartungshaltung entwickelte sich sofort eine intensive Partie, die ohne großes Abtasten begann. Und bereits in der zwölften Minute ging ZSKA nach einer tollen Kombination in Führung. Bei Ural musste man sich zunächst sammeln, kam dann aber nach und nach besser in die Zweikämpfe und in die Partie. Kurz vor der Pause belohnte sich das Team aus Jekaterinburg mit dem 1:1, als nach einer Ecke ein Innenverteidiger frei zum Kopfball kam uns sicher ins rechte Eck einnickte. Danach folgte eine etwas verhaltenere zweite Hälfte, in der beiden Mannschaften die massive Anspannung anzumerken war. Mit der Zeit wurde das Spiel immer verfahrener, und echte Chancen blieben für beide Vereine Mangelware. Als logische Konsequenz folgte, dass das Finale in die Verlängerung gehen musste. Auch dort scheuten beide Clubs das letzte Risiko, so dass die finale Entscheidung letztlich im Elfmeterschießen fallen musste. GerryG und Iceman_1990 besprachen sich mit ihren Torhütern und nominierten ihre fünf Schützen. Die Kopekenmünze des Schiedsrichters entschied schließlich, dass ZSKA Moskau mit dem Elfmeterschießen beginnen würde.
Der Kapitän des Armeeclubs übernimmt Verantwortung und zielt nach oben rechts… drin.
Ural Jekaterinburg schickt den Torschützen aus der regulären Spielzeit an den Elfmeterpunkt. Er pustet kurz durch und sendet das Kunstleder mit Schmackes oben links in den Winkel… 1:1.
Als zweiter Spieler von ZSKA folgt der bärtige Routinier, der erst wenige Minuten vor dem finalen Elfmeterschießen eingewechselt wurde. Er nimmt Anlauf und versucht es unten links… Treffer.
Der Youngster tritt an. Hat ein 17-jähriger die Nervenstärke, um seinen Elfmeter zu verwandeln? Der Druck ist enorm und der Schuss nach oben links nicht sonderlich platziert… der Keeper hält!
Ob ein Außenverteidiger als dritter Schütze eine gute Wahl von GerryG war? In wenigen Sekunden werden wir es wissen. Nicht fest geschossen rollt der platzierte Ball ins linke untere Eck… Tor!
An der Seitenlinie sieht man Iceman_1990 zittern. Hat er doch Bedenken, dass der angeschlagene Flügelflitzer sich nun versucht? Er verzögert den Anlauf ganz im Stil von Robert Lewandowski und schickt den Ball flach nach unten links … der Torhüter geht nach rechts, nur noch 3:2.
Vierter Spieler von ZSKA. Man spürt die Nervosität, er möchte es schnell hinter sich bringen. Ganz kurzer Anlauf, ein Blick nach links, das Leder dagegen flach nach rechts geschoben… der Torwart riecht den Braten und lenkt den Ball um den Pfosten. Eine Weltklasseparade!
Das sieht man selten, dass ein Torhüter selbstsicher zum Elfmeterpunkt marschiert. Den Ball noch kurz mit der Hand abgewischt, folgt ein satter Schuss nach unten rechts… der Ausgleich!
Nervenstärke ist gefragt, wenn man als fünfter Schütze im Elfmeterschießen gefordert ist. Wieder macht ZSKA den Anfang, mit der Nummer 9 steht der Standardschütze des Armeeclubs am Punkt. Er drischt den Ball mit Wucht und Effet nach links oben… Keine Chance für den Keeper.
Nun liegt die gesamte Last auf den Schultern des Kapitäns von Ural Jekaterinburg. Die Spannung ist mit den Händen zu greifen. Der Spieler läuft an und zielt nach rechts oben... 4:4, alles noch drin!
Nun geht es also weiter im Eins-gegen-Eins. Hierfür benötige ich von beiden Trainern wieder das ausgefüllte Formular mit den Setzungen für Torhüter und Schützen. Sobald beide Spielzüge für das Elfmeterschießen vorliegen, wird der Wettbewerb fortgesetzt. Es liegt also an den Coaches von ZSKA und Ural, ob es in diesem Jahr noch einen neuen Pokalsieger zu verkünden geben wird.
Weiter geht es mit dem sechsten Schützen von ZSKA. Der vor der Saison verpflichtete Achter aus Kamerun tritt an. Ein langer Anlauf, ist das etwa ein Zeichen von Unsicherheit? Das Leder zischt in Richtung des rechten unteren Torecks… der Keeper von Ural schaut dem Ball machtlos hinterher.
Zuversicht strahlt der Mittelfeldmotor aus, der vor einigen Jahren schon einmal das rote Trikot des Armeeclubs getragen hat. Hält er Ural mit einem Schuss nach unten links im Spiel?… Yes!
Nun kommen so langsam die Spieler, die eigentlich lieber nicht schießen würden. Zuletzt hatte der usbekische Mittelfeldmotor in der Liga einen Penalty verschossen. Jetzt wartet er lange und drischt den Ball mit Tempo nach links oben… und da versperrt niemand den Weg. 6:5 für ZSKA!
Ziemlich ausgeruht sollte die Nummer 17 an den Elfmeterpunkt kommen, schließlich wurde er erst in der 112. Minute eingewechselt. Der polnische Ex-Nationalspieler bekreuzigt sich und chippt das Leder elegant in die rechte untere Ecke… der Torwart vom Armeeclub hechtet nach links.
Bereits 17 Jahre im Verein, niemand ist länger beim Armeeclub als das Urgestein aus dem rechten Mittelfeld mit der Glatze. Ein zackiger Schuss nach unten rechts… doch da ist der Keeper dran!
Der brasilianische Abräumer ist der achte Schütze für das Team von Iceman_1990. Kann er für die Entscheidung zugunsten von Ural sorgen? Ziemlich humorlos zirkelt er das Kunstleder in die obere rechte Ecke… der Torwart hat die richtige Seite… aber der Ball geht über ihm in den Kasten!!
Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist vorbei! Wildfremde Menschen liegen sich trotz Coronavirus feiernd in den Armen. Der neue Pokalsieger heißt Ural Jekaterinburg. Somit erringt Iceman_1990 erstmals den fabelhaften Kubok Rossii! Ein großes Kompliment gilt aber auch ZSKA Moskau, denen leider am Ende nur ein bisschen das Glück gefehlt hat. Aber man darf sich sicher sein, dass bei GerryG auch irgendwann die Silberware in den heimischen Trophäenschrank wandern wird.
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Frohe Weihnachten!
Dimitry Utschkov für Russland am 23.12.2020, 20:00 |
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Zwei Drittel der Saison sind in der Premjer Liga mittlerweile schon wieder absolviert. Und es gibt nicht nur Weihnachten zu feiern, sondern ebenfalls frohe Kunde aus Tatarstan. Denn nachdem bei Lokomotive Moskau in der vergangenen Woche ein neuer Übungsleiter das Zepter übernommen hat, folgte nun Rubin Kasan mit einer erfreulichen Neuigkeit. Mit Grimson 84 begrüßen wir einen weiteren Neuzugang, der (wenn wir es richtig recherchiert haben) bis dato noch keine Historie in einer anderen europäischen Spielklasse vorweisen kann. Aber das macht ja nichts. Wir wünschen dem neuen Coach von Rubin ein allzeit gutes Händchen und eine langfristige Spielmotivation.
Bevor wir auf den russischen Ligabetrieb schauen, folgen noch einige organisatorische Hinweise. Wie bereits angekündigt, wird die Saison erst Mitte Januar enden, so dass der Meister erst relativ spät feststeht. In der Folge wird die Spielpause bis zum Start von Saison 2021-1 verhältnismäßig kurz sein. Vermutlich rollt die neue Spielzeit bereits Anfang Februar vom Fließband, eine definitive Aussage hierzu wird es aber spätestens zum Beginn des neuen Jahres geben. Abweichend zu den vergangenen Jahren endet der fabelhafte Kubok Rossii diesmal etwas früher, der Pokalsieger wird schon in der kommenden Woche gekürt. Auf diese Weise hat man zumindest beim Armeeclub, im Ural, im Altai oder beim amtierenden Meister vor Sylvester noch einen guten Grund zu feiern.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Auch wenn das russische Weihnachten immer erst am 7. Januar stattfindet, so wollen wir uns hier an den mitteleuropäischen Bräuchen orientieren und die Bescherung schon vorzeitig durchführen. Der Gabentisch ist schon am 23. Dezember reichlich gefüllt, jetzt muss sich jeder Trainer nur noch das Päckchen mit seinem Namen herauspicken. Schauen wir, was der von Coca-Cola erfundene Weihnachtsmann für die Übungsleiter und Vereine alles an Überraschungen in seinem Sack hatte.
Beginnen wir mit Rotor Wolgograd, die sich einen neuen Coach gewünscht haben. Doch leider gab es stattdessen nur einen Klappspaten, mit dem man es sich in einigen Wochen wieder in Richtung Zweitklassigkeit zurückbuddeln kann. Das ging schon einmal gut los. Für Rubin Kasan und Neuling Grimson 84 lag ein Torrausch-Taktikbuch bereit. Denn auch wenn er mit der Auswärts-1 zweimal punkten konnte, so ist dieser Zug doch selten von Erfolg gekrönt. Immerhin befindet man sich bei Rubin in einer komfortablen Situation, da Rotor Wolgograd schon weit abgeschlagen ist. Auf diese Art kann man in dieser Spielzeit in Sachen Setzungen noch das ein oder andere austesten, bevor man dann in der neuen Saison angreifen kann. DasApfelringHD und Lokomotive Moskau durften sich über einen Europaatlas freuen. Da in 2021-1 insgesamt sieben Teams im Europapokal starten werden, lohnt sich das Blättern vielleicht schon einmal. In der Summe legte der neue Übungsleiter der Eisenbahner einen sehr ordentlichen Karrierestart hin. Beim Armeeclub ZSKA hatte man sich auf eine stattliche Artillerie gefreut, doch stattdessen gab es selbstgebastelte Sorgenfresser und Teelichter aller trainerlosen Vereine. Dort hat man schließlich GerryG tief ins Herz geschlossen. Für Ural Jekaterinburg und den Iceman_1990 leuchtete nach einer vergurkten Ligawoche ein gelber Benzinkanister auf dem festlich geschmückten Gabentisch. Nirgendwo sonst konnte man diesen in der Vergangenheit so gut gebrauchen. Im Zeichen des Abschieds stand das Präsent für McLover, der selbstverständlich einen Gutschein für 100 Burger bei einer Fast-Food-Kette seines Vertrauens erhalten hat. Ob dem Coach von FK Krasnodar deshalb die Tränen kamen, oder war dies doch ein Zeichen der Rührung nach einem ziemlich fuchsigen ZAT? Über einen Sparbrief von der Sberbank freute sich die schwäbische Hausfrau sf5078. Dort wird es bald heißen, dass das ganze lästige TK noch raus muss. Leider war man in dieser Woche in dieser Hinsicht hier und da etwas zu geizig. In Perm hat man zuletzt so ziemlich alles gewonnen. Und was wünscht man Weihnachten Anno 2020 jemandem, der schon alles hat? Richtig. Natürlich Gesundheit! Ein kostengünstiges Geschenk der Liga an Netsrac, aber vielleicht wird die Silberware ja noch nachgeliefert. Zenit Sankt Petersburg und Coach Viktor erhalten drei Eimer Farbe (rot, gelb, blau). In den letzten Spielzeiten ist der Club doch so ein wenig zu einer Grauen Maus geworden. Die Vergangenheit belegt eindrucksvoll, dass der Trainer von Zenit definitiv die Qualität hat, um vorne mitzuspielen. Vielleicht hilft ja die Farbe, damit man bald wieder um die Fleischtöpfe mitkämpft. Das letzte Geschenk ist für Spartak Moskau und redlion. Da ihn scheinbar niemand haben möchte, bekommt man als Präsent den russischen Meisterpokal, der darüber hinaus von allen Ligakonkurrenten signiert ist. Frohe Weihnachten!
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Im fabelhaften Kubok Rossii standen die Halbfinalbegegnungen auf dem Programm. Zwei Spiele wie in Marmor gemeißelt. Das erste Semifinale lautete Amkar Perm vs ZSKA Moskau, wobei der Meister und Coach Netsrac mit Blick auf die Reserven und die große Erfahrung als Favoriten ins Rennen gegangen sind. Doch natürlich ist der Armeeclub unter GerryG keinen einzigen Millimeter zu unterschätzen. Mit einem 4:3-Heimerfolg und einem mulmigen Gefühl reiste Amkar Perm in die russische Hauptstadt, wo man bei ZSKA Moskau in der ersten Halbzeit mächtig unter Druck geriet. Erst nach einem 0:2-Zwischenstand zur Pause wachte der Champion auf und konnte durch zwei Standardsituationen ausgleichen. Doch mit zwei Kanonenschlägen nahm das Team von GerryG Kurs auf das Finale, bevor Amkar drei Minuten vor dem Abpfiff mit dem 3:4 das Hinspielergebnis egalisierte. Aber dann der Paukenschlag in der Nachspielzeit: Nach einer Ecke von ZSKA bekam das Team von Netsrac den Ball nicht weg und so trudelte ein Schuss aus der Mitteldistanz in die rechte Torwartecke. Doch der Treffer zählte nicht wegen abseits. Nach einer spannenden Verlängerung erreichte ZSKA im Elfmeterschießen trotzdem das Endspiel. Wildfremde Menschen lagen sich nun feiernd in den Armen! Konnte das Match Dynamo Barnaul vs Ural Jekaterinburg mit diesem unglaublichen Krimi mithalten? Es konnte. Auch hier war nach dem Hinspiel in Barnaul (4:3) noch alles ziemlich offen. Hatte sf5078 für das Auswärtsspiel im Ural die richtige Taktik parat, oder würde Iceman_1990 der Sprung ins Finale gelingen? Nun, bereits die erste Halbzeit sollte in Jekaterinburg legendär werden. Mit einem klaren 3:0 ging das Heimteam in die Pause, während man bei Dynamo Barnaul den eigenen Augen kaum traute. Doch sf5078 fand in der Kabine wohl die richtigen Worte, so dass man bei zur 70. Minute auf 2:3 verkürzen konnte. Zehn Minuten vor dem Abpfiff dann allerdings die kalte Dusche zum 4:2 für Ural. Ein letzter Eckball in der sechsten Minute der Nachspielzeit für Barnaul: Torwart Evgeniy Bumskov verlängerte den Standard vor das Tor, wo ein heimischer Verteidiger mit der Hüfte den Ball in den eigenen Kasten abfälschte… 4:3!! Verlängerung! Elfmeterschießen! Und dort hatten schließlich die Spieler aus Jekaterinburg mit dem nächsten 4:3 die besseren Nerven. Unfassbar! Somit lautet das wunderbare Endspiel kurz vor dem Jahresende ZSKA Moskau vs Ural Jekaterinburg. Kann es etwas Schöneres geben? Wohl kaum.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Cup der Gewinner: Mit Champion Amkar Perm hatte die russische Liga zwar nur ein Eisen, aber dafür ein besonders heißes im Achtelfinale der Champions League im Feuer. Gegner war dort mit dem FC Schaffhausen ein auf dem Papier zunächst einmal machbar erscheinender Rivale. Doch die Schweizer hatten vor der ersten KO-Runde augenscheinlich das Thema Neutralität über Bord geworfen und warfen nahezu alles in die Waagschale. Trotz großen Einsatzes reichte es am Ende für Amkar und Netsrac leider nicht ganz, zu groß war die Viertelfinalgier vom FC Schaffhausen. Als Belohnung wartet auf die Schweizer in Runde der besten acht Teams der SC Bastia von der Insel Korsika. Dieser wird sich für den Amkar-Bezwinger als zu stark erweisen und voraussichtlich sicher das Halbfinale erreichen. Für Russland ist der Cup der Gewinner dagegen nunmehr Geschichte.
Cup der Verlierer: Zwei russische Top-Teams trugen die Hoffnungen der Premjer Liga in der stark besetzten Europa League. Der FK Krasnodar hatte zuvor deutlich den RC Straßburg bezwungen, zur Strafe dann aber das TK-Monster aus Nizza zugelost bekommen. Doch wo einige Trainer über Lospech lamentieren, wurde bei McLover einmal mehr der Ehrgeiz geweckt. In seiner wohl letzten Saison bei den Südrussen zeigte er erneut, aus welchem Holz ein echter Burgerfreund geschnitzt ist. Nach einem aufopferungsvollen Kampf zwang der FK Krasnodar des Team aus Südfrankreich tatsächlich ins finale Elfmeterschießen. Es wäre nur zu gerecht gewesen, dass der Luxemburger dort das Glück auf seiner Seite gehabt hätte, doch leider versagten seinen Spielern in der Lotterie vom Elfmeterpunkt die Nerven. Schade. Eine etwas bessere Ausgangssituation im Achtelfinale der Europa League besaß Dynamo Barnaul, die zuvor Lech Posen ausgeschaltet hatten. Nun wartete Rayo Vallecano, der Club aus einer Arbeitervorstadt von Madrid. Mit einem knappen 3:2 hatte das Team von sf5078 das Hinspiel für sich entscheiden können. Im Stadtsteil Vallecas verlor man aber dann mit 2:4, so dass letztlich ein Auswärtstor für ein Weiterkommen gefehlt hat. Mit dem Aus der beiden Clubs aus Krasnodar und Barnaul steht nun leider kein Vertreter der heimischen Liga mehr in einem Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs. Kann man machen nix.
Weihnachtliches mit dem Onkel:
Zum besinnlichen Schluss noch ein kleines Liedlein, welches Ligaleiter Dimitry Utschkov zum Fest komponiert hat und das mittlerweile Platz 3 in den englischen Weihnachtscharts innehat:
Ihr Trinkerlein kommet, o kommet doch all' / Zu TrinkGut in Sheffield, schneller als der Schall / Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht / Der Onkel aus Russland für Freude Euch macht / O seht in Regalen, im nächtlichen Haus / Da gehen der Schnaps und der Fusel nie aus / Mit reinlichen Händen darfst Du kommen rein / Und dann kaufst Du prima den Wagen voll ein / Da liegt er, der Weinbrand, auf Heu und auf Stroh / Joanna und Stacey betrachten ihn froh / Die Alkis der Vorstadt knien freudig davor / von oben dröhnt Musik von Rammstein ins Ohr / O beugt wie die Sprittis anbetend die Knie / Erhebet die Händlein und danket wie sie / Stimmt freudig, Ihr Säufer - wer soll sich nicht freuen? / Stimmt freudig dem Gröhlen vom Onkel mit ein / Was geben wir Kunden, was geben wir Dir? / Du bester und liebster Verkäufer dafür? / Wir nehmen auch VISA und Paypal sehr gern / Kommt doch morgen wieder, kommt von nah und fern.
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Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Dimitry Utschkov für Russland am 11.12.2020, 11:30 |
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In Russland darf man sich in dieser Woche endlich wieder über einen Neuzugang freuen. Bei den Eisenbahnern von Lokomotive Moskau wird ab dem nächsten ZAT mit DasApfelringHD ein noch weitgehend unbekannter Trainer sein Glück versuchen. Herzlich Willkommen in der härtesten Liga der Welt und allseits ein gutes Händchen bei den Setzungen! Den umgekehrten Weg wird wohl am Ende der Spielzeit Krasnodar-Übungsleiter McLover gehen, um in einem anderen Land eine neue Aufgabe zu übernehmen. Damit wird die Premjer Liga einen ihrer besten Coaches abgeben, was sich nicht zuletzt in den konstant starken Leistungen im Europapokal widerspiegelt. Überdies verlieren wir den mit Abstand fleißigsten Journalisten von ganz Russland, was natürlich ebenfalls schade ist. Bleibt nur zu hoffen, dass der Club einen würdigen Nachfolger finden wird.
Der Pokal, der Pokal, der hat immer Recht:
Im fabelhaften Kubok Rossii bot der letzte Gruppen-ZAT eine faustdicke Überraschung. Beginnen wir aber mit Gruppe A, wo sich die absehbaren Kandidaten durchsetzen konnten. Dynamo Barnaul hatte früh alles im Griff und konnte sich mit einem sicheren 5:0-Heimerfolg gegen Leningrad den verdienten Gruppensieg sichern. Dahinter schaukelte ZSKA Moskau mittels eines 4:0 gegen die Eisenbahner vor dem punktgleichen Zenit Sankt Petersburg den zweiten Rang nach Hause. Keine Chance hatten die trainerlosen Vereine, wobei Rotor Wolgograd aber bemerkenswerte 12 Punkte einsammeln konnte. Auch in Gruppe B gab es mit Amkar Perm einen souveränen Staffelsieger, der sogar äußerst starke 18 Zähler verbuchen durfte. Da Spartak Moskau auf der Zielgeraden mit 0:1 daheim gehen Rubin Kasan verlor (NMR), konnten Ural Jekaterinburg und FK Krasnodar nach Punkten zum Club von redlion aufschließen. Und wie das Schicksal manchmal so ist: die eigentlich schon völlig saft- und kraftlose Mannschaft aus Jekaterinburg wies ein um einen Treffer besseres Torverhältnis auf und qualifizierte sich für das Semifinale. Sachen gibt es. Habemus Halbfinale! Pünktlich zum Weihnachtsfest wird es also folgende Begegnungen geben: Dynamo Barnaul vs Ural Jekaterinburg und Amkar Perm vs ZSKA Moskau. Ein Festschmaus für Fußballfreunde.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Cup der Gewinner: Die Hauptrunde in der Königsklasse wurde in dieser Woche beendet, und die russische Fraktion kehrte mit sehr gemischten Resultaten von den europäischen Schlachtfeldern zurück. Souverän gelang letztlich Meister Amkar Perm in Gruppe 3 der Sprung ins Achtelfinale. Mit zwei Siegen in den finalen beiden Partien schaffte Netsrac doch noch das Weiterkommen in die KO-Runde, wo nun mit dem FC Schaffhausen ein Gegner auf Augenhöhe wartet. Unglücklich verlief dagegen die Gruppenphase für Spartak Moskau. In Staffel 5 wurden überall nur Heimsiege verbucht, so dass in der Abschlusstabelle das Torverhältnis den Ausschlag gab. Leider fehlte am Ende ein Tor für das Team von redlion (oder der ein oder andere Presseartikel), um zumindest die Qualifikation für die Europa League zu erreichen. Exakt dies gelang Dynamo Barnaul (Gruppe 1), was nach vier Auftaktpleiten als ziemlicher Husarenstreich bezeichnet werden kann. Das Ticket in die Zwischenrunde für den kleineren Europapokalwettbewerb führt den Verein von sf5078 nun zu Lech Posen nach Polen. Für den Finalisten aus der Vorsaison sicherlich eine lösbare Aufgabe.
Cup der Verlierer: In der Europa League geht die Reise aber nicht nur für Barnaul weiter, sondern auch FK Krasnodar darf sich weiter Hoffnungen auf einen möglichen Titel machen. Insgesamt haben die Südrussen und McLover eine abgezockte Hauptrunde absolviert und sind ohne große Mühe in die Zwischenrunde gekommen. Dort sollte man gegen RC Straßburg aus Frankreich als leichter Favorit in den bilateralen Vergleich starten. Erwartungsgemäß das Ende der Reise musste man dagegen bei ZSKA Moskau und Ural Jekaterinburg konstatieren. Die Sterne standen dabei schon vor dem letzten ZAT eher schlecht. Immerhin konnten GerryG und Iceman_1990 trotzdem noch einige wichtige Zähler für die Russische Föderation in der Fünfjahreswertung sammeln.
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Das Ende der Regenzeit
Dimitry Utschkov für Russland am 02.12.2020, 20:15 |
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Richtig erfreuliche Nachrichten gibt es in dieser Woche aus dem Torrausch-Universum. Mittlerweile sind die wesentlichen Bugs im Spiel zertreten worden, so dass einer technisch reibungslosen und harmonischeren zweiten Saisonhälfte hoffentlich nichts im Weg steht. In diesem Zusammenhang wurde auch das Problem rund um den Zeitungsbonus in der Liga behoben. Heute gibt es also für die fleißigen Schreiberlinge den kumulierten TK-Bonus der letzten fünf Wochen auf das Rest-TK draufgeschlagen. Somit entspricht das ausgewiesene TK endlich wieder dem aktuellen Stand der Dinge. Das Problem der Darstellung der Wappen in der Zeitung ist ebenfalls adressiert, es sollte aber den regulären Spielbetrieb nicht beeinträchtigen.
Aus Zeitmangel gibt es in dieser Woche nur einen Expressblick auf die Liga, die schon wieder den Äquator erreicht hat. Ein seltsamer ZAT ist das gewesen, der wahrscheinlich mehr lange Gesichter verursacht hat als Freudensprünge. Schauen wir doch einmal genauer hin. Der FK Krasnodar siegt im Spitzenspiel mit 5:4 in Perm, McLover lässt im Gegenzug aber eine gute Chance zu punkten in Leningrad liegen. Das Team von Zenit mit Trainerfuchs Viktor gehört somit zu den Clubs, die an diesem ZAT zu einer elitären Minderheit zählen und gute sieben Punkte in die heimische Scheune einfahren. Dies passiert wesentlich auf Kosten von ZSKA und Übungsleiter GerryG, der nur wenig versucht, aber noch weniger erreicht. Dabei wäre doch so viel möglich gewesen, aber einmal mehr zeigt man sich als großer Sympathisant der trainerlosen Clubs. In Kasan und Wolgograd freut man sich über lasche Gegenwehr und kann teilweise ziemlich fuchsige Heimsiege einfahren. Ein Fuchs ist bekannt Trainerlegende Netsrac, der mit Amkar Perm zuletzt reihenweise Titel erringen konnte. Wie schon erwähnt, sorgt die Pleite gegen die Südrussen aus Krasnodar sicherlich nur für äußerst überschaubare Heiterkeit. Immerhin konnte man bei Lokomotive Moskau gleich dreifach punkten. Nicht so optimal verlief der ZAT für Mitfavorit Dynamo Barnaul, wo sf5078 auswärts gleich doppelt etwas versuchte, was aber in beiden Fällen nicht no richtig vom Erfolg gekrönt war. Trotzdem war das Investment vergleichsweise moderat, so dass man sich im weiteren Saisonverlauf von Barnaul noch einiges ausrechnen darf. Relativ unfallfrei verlief dagegen die Spielrunde für Spartak Moskau, der Fokus lag für redlion eindeutig auf zwei Heimsiegen. Dennoch darf man sich in der Hauptstadt ein bisschen ärgern, denn in Kasan stand die Tür für einen Auswärtssieg weit offen. Über erfreulich übersichtliche Gegenwehr konnte man bei Ural Jekaterinburg jubeln. Nur drei Gegentore bei zwei absolvierten Auswärtspartien waren für Iceman_1990 eine vielversprechende Ausgangslage und eine gute Chance auf eine fette Punkteausbeute. Und hatte ich gesagt, dass der ZAT für viele der Mitspieler eher frustrierend gewesen sei? Aber nicht für den Eismann, der durch die geöffnete Tür rauscht wie das Messer durch die Butter und optimale neun Punkte nach Jekaterinburg befördert. Sollte dem coolen Verein aus dem Ural etwa in dieser Spielzeit der ganz große Wurf gelingen?
Im fabelhaften Kubok Rossii und im sensationellen Europapokal stehen in der kommenden Woche wichtige Entscheidungen an, wobei sich in beiden Wettbewerben der eine oder andere Teilnehmer schon denken kann, wohin die Reise gehen wird. Daher verschieben wir die Detailanalyse auf den nächsten Mittwoch und drücken insbesondere allen russischen Teams in der Champions League und im Cup der Verlierer den Daumen. Möge die Übung gelingen. Es gilt schließlich ein Image zu verteidigen, nach den großartigen Auftritten in den vergangenen beiden Spielzeiten.
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Der neunte Arm des Oktopus
Dimitry Utschkov für Russland am 26.11.2020, 16:10 |
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Wer zur Hölle denkt sich einen derartig bekloppten Buchtitel aus? Und wie langweilig muss das Leben eines Drogeriegründers sein, wenn er die Zeit hat, sich ganz nebenbei einen Schmöker aus der Hüfte zu leiern? Praktisch ist es aber natürlich schon, wenn man auf diese Weise gleich auf ein ganzes Vertriebsnetz zurückgreifen kann, um die eigenen drittklassigen Ergüsse dann als Beigabe zu Toilettenpapier und Flüssigseife bis an die Spitze der Spiegel-Bestsellerliste zu katapultieren. Und was Capital Bra und die Schmalspurrapper mit MediaControl hinbekommen, daran wird doch wohl das einheimische Unternehmertum nicht scheitern. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht noch mehr Firmenbosse ihre literarische Ader entdecken und stattdessen - wie gewohnt - einfach nur einen Fußballclub kaufen, um diesen danach nach Herzenslust herunterzuwirtschaften.
Wer sonst noch etwas? Ach ja, Diego Armando Maradona weilt nicht mehr unter uns. Was für die Deutschen das „Wunder von Bern“ ist für die Argentinier das 2:1 gegen England mit der berühmten „Hand Gottes“. Es wird gerne vergessen, dass das zweite Tor vom Pibe de Oro wahrscheinlich der schönste WM-Treffer aller Zeiten gewesen ist. Zudem lag der Falklandkrieg nur vier Jahre zurück, in dem Argentinier von Briten gedemütigt worden waren. Insofern war das ein Match, das man nur schwerlich überhöhen kann, denn es war für die Seele der Nation von allergrößter Relevanz. Man muss den Menschen Maradona sicherlich nicht gemocht haben, aber wer durchschnittliche Teams wie Argentinien 1986 und chronische Underdogs wie den SSC Napoli zu Titeln führt, der muss aus ganz besonderem Holz geschnitzt sein. Wer das Fußballspiel liebt und vielleicht auch schon etwas älter ist, der muss gemeinsam mit den Neapolitanern einstimmen: „Ich habe Maradona gesehen.“ Mach’s gut, Campeón. El 10 eterno. Und vielen Dank für die Gänsehaut.
Nicht ganz so spektakulär plätschert die Saison in der russischen Premjer Liga vor sich hin. Nach einigen Rückmeldungen aus der Trainergilde hat sich die Ligaleitung dazu entschieden, die Saison im Wochenrhythmus fortzusetzen. Wir werden somit voraussichtlich den Pokal noch bis zum Ende des Jahres über die Bühne bekommen, während die letzten ZAT in der Liga dann wohl erst 2021 stattfinden werden. Hoffentlich haben sich bis dahin die technischen Mätzchen erledigt, denn in der abgelaufenen Woche hat sich in Russland diesbezüglich noch nichts geändert.
Immerhin, ein Spielbetrieb ist möglich, so dass wir auf die Halbzeit in der Liga zulaufen. Im Pokal wundert man sich bei ZSKA Moskau über das Setzverhalten von Rotor Wolgograd, die daheim mit fünf Treffern aufwarten konnten. Guter Punkt. Die Erklärung ist relativ simpel, aber vielleicht nicht jedem Mitspieler klar. Im fabelhaften Kubok Rossii gibt es einen eigenen Zufallsgenerator, den man auf Knopfdruck aktiviert. Dieser funktioniert nach archaischen Mechanismen, die der Spielleitung auch nicht näher bekannt sind. In jedem Fall gilt dort nicht der in den in den Regeln beschriebene Zufallsgenerator, der für die ZAT verwendet wird. Das Pokal hat wirklich seine eigenen Gesetze.
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Doppelt hält besser?
Dimitry Utschkov für Russland am 12.11.2020, 09:00 |
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Die technischen Probleme bleiben der rote Faden, mit dem wir uns durch diese Saison bewegen. Gestern bekam die Ligaleitung den Hinweis eines Mitspielers, dass bei der Nutzung bestimmter Browser das Zugabgabeformular nicht vollständig angezeigt wird. Das ist natürlich weiterhin alles nicht sonderlich befriedigend, vielleicht hilft dieser Hinweis aber auch dem ein oder anderen Coach, der schon vor ähnlichen Schwierigkeiten gestanden hat. Wie schon mehrfach betont, sind wir abhängig davon, dass diese Dinge sukzessive von unserem IT-Experten aufgearbeitet werden. Fairerweise muss man allen Beteiligten immer zugute halten, dass Torrausch nun einmal kein kommerzielles Projekt ist und der Serverwechsel bei der technischen Spielleitung schon jetzt mit einem hohen Investment an eigener Freizeit verbunden gewesen ist.
Eine sehr gute Nachricht ist aber, dass am Mittwoch der fabelhafte Kubok Rossii gestartet werden konnte. Im übrigen klappt im Pokal auch die Verbuchung des Zeitungsbonus völlig normal, so dass die berechtigte Hoffnung besteht, den Wettbewerb reibungslos über die Bühne zu bekommen und ihn bis zum Jahresende zu beenden. Aus diesem Grunde findet die Gruppenphase jetzt in einem wöchentlichen Rhythmus statt, um sie bis zum 9. Dezember zu finalisieren.
In der Liga ist es dagegen weiterhin so, dass der Zeitungsbonus und sonstige TK-Veränderungen leider nicht manuell verbucht werden können. Trotzdem wird die Ligaleitung selbstverständlich die angesparten Boni bunkern und sobald möglich zum aktuellen Rest-TK hinzufügen. Wann (und ob) das der Fall sein wird, darüber lässt sich keine belastbare Aussage treffen.
Eine weitere technische Unwucht ist, dass die Ligaleitung keine ZAT-Termine für das Jahr 2021 in das System einstellen kann. Vermutlich haben die Urväter von Torrausch in der Bronzezeit nicht im Traum daran gedacht, dass es ihr Baby in die Zeit von Zoom, Paypal und Spotify schaffen würde. Das sollte an sich kein Drama sein, weil man die weiteren Termine auch über die Kolumne oder über eine Mail an die Trainer kommunizieren könnte. Eine weitere Möglichkeit wäre es aber auch, einen oder zwei Doppelspieltage durchzuführen, um tatsächlich noch ein Saisonende im aktuellen (und allseits beliebten) Jahr 2020 zu realisieren. So könnte man z. B. in der übernächsten Woche den Liga-ZAT 5 und 6 an einem Termin stattfinden lassen. Wie gefällt den Übungsleitern die Idee? Wichtig ist m. E. nur, dass - wenn man Doppelspieltage durchführt - diese relativ früh in der Saison stattfinden. Für ZAT 9-12 könnte so eine Vorgehensweise schon zu viel zu großen Verzerrungen führen. Alternativ bestünde noch die Option, eine englische Woche zu realisieren. Oder wir lassen die Saison halt bis Mitte Januar laufen (sofern nicht noch irgendetwas den Betrieb stören sollte). Es wäre interessant, ein Feedback zu dieser Thematik aus der Trainergilde zu erhalten.
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You are fired!
Dimitry Utschkov für Russland am 05.11.2020, 09:00 |
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Man hätte es sich fast denken können, dass es nicht die beste Zeit für Neueinsteiger ist. Denn um sich ein Spielverständnis anzueignen und ein Gefühl für Torrausch zu entwickeln, ist es unabdingbar, dass ein halbwegs vernünftiger Ligabetrieb stattfindet. Da dies im Moment nicht wirklich zu leisten ist, wundert es nicht, dass die Trainerbänke bei Lokomotive Moskau und Rubin Kasan nach einem kurzen Intermezzo vermeintlicher Interessenten schon wieder verwaist sind. Somit sind wir wieder beim alt bekannten Status Quo mit den bekannten Protagonisten bei ihren entsprechenden Clubs.
Immerhin herrscht somit etwas mehr Klarheit bezüglich des in der kommenden Woche (geplanten!) Beginns des fabelhaften Kubok Rossii. Denn dort wird bei Lokomotive und für Rubin Kasan einmal mehr der Zufallsgenerator die Zugabgabe übernehmen. Mittlerweile scheint die Kommunikation mit den Trainern soweit ordentlich zu funktionieren, einzig beim Nachrichteneingang aus Jekaterinburg hakt es. Hier macht es wahrscheinlich Sinn, zunächst einmal zweigleisig zu fahren und die Spielzüge über die genannte alternative Mail-Adresse oder das Forum von Torrausch zu steuern.
Der Serverwechsel hat dazu geführt, dass weiterhin einige Darstellungsfehler auftreten bzw. noch Probleme existieren. Sichtbarstes Beispiel hierfür sind die Umlaute, die im Torrausch-Universum noch immer fehlerhaft ausgewiesen werden. Eine für den Spielbetrieb maßgebliche Schwierigkeit ist zudem derzeit, dass (nur?) in Russland von der Ligaleitung keine manuellen Änderungen am TK vorgenommen werden können. Dies betrifft in erster Linie den Zeitungsbonus, aber auch den Abzug von TK für die NMR von Rubin Kasan und Lokomotive Moskau. Sobald es wieder möglich sein wird, folgt die entsprechende Anpassung des Rest-TK. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir versuchen sollten, den Spielbetrieb erst einmal fortzusetzen. Anmerkungen oder Wünsche hierzu gerne über die Presseschau oder als direkte Nachricht an die Ligaleitung.
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Verband setzt Ligabetrieb temporär aus
Dimitry Utschkov für Russland am 21.10.2020, 20:05 |
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Das Wichtigste vorweg: Vor dem Hintergrund der aktuellen technischen Probleme hat sich die Ligaleitung dazu entschieden, die Saison zu unterbrechen. Eine Fortführung des Spielbetriebs macht derzeit schlicht und ergreifend keinen Sinn. Diese unkonventionelle Maßnahme liegt darin begründet, dass eine direkte Kommunikation mit den Mitspielern momentan nicht möglich ist. Auf der einen Seite kommen Spielzüge über die automatische Weiterleitung nicht beim Ligaleiter an, andererseits ist es für Dimitry Utschkov auch nicht feststellbar, welche seiner Nachrichten bei den Mitspielern überhaupt ankommen. Da es diese Schwierigkeiten derzeit mit einigen sehr gängigen Providern (u. a. mit t-online) gibt, erscheint der Fairness halber einzig eine Unterbrechung der Spielzeit eine nachvollziehbare Option. Leider hat der russische Verband keinen Einfluß auf die Behebung der technischen Probleme. Sobald aber wieder eine reibungslose Kommunikation sichergestellt ist, soll es dann möglichst zügig wieder weitergehen.
Für den Ligabetrieb liegen momentan Spielzüge für Spartak Moskau, FK Krasnodar, Amkar Perm, Dynamo Barnaul und ZSKA Moskau vor. Da renommierte und zuverlässige Übungsleiter wie die Trainer von Zenit Sankt Petersburg und Ural Jekaterinburg (überdies ein fleißiger Schreiber) noch ohne Zugabgabe dastehen, erscheint ein klarer Beleg für die gegenwärtigen Unzulänglichkeiten. Ärgerlich ist die Situation natürlich auch mit Blick auf die neu gewonnenen Coaches von Altmeister Rubin Kasan und von Lokomotive Moskau. Bei den Neulingen möchte ich mich an dieser Stelle für den äußerst sperrigen Beginn einer hoffentlich fruchtbaren Trainerkarriere entschuldigen. Die Liga hofft aber, dass ihr nach der (hoffentlich nicht allzu langen) Zwangspause weiter dabei seid.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Leider spiegelt sich das technische Dilemma auch in der Qualifikation zur Europa League wider. Während man bei Lokomotive Moskau wahrscheinlich gar nicht darüber im Bilde war, dass es in Europa eine Aufgabe zu erfüllen gab, hatte man bei Zenit mit den Anmeldedaten große Probleme. Die traurige Quintessenz aus der ersten Vorrunde: Kein einziger russischer Trainer hat es auch nur zu einem ZAT geschafft, eine Zugabgabe zu tätigen. Dies hat natürlich fatale Auswirkungen auf die Fünfjahreswertung wo Russland einen veritablen Fehlstart hingelegt hat. Auch dies aus Sicht der Ligaleitung ein weiterer Kollateralschaden der bestehenden Kommunikationsschwierigkeiten.
Aus gegeben Anlass daher der Hinweis, dass es am kommenden Dienstag für ZSKA Moskau und Ural Jekaterinburg (Europa League) sowie FK Krasnodar (Champions League) mit einer zweiten Qualifikationsrunde um die Wurst geht. Auch wenn der Ligabetrieb ruht, bedeutet dies somit nicht, dass auf den europäischen Spielfeldern die Pausentaste gedrückt wird. Allen russischen Vertretern beim Kampf gegen die unliebsame Konkurrenz aus Westeuropa viel Erfolg und eine ruhige Hand.
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Achtung! Wichtige Durchsage!
Dimitry Utschkov für Russland am 07.10.2020, 11:20 |
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Für die meisten Mitspieler unsichtbar, findet in dieser Woche im Hintergrund von Torrausch ein Serverwechsel statt, der die eine oder andere Unwucht verursacht hat. So ist es der Ligaleitung in Russland aktuell nicht möglich, auf direktem Wege mit den Übungsleitern zu kommunizieren, da die E-Mails momentan noch irgendwo im Nirwana verhallen. Das Problem besteht schon einige Tage und betrifft sowohl den Posteingang als auch den Postausgang, so dass derzeit nur Zugabgaben für Spartak Moskau und FK Krasnodar vorliegen. Mit Blick auf die aktuell bestehenden Schwierigkeiten wird der für heute geplante ZAT um eine Woche verschoben. Da die Saison bis Weihnachten abgeschlossen werden soll, entfällt die Kunstpause Mitte Oktober. Der fabelhafte Kubok Rossii wird ebenfalls eine Woche später beginnen (weiterhin parallel zum 3. ZAT in der Liga).
Ansonsten vermeldet die Liga einen höchst willkommenen Neuzugang auf der Kommandobrücke der Eisenbahner von Lokomotive Moskau. Mit Schluppi versucht dort nun ein neuer Coach sein Glück, um das Schicksal des Traditionsvereins endlich in günstigere Bahnen zu lenken. Es bleibt abzuwarten, ob der Neuling eine Mischung aus Schlaubi und Schnappi (dem kleinen Krokodil) ist, oder ob bald schon wieder Schlussi gesagt werden muss. Die Liga wünscht sich natürlich einen langfristigen Verbleib des Neuankömmlings. In jedem Fall von dieser Stelle aus ein sehr herzliches Willkommen und viel Erfolg beim Management des Eisenbahnervereins!
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Auferstanden aus Ruinen
Dimitry Utschkov für Russland am 30.09.2020, 20:00 |
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Laaaaaang ist sie diesmal gewesen, die Sommerpause in der russischen Premjer-Liga. Während an anderen Orten Europas schon seit einigen Wochen wieder gekickt wird, hat man sich im Lande von König Wladimir Wladimirowitsch eine etwas längere Auszeit gegönnt. Pünktlich zum Beginn des Roten Oktober ist es mit der Ruhe allerdings vorbei, und die Liga eröffnet erneut ihre Pforten. Wird Amkar Perm eine weitere Titelverteidigung gelingen? Was macht FK Krasnodar? Wie schlägt sich Aufsteiger Rotor Wolgograd? Und wo ist eigentlich JDplayer89? Fragen über Fragen, auf die wir bis Weihnachten dann mit Sicherheit die ein oder andere Antwort gefunden haben werden.
Bevor wir heute in aller Kürze einen schüchternen Blick auf das Ligageschehen werfen, jetzt noch ein verdienter Blick zurück auf die Europa League. Dort standen sich in einem fabelhaften Endspiel die russischen Vertreter Amkar Perm und Dynamo Barnaul gegenüber. Zunächst einmal gebührt beiden Übungsleitern ein gewaltiges Lob, dass man sich erfolgreich durch den schwierigsten aller europäischen Wettbewerbe gekämpft hat. Auf diese Weise kam es zum allerersten Mal zu einem rein russischen Finale in einem kontinentalen Pokal. Am Ende kann es dann aber leider immer nur einen Sieger geben, der letztlich in der Lotterie des Elfmeterschießens gefunden werden musste. Für die Mannschaft vom Altai und Coach sf5078 platzte mit einer Torwartparade des Keepers von Amkar Perm letztlich der große Traum und Gegner Netsrac durfte jubelnd die funkelnde Trophäe in den Abendhimmel recken. Und trotz seiner langjährigen Berufserfahrung betrat unser Altmeister aus Perm mit diesem Erfolg tatsächlich Neuland, denn bis dato hatte er noch keine Silberware in Europa erringen können. Ein großes Kompliment gebührt aber beiden Trainern, die die russischen Farben auf großartige Weise auf dem schwierigen Weg in das Endspiel vertreten haben.
Da noch nicht so furchtbar viel passiert ist, fällt die Analyse des Geschehens in der Premjer Liga heute etwas kürzer aus als gewöhnlich. Insgesamt wird der Beginn der Spielzeit wahrscheinlich als „ZAT der vergurkten Auswärtsangriffe“ in die Geschichtsbücher eingehen. Denn obwohl hier und dort doch so das eine oder andere versucht wurde, wurde allenfalls mal ein teurer Auswärtspunkt abgestaubt. Da hatten die Heimteams die Dicke Berta zum richtigen Zeitpunkt richtig gut geölt. Als erster Tabellenführer grüßt redlion mit Spartak Moskau vom Gipfelkreuz, aber die Erfahrung lehrt bekanntlich, dass die Aussagekraft einer Spitzenposition nach dem 1. ZAT noch überschaubar ist.
Zum Schluss erfolgt der guten Form halber noch einmal ein Überblick über die aktuellen Regeln für den nationalen Pokal, bei dem Dynamo Barnaul als Titelverteidiger in den Wettbewerb startet.
Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):
Gespielt wird eine Vorrunde mit zwei Fünfergruppen, von denen jeweils zwei Mannschaften am Ende der Gruppenphase das Halbfinale erreichen. Gestartet wird mit einem Start-TK von 16, das die Übungsleiter noch durch akkurate Zeitungsartikel in gewohnter Manier aufstocken können. Die Gruppenvorrunde erstreckt sich über 5 ZAT, wobei insgesamt 8 Spiele absolviert werden. Dabei hat natürlich logischerweise in einer Fünfergruppe jeder Club an jeweils zwei Spieltagen spielfrei. Es gilt durchgehend die Pokalregel, dass Heimtore 0,8 TK und Auswärtstreffer 1 TK kosten.
Für Halbfinale und Finale werden die Teilnehmer mit neuen einem Start-TK von 6 ausgestattet. Aus der Vorrunde kann zudem ein maximales Rest-TK von 1 mitgenommen werden. Außerdem erhalten die beiden Gruppensieger ein Bonus-TK in Höhe von 0,5. Das Halbfinale wird in Form von Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei der Sieger von Gruppe A auf den Zweiten der Gruppe B trifft. Dementsprechend duelliert sich der Gewinner der Gruppe B mit dem Gruppenzweiten aus A, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt, wie gewohnt kostet dort ein Treffer ein TK von 1. Und dann sollte der neue Pokalsieger feststehen.
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Wo ist zuhause, Mama?
Dimitry Utschkov für Russland am 01.09.2020, 20:20 |
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„Letztens als ich auf der Hamburger Reeperbahn war, hatten Polizisten einen verschlossenen Sarg gefunden. Die bekamen den aber einfach nicht auf. War ja ein Zuhälter drin.“ Nun weilt also auch der Verfasser dieses kleinen Scherzes nicht mehr unter uns. Die Rede ist natürlich vom stets akkurat frisierten Fips Asmussen, dem ratternden Maschinengewehr der Flachwitze mit Minipli. Bei keinem anderen Unterhaltungskünstler war die Dichte der Kalauer je Zeiteinheit so hoch. Man muss dieses norddeutsch temperierte Stakkato an spießigen Plattitüden nicht gemocht haben. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich mit diesem Unikat ein weiteres Stück Kindheit in die Ewigkeit verabschiedet hat. Ein Relikt aus einer mittlerweile weit entfernten Zeit, in der es in gutbürgerlichen Gaststätten noch Welfenspeise gab und man gefühlt ein Drittel des Tages damit verbracht hat, Bandsalat von Musikkassetten wieder aufzurollen. Also, gute Reise, lieber Fips. Und nicht den Sarg zuhalten.
Nun aber zu etwas völlig anderem: Saison 2020-3 steht vor den Toren, auch wenn ein Höhepunkt der vorangegangenen Spielzeit (vermutlich wegen dem Coronavirus) erst noch ansteht. Die Rede ist natürlich vom Endspiel in der Europa League, wo mit Dynamo Barnaul und Amkar Perm zwei Vertreter der russischen Premjer Liga aufeinandertreffen. Wer hätte das gedacht, dass der direkte Nachfolger von McLover und dem FK Krasnodar gleich wieder aus Russland kommen würde? Ein herausragendes Ergebnis für die heimische Liga, die in der europäischen Fünfjahreswertung nun offiziell zu den drei stärksten und tollsten Divisionen des Kontinentes zu zählen ist. Aber das haben wir selbstredend schon vorher gewusst. Möge am Freitag das bessere Team das Finale gewinnen. Und selbstverständlich erhält der Sieger noch das entsprechende zusätzliche TK gutgeschrieben.
Die russische Premjer Liga wird ihre Pforten am 30. September mit dem 1. ZAT wieder eröffnen. Für mögliche Neueinsteiger wird eine Anmeldung bis zum 25. September möglich bleiben. Sofern bis zu diesem Zeitpunkt evtl. Spielzüge von Mannschaften eingegangen sein sollten, die auf einen Club mit einem hypothetischen Neuzugang treffen, wird es einen Hinweis an betroffene Trainer via Mail geben. Die Wunschvorstellung ist es natürlich, dass wir mit einer möglichst geringen Zahl an trainerlosen Teams in die Spielzeit starten. Der fabelhafte Kubok Rossii beginnt wie gewohnt am 3. ZAT, was gleichbedeutend mit dem 14. Oktober ist. Der Spielplan steht allerdings schon bereit, und Setzungen werden wie gewohnt bereits jetzt akzeptiert. Die Spielregeln für den Wettbewerb sind zur Sicherheit im weiteren Verlauf (weiter unten) nochmals aufgeführt.
Soweit die organisatorischen Hinweise, bleibt nur noch die kleine Tradition vom Onkel. Denn trotz Extraschichten in einem englischen Getränkemarkt hat es sich Ligaleiter Dimitry Utschkov einmal mehr nicht nehmen lassen, sich als dicker Bruder vom Orakel von Delphi zu präsentieren. Insofern folgt nun der fachlich und sachlich begründete Blick auf die Abschlusstabelle der Saison 2020-3.
Doppelkorn - Der Moskovskaja-Fussball-Stammtisch:
Kann man nix einfach machen entspanntes Spaziergang in Berlin. An Wochenende gewesen sehr viel voll und man schlecht konnte machen Fotos von Sehenswürdigkeiten. An manches Stelle nix Durchkommen, so dass die Onkel sich bisschen aufgeregt. Überall nur komisch Typen mit Fahnen und häßliche Frauen, dabei die freundliche Dimitry in Ruhe wollen gucken Höhepunkte von Stadt. Dann immer nur helfen altes Trick: Habe ganz laut gerufen, dass geben Freibier in Reichstag, um schneller kommen durch die Massen durch. Das natürlich hat gegeben gleich großes Schneise, so dass die Onkel fix passiert enges Stelle und noch bekommen schönes Tisch in Außengastronomie von Bierlokal. Bisschen komisch nur, dass danach viel tatü-tata, aber wahrscheinlich nur geworden Leute ohnmächtig von Hitze. Man ja bekanntlich sollen viel trinken bei warme Wetter.
Onkel Dimitry selbstverständlich aber nicht nur beschäftigt mit große Feldstudie zu Weizenbier und deutsches Spirituosen, sondern auch wieder geworfen Blick in Kristallkugel. Kann mich nicht ganz so gut mehr erinnern an Tipps von vergangene Spielzeit, aber einfach mal gehen davon aus, dass gemacht fantastisches Prognose. Bringen wir also am besten schnell hinter uns. Wer sich nicht die Spannung will lassen verderben, der an diese Stelle besser nicht lesen weiter. Schließlich hier nun folgen Informationen, die können eine Leser stark verunsichern und sogar bringen zu weinen.
10. Rotor Wolgograd: Geben bekanntlich kleines Tradition in Rossiya, dass Aufsteiger meistens gleich wieder abtauchen in tiefes Finsternis. Dies speziell in Fälle, wo leider müssen starten ohne geeignetes Übungsleiter in Saison. Und da neues Trainer bei Torrausch noch seltener zu finden als Börsenmakler auf Parteitag von Linkspartei gehen nach kurz Intermezzo zurück in Zweitklassigkeit für Rotor. Irgendwie sein fast eine bisschen schade, denn Club erstmalig vertreten in Oberhaus.
9. Rubin Kasan: Leider schon Dauerzustand, dass Rubin sich müssen messen mit Gegner ohne externes Unterstützung durch Coach. Dabei Verein doch gerade für Frauen interessant, denn bei erstes Date schon bekommen gleich dickes Klunker an Hand. In Kasan man aber weiterhin warten auf Traumprinz, Prinzessin oder LGBTQ-Vertreter/in(divers). Statt freundliches Regenbogen leider müssen rechnen mit graues Tristesse bei Rubin, so dass gelingen nur mit Glück die Klassenerhalt.
8. Zenit Sankt Petersburg: Kann man sagen, dass Album des Jahres in Leningrad sein Klassiker aus Neunziger von 22,86 cm langes Nägeln mit Namen „Abwärtsspirale“. Irgendwie nicht ganz bei die Musik und mit schwächeres Tendenz im Vergleich zu Vorjahr. Dennoch möglich, dass Viktor am Ende „Closer“ bei vordere Mittelfeld als Onkel denkt. Doch zuletzt mir noch haben gesagt wunderbare Wladimir Wladimirowitsch mit Blick auf Zenit: „I hurt myself today, to see if I still feel.“
7. Lokomotive Moskau: Dritte trainerlose Team sein seit eine Weile Eisenbahner aus Hauptstadt. Zuletzt aber mit solides Saison weit entfernt von Abstiegsstrudel, so dass Chronist sich haben eine kleine wenig gewundert. Sprechen aber aus Sicht von fachkundiges Beobachter vieles dafür, dass Lokomotive stehen vor weiteres unaufgeregtes Spielzeit mit Respektabstand zu Ground Zero. Hier nur bestehen Gefahr, falls Ex-Coach JDplayer89 ankündigen zweites Engagement bei Verein.
6. Amkar Perm: Kehrseite von großes Erfolg sein immer noch größere Gefühl von Sättigung. Bei Mannschaft von Legende Netsrac man sich gegenwärtig fühlen wie nach doppeltes Currywurst mit Pommes Schranke und Auflaufform mit Tiramisu. Titelverteidigung in die Liga, Europapokalfinale; es sein das Schicksal von Bergsteiger, dass von Gipfelkreuz alle Wege nur führen bergab. Daher geben in Perm jetzt Verdauungssaison, bevor kehren in 2021 mit riesiges Appetit wieder zurück.
5. ZSKA Moskau: Solides Saison man haben verbucht bei Armeeclub, wo GerryG mit ordentliche Resultat beenden erstes Spielzeit auf Kommandobrücke. Dabei Coach agiert als Schutzpatron von trainerlose Club, wo mit etwas mehr Mut vielleicht sogar gewesen möglich Qualifikation für Cup der Gewinner. Nach vernünftige Beginn in Vorsaison in diese Jahr zu erwarten kleines Konsolidierung, denn Aktie ZSKA nicht schießt wie Tesla in Himmel. Sein schließlich Schwermetall und nix FAANG.
4. Ural Jekaterinburg: Kommen wir nun zu Verein, wo die Tankfüllung immer nur reichen für erste 75% von Strecke. Danach müssen laufen Iceman_1990 mit Kanister zu Zapfsäule, und Aussichten auf Titel schmelzen wie Eiswürfel in Sonne. Braucht man in Jekaterinburg eigentlich Peter Zwegat als Berater, um mal zu schreiben Einnahmen und Ausgaben ganz groß auf Tafel. Vielleicht ja dann Erfolg, wenn sparen TK durch weglassen von Zigaretten und Alkohol. Aber wer das schon wollen?
3. Dynamo Barnaul: Um gleich mal schicken wichtig Botschaft vorweg: Dynamo Barnaul gelingen Titelverteidigung in fabelhafte Kubok Rossii. In Liga nun aber Gegner haben Emporkömmling oben auf die Rechnung und teilen kräftig aus. Mit geduldig Philosophie von schwäbisches Hausfrau sich aber nicht unterkriegen lassen sf5078, sondern steuern Verein zielsicher auf dritte Rang. Dabei die Team von Altai nach ziemlich mäßiges Hinrunde bleiben in komplettes Rückrunde ungeschlagen.
2. FK Krasnodar: Natürlich wissen alles Wettbewerber, dass man in Südrussland nicht werden auf sich lassen sitzen schwaches letztes Saison. Ehrgeiziges McLover wird kehren zurück in Spur von Erfolg und reden mit ernsthaftes Wort in Kampf um Krone von Liga. An Schluss aber mißgünstiges Konkurrenz vermasseln großes Triumph für FK Krasnodar, die sich begnügen müssen mit Rang 2. Zu Vizetitel noch hinzu kommen eine Platz in Pokalfinale, aber auch hier Club nur zweites Sieger.
1. Spartak Moskau: Hatte gedacht während letztes Spielzeit die Onkel, dass redlion verlieren die Feeling und rutschen ab in Richtung tristes Mittelmaß. Dann aber gezeigt Coach von Spartak eine furiose Schlussspurt, die letztlich haben geführt zu Vizemeisterschaft. Durch faule Pressestelle die Verein nur selten in Scheinwerferlicht von Kollegen. Mit diese Distanz zu Alphatrainer gelingen nun die große Wurf in Liga. Wobei Artikel vielleicht gewesen für Ambitionen bisschen kontraproduktiv…
Der fabelhafte Kubok Rossii (Modus & Regeln):
Gespielt wird eine Vorrunde mit zwei Fünfergruppen, von denen jeweils zwei Mannschaften am Ende der Gruppenphase das Halbfinale erreichen. Gestartet wird mit einem Start-TK von 16, das die Übungsleiter noch durch akkurate Zeitungsartikel in gewohnter Manier aufstocken können. Die Gruppenvorrunde erstreckt sich über 5 ZAT, wobei insgesamt 8 Spiele absolviert werden. Dabei hat natürlich logischerweise in einer Fünfergruppe jeder Club an jeweils zwei Spieltagen spielfrei. Es gilt durchgehend die Pokalregel, dass Heimtore 0,8 TK und Auswärtstreffer 1 TK kosten.
Für Halbfinale und Finale werden die Teilnehmer mit neuen einem Start-TK von 6 ausgestattet. Aus der Vorrunde kann zudem ein maximales Rest-TK von 1 mitgenommen werden. Außerdem erhalten die beiden Gruppensieger ein Bonus-TK in Höhe von 0,5. Das Halbfinale wird in Form von Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei der Sieger von Gruppe 1 auf den Zweiten der Gruppe 2 trifft. Dementsprechend duelliert sich der Sieger der Gruppe 2 mit dem Gruppenzweiten aus 1, um die beiden Finalteilnehmer zu ermitteln. Das Endspiel findet auf neutralem Platz statt, wie gewohnt kostet dort ein Treffer ein TK von 1. Und dann sollte der neue Pokalsieger feststehen.
Make Rossiya Great Again (Europapokal):
Cup der Verlierer: Dynamo Barnaul oder Amkar Perm? Amkar Perm oder Dynamo Barnaul? Am Ende es nur geben können eine Sieger, der werden verewigt auf große Ehrentafel von die UEFA. Nach die Triumphzug von McLover und FK Krasnodar in Vorjahr stehen also bereits vor die Finale fest, dass die wie eine Blumenvase aussehende Pokal erneut gehen nach Rossiya! Eine fabelhafte Erfolg für die heimische Liga, die sich einmal mehr erweisen als klein aber sehr fein. Beide Teams übrigens unabhängig von Ergebnis von Endspiel ohnehin in nächste Saison in Champions League mit von die Partie. Das sein Spitzennachricht für FK Krasnodar, die somit rücken nach als Vierter in Königsklasse. Zumindest sofern Onkel Dimitry mit 2,8 Promille haben verstanden Regeln richtig.
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